Pickalbatros Dana Beach Resort - Hurghada

Zur Größe und Lage wurde schon viel berichtet. Nur soviel: Wir hätten es uns anstrengender vorgestellt, von einem zum anderen Punkt zu kommen. Im Gegenteil, durch die äußerst gepflegte und sehr schön anzusehende Anlage zu laufen, macht richtig Spass. Vor drei Jahren war ich in einem angeblich 4-Sterne Hotel in Ägypten. Durch die katastrophalen Zustände dort, wollte ich nie wieder nach Ägypten, obwohl die Bewertungen gar nicht so schlecht waren. Aber bei Ratten, Müll und Kleingetieren, hört der Spaß auf. Im Dana Beach habe ich natürlich genauer hingesehen. Nichts derlei!!!! Beeindruckend, wie in diesen klimatischen Verhältnissen der Rasen grün bleibt. Und es ist wirklich so, dass ein jeder Ecke einer rumwuselt und werkelt, dass es so bleibt. Die Angestellten sind offenbar angewiesen, wenn jemand auf dem Weg vorbeikommt, z.B. aufzuhören mit Kehren. Erst wenn man wieder Abstand hat, machen sie weiter. Die Gästestruktur war durchwachsen, aber während unseres Aufenthaltes war niemand besonders auffällig. Gut war, dass es Spätfrühstück beim Kaiser gab. Überhaupt gab es fast durchgängig irgendwo etwas zu Essen und zu Trinken. Ich hoffe, dass das Dana Beach sich nicht auf den vielen guten Bewertungen ausruht!!!! Macht weiter so. Sauberkeit ist für den Deutschen nunmal sehr wichtig!

Wir hatten zwei Suiten im 2000er Block mit Blick auf die Bar, in der abends Live-Musik war. Ist nur für Leute störend, die im Urlaub vor 23 Uhr ins Bett müssen. Strategisch gut gelegen, nicht weit zum Essen, Strand, Bar. Und abends ein genialer Blick auf die beleuchteten Pools, Bars............. Wir hatten zwei Flachbildschirmfernseher, Safe, Telefon, Miniküche (die man eigentlich nicht braucht). Wie oben schon erwähnt, leicht abgewohnt, aber nicht störend, da man sich im Zimmer selten aufhält und es sauber ist. Wir hatten eine Kaffeemaschine mit und konnten vorm Frühstück unser typisch deutsches Verhalten auf dem Balkon geniessen.

Das Angebot ähnelt sich in allen Restaurants. Es findet sich für jeden etwas. Außer Schweinefleisch natürlich! Im Kaiser waren wir gegen Ende des Urlaubs abends nur einmal essen. Dort ist fast Streit ausgebrochen, weil alle begeistert das "deutsche" Essen genossen haben. Mir hat es nichts gegeben. Die Dessertbuffetts sind natürlich klasse!!! Noch eine Woche, und unsere Waage hätte gestreikt. Meistens waren wir abends im Don Camello essen. Plätze bekommt man eigentlich immer, zu jeder Zeit und überall. Wenn es mal eng wird, sind die Kellner bemüht, Tische und Stühle entsprechend zu rücken. Durch meine früheren schlechten Erfahrungen und den Erkrankungen durch mangelnde Hygiene, bin ich etwas skeptisch an das Essen gegangen. Nix ist passiert. Man hörte nur von ganz wenigen, die Probleme hatten. Ich hatte sogar mal Drinks mit Eiswürfeln getrunken und viele Puddings gegessen. Es wurden ständig die Buffets auf Sauber- und Vollständigkeit überprüft. An der Strandbar kehrte sogar pausenlos einer den Sand weg, der mitgebracht wurde. Es war echt beeindruckend, wie viele dort am rumwerkeln waren. Sogar die ersten zwei Meter Strand wurden ständig geharkt. Und an bzw. zwischen den Liegen wurde den ganzen Tag Müll aufgesammelt. Man muss sich bewusst sein, dass man ein einer völlig anderen Kultur ist und keine "deutschen" Verhältnisse verlangen kann, aber im Dana Beach sind sie schon nahe dran. Da ist für mich ein abgewetzter Liegestuhl am Strand oder evt. sonstiges abgewohntes, nicht der Rede wert. Ich habe mich nicht einmal irgenwo geekelt. Und das will bei mir was heißen!!! Die Angestellten müssen denken, wir spinnen. Die gehen abends bestimmt in irgendwelche Behausungen, die wir nicht mal betreten würden und tagsüber müssen sie deutschen Standard erfüllen.

Wir können uns absolut nicht beschweren. Es ist bewundernswert wie freundlich die Kellner nach einem langen, langen Arbeitstag noch immer sind. Die armen Kerle bedienten uns den ganzen Tag am Strand (Gruß an Mohamed und Ahmed von der Strandbar), und am Abend noch in den Bars. Bis 24 Uhr!!!! Da gibt man sehr gern öfter mal einen Euro. Das Geld müssen die offenbar abgeben und wird unter allen aufgeteilt, was in Ordnung ist. Wir haben gehört, dass sie "Sachspenden" wie Schokolade, Sachen o.ä. behalten können. Für Lieblingsmitarbeiter also eine gute Sache. Die Männer mit gestreiften, in die Hosen gesteckten Hemden, sind die unmittelbar Vorgesetzten der Kellner. Wir haben abends mal den "Fehler" gemacht, uns nach einer Bestellung an dem 5 Meter entfernten Automaten Wasser zu holen. Der zuständige Kellner hat fürchterlichen Ärger bekommen. Offenbar hat das gedacht, wir sind nicht bedient worden und sind unzufrieden. Bei solchen Kleinigkeiten sind schon manche ihren Job losgeworden. Alles in allem kann man sagen, die Angestellten sind durchweg freundlich. Da könnten sich manche von uns nach einem 15 Stunden Tag eine Scheibe abschneiden. Die Zimmerreinigung war ok. Worauf ich besonders achte, ist das Toilettenbecken, und das war topsauber.

Die Lage in Hurghada ist für meine Begriffe nicht entscheidend, denn wenn man unbedingt zum Trödel-Shoppen will, kann man die "Einkaufsstraße" mit dem Taxi erreichen. Alles sofort notwendige, wie Apotheke, Zigaretten o.ä., hat man im Hotel oder Gegenüber. Wenn euch eine dreistündige "Stadtrundfahrt" angeboten wird (ca. 8 Euro/Person), würde ich die machen. Wir wurden u.a. zu einer riesigen Moschee gefahren, Mini-Aquarium, Papyros-Museum/Produktion, Einkaufsmeile...........Ist nicht alles gerade spektakulär, aber man muss es gesehen haben und kann sich wieder seinem Badeurlaub widmen. Obligatorisch ist natürlich ein Schnorchelausflug. Wir haben im Sky Aquacenter rechts am Strand gebucht. Obwohl wir zweimal Post im Zimmer mit einer Einladung von unserem Reiseleiter hatten, der uns natürlich auch Ausflüge verkaufen wollte. Wären aber teurer geworden. Am Strand kommen ständig Verkäufer von Massagen und Ausflügen vorbei. Das mag den einen oder anderen tierisch nerven. Da muss man freundlich aber bestimmt ablehnen. Man guckt schon nervös, wenn mal keiner kommt. Aber eigentlich fand ich es interessant, da die meisten erstaunlich gut deutsch können und wir uns mit ihnen über vieles unterhalten haben. Einige kamen öfter vorbei, nur um zu schwatzen. Eine Quad "Safari" von 9 - 12 Uhr haben wir auch gemacht. Die ist aber nur für Leute mit gesundem Rücken und Fevel für Quads geeignet. Das Hausmuttelchen von nebenan könnte Angst bekommen und die ganze Truppe ausbremsen. Das Beduinendorf, dass wir dort besucht haben, erschien mir zu auffällig für Touristen gemacht. Abends fährt der Beduine vermutlich mit der S-Klasse nach Hause. Trotzdem war der Tag interessant und durch den buckligen Wüstensand zu schroten, machte Spaß. Kauft vorher solche karierten Tücher für das Gesicht und zieht feste Schuhe und bequeme Sachen an, die ihr im Urlaub nicht mehr braucht. Es wird staubig! Eincremen nicht vergessen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Haben wir kaum genutzt. Die Minigolfanlage ist ganz gut. Haben wir zweimal gemacht. Und Boccia haben wir leider erst am letzten Tag für uns entdeckt. Schade, wir haben uns gekrümmt vor lachen. Gruß an die Verlierer-Männermannschaft! Am Pool waren wir nie. Sah aber sehr sauber aus. Wir sind nicht gerade die Frühaufsteher und trotzdem bekamen wir immer irgendwo Liegen am Strand. Die Männer an der Handtuchausgabe schleppen die einen an die Liege und suchen notfalls erstmal eine oder stellen welche zusammen.