Pharaoh Azur Resort

Wir besuchten als Familie das Hotel Pharaoh Beach Resort im Februar 2014 für eine Woche. Die Sicherheitsbedenken waren schnell aus dem Weg geräumt, nachdem die großen Sicherheitsvorkehrungen an der Hotelzufahrt und den Zugängen zum Strand vorgefunden wurden. Die gesamte Hotelanlage besteht aus einem lediglich dreigeschossigen weit ausladenden Haupthaus, das wie eine Burganlage den gesamten Resortbereich einschließt. Hinter dem Haupthaus befinden sich einige Hoteleinrichtungen auf einer breitflächigen Terrasse, der sich ein riesiger Garten anschließt, durch den man nach einem wunderschönen Spaziergang an einem See entlang den breiten Sandstrand erreicht. In der Gartenanlage sind locker angeordnet Bungalows mit verschiedenen Größenordnungen angeordnet. Wir bezogen 2 Zimmer im Haupthaus ziemlich nah an der Rezeption und damit nah am Hauptrestaurant und der Lobby-Bar im ersten und zweiten Stockwerk. Die Zimmer sind aufgrund der 5-Sterne-Kategorie sehr geräumig mit abgetrenntem Badezimmer mit Badewanne, Dusche, großem Waschbecken und Bidet. Direkt gegenüber dem Badezimmer befindet sich ein großer Wandschrank, in dem problemlos Kleidung für 4 Wochen untergebracht werden kann. Das Zimmer verfügt über eine vollständige Klimaanlage mit Heizung, Kühlung und Ventilator. Im eigentlichen Zimmer ist ein großes, komfortables Doppelbett untergebracht, zusätzlich vorhanden ist ein großer Sekretär mit einem Flachbildschirm. Jedes Zimmer verfügt zudem über einen großen Balkon mit Garten- und teilweise Meerblick. Im All-inclusive-Angebot enthalten sind Frühstück, Mittagessen und Abendessen in einem großen Buffet-Restaurant „Karnak“, in dem internationale und nationale Speisen angeboten werden. Hervorzuheben sind die Salatbar und das sehr umfangreiche Angebot an Brot, Gebäck und Kuchen. Neben dem Buffet-Angebot wird auch life-cooking angeboten. Darüberhinaus steht es den All-inclusive-Gästen frei, in vier verschiedenen Spezialitäten-Restaurants, das italienische Restaurant „Valentinos“, das chinesische Restaurant, ein Meeresfrüchte-Restaurant und ein ägyptisches Restaurant mit ausgezeichnetem Angebot an nationalen Gerichten. Während unseres Aufenthalts haben wir das italienische und das ägyptische Restaurant besucht, dort konnten in aller Ruhe bei gut temperiertem Wein italienische Spezialitäten, wie z.B. Piccata, sowie im ägyptischen Restaurant „Isis“ ausgezeichnetes Fladenbrot, Auberginen-Auflauf und verschiedene nationale Fleischgerichte gegessen werden. Im „Isis“ gefiel es uns so gut, daß wir das Hotelmanagement baten ein zweites Mal dort essen gehen zu dürfen. Beide Abende im „Isis“ wurden mit ausgezeichnetem Ouzo und nationalem Gebäck, das vor unseren Augen gebacken wurde, abgeschlossen. Als Bars standen tagsüber eine Poolbar, eine Strandbar und eine Loungebar zur Verfügung. Aus bestimmten Gründen, auf die noch näher eingegangen wird, wurden nur kleine Mengen an Getränken in Plastikbechern angeboten, hierzu zählten alle bekannten alkoholfreien Getränke, aber auch nationaler Whisky, Rum, Wodka, Ouzo, Gin, usw. . Abgerundet wurden die Getränke mit nationalem, gut schmeckendem Pharao-Bier, sowie verschiedenen Weinsorten. Ein Traum für jeden Hurghada-Urlauber im Sonesta ist der breite Sandstrand, der direkt am Wasser liegt und kurz vor der Küste ein Korallenriff, in dem getaucht und geschnorchelt werden kann. Das Rote Meer kann direkt vom Sandstrand aus in flachem Wasser genossen werden, für das Schwimmen in tieferem Wasser, sowie Schnorcheln und Tauchen muß man über zwei gut angelegte Steganlagen das Riff überqueren und kann dann per Treppe das Rote Meer erreichen. Nach nur wenigen Metern ist man zahlreichen Fischen nahe und kann komplett um das vorhandene Riff mit Korallen und hunderten von Fischarten schnorcheln und tauchen. Selbst im Februar war das Wasser außergewöhnlich warm. Die Liegen und Sonnenschirm wurden vom Hotelpersonal (meist war es Kariem) freundlich verwaltet. Wurde einem ein Strandplatz einmal zugewiesen, wurde dieser vom Hotelpersonal jeden Morgen freundlich vorbereitet und mit Strandtüchern ausgestattet, die mit einem Kartensystem verwaltet wurden. Bis zur Getränke- und mittags Essensausgabe mit nationalen Gerichten und frisch zubereiteter Pizza waren es nur wenige Meter. Hervorzuheben ist, daß aufgrund der teilweisen Verdichtung des Strandes dieser auch problemlos mit dem Rollstuhl erreichbar war ohne einzusinken. Dies half uns erheblich. Auch der große Außenswimmingpool mit Bereichen für Erwachsene und Kinder lud ausgezeichnet zum relaxen ein. Auch dort wurden die Strandtücher mit einem Kartensystem verwaltet, an einer nur wenige Meter entfernten Poolbar gab es das gesamte Getränkeangebot. Weitere Schwimmangebote gab es in einem im Winter angenehm geheizten Innen-Swimmingpool, der an ein Fitneß-Center und einen kostenpflichtigen SPA-Bereich angrenzte. Nennenswerte Ausflugsangebote sind eintägige Tauchfahrten zum Tauchen und Schnorcheln an Riffs im Roten Meer, sowie eine Motosafari mit einem breiten Angebot an Buggy und Quad fahren, Pferde, Esel und Kamel reiten, Kutschfahrt, sowie einem abendlichen Kulturangebot mit Bauchtanz, Fakir und tanzenden Derwischen. Beide Ausflugsangebote haben wir kostengünstig angenommen und genossen, auf eine längere Fahrt nach Luxor haben wir aufgrund der Entfernung von mehr als 200 km verzichtet. Vor und neben dem Resort-Bereich gibt es ein breites Angebot an kleinen Geschäften, in denen alles notwendige, aber auch Mitbringsel, Schmuck und Stoffe gekauft werden können. Die Händler bestehen darauf, daß man mit ihnen ausgiebig handelt und sind teilweise erstaunt, wie weit man sie heruntergehandelt hat. Bei allem Positivem gibt es jedoch auch Negatives zu berichten. So haben die Unruhen in Ägypten, sowie die Ostöffnung dazu geführt, daß Angehörige der ehemaligen Sowjetunion in Massen die Hotels in Hurghada besuchen. Da sich die Mentalitäten von Russen, Ukrainern, etc. stark von Europäern unterscheiden, stört es sehr, daß sich die Russen übermäßig betrinken (daher die Reglementierung der Getränkeausgabe), sich in keiner Reihe einreihen, sondern ohne Rücksicht das Büffet stürmen, sowie die Essenstische mit Bergen von Lebensmitteln (Gebäck, Eier, Eiergerichte, Salate, etc.) vollladen, als gäbe es am nächsten Morgen nichts mehr zu essen, und mitten im Essen den vollgedeckten Tisch verlassen. Aus das weitere Verhalten der Russen gegenüber dem ruhigen Verhalten der Europäer stört sehr, so wedeln die Russen gern mit Bündeln von Geld herum. Desweiteren gab es kleinere Mängel im Hotel, die insbesondere das Rollstuhl fahren behinderten, sowie die Informationslage minderten. Das Hotelmanagement hat sich nach einer Befragung der Gäste dieser Mängel angenommen und für Abhilfe gesorgt, so wurden über Nacht die Informationsangebote korrigiert, Türen mit Schließverzögerung versehen und vieles mehr. Wir waren nach unserer eigenen Befragung durch den Hotelmanager überrascht, wie schnell die Hotelleitung reagierte. Was von Vorteil oder nachteilig sein kann, ist das Engagement unserer Reiseleitung „Schauinsland“. Einen Tag nach Ankunft trafen wir den Reiseleiter kurz, als er uns seine „Ausflugsangebote“ verkaufen wollte. Leider nannte er uns keine Möglichkeiten, wie man ihn erreichen könnte, er wurde auch danach nie wieder gesehen. Egal, so störte er nicht ! Da es uns im Sonesta in Hurghada so gut gefallen hat, überlegen wir intensiv im Jahr 2015 zur gleichen Zeit einen weiteren Urlaub zu verbringen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand