Pickalbatros Sands Hotel - Port Ghalib

Schöne, wenn auch etwas unübersichtliche Anlage mit großem Innenbereich in gutem Zustand. Das Hotel war insgesamt in einem bemerkenswert guten Zustand (von Renovierungsstau wie in anderen Bewertungen zu lesen, kann ich nicht berichten).

Wir hatten ein Standardzimmer im 1. OG mit Blick auf den großen Innenbereich. Das Zimmer war nicht sehr groß (alles in allem vielleicht 30m²), aber es reichte. Da es abends und nachts doch schnell frischer wurde und auch die allgemeine Bespaßung spätestens gegen 23.00 Uhr endete, war die Lärmbelastung im Rahmen. Wenn ich mir aber vorstelle, dass da nachts im Sommer alkoholisierte Gäste lautstark Spaß haben (was in unserer Zeit nur zweimal vorkam), dann würde ich doch sehr entschieden ein Zimmer zum Meer empfehlen. Bett, Dusche und alles andere funktionierten sehr gut und wurden täglich sehr gründlich gereinigt.

Insgesamt waren schon ziemlich einverstanden mit Qualität und Quantität des Essens. Auch die Präsentation hat uns gut gefallen. Natürlich hätten wir uns wie immer mehr Mut zu orientalischem (bzw. lokalem) Essen gewünscht, aber davon abgesehen, passte das schon. Nur die Weihnachtsgala wäre - würden wir das Ganze ernster nehmen - eigentlich ein Grund, Geld zurückzuverlangen: Sie schlug immerhin mit 100,- Euro (für zwei Personen) in unserer Gesamtrechnung zu Buche und vor Ort wurden sogar 120,- Euro aufgerufen. Tatsächlich gab es aber gar kein besonderes Festessen, uns jedenfalls ist kein signifikanter Unterschied zum sonst angebotenen Essen aufgefallen (allerdings wurde in der Woche nach Weihnachten wohl ein bisschen gespart). Die Cocktails abends an der Bar waren wie immer schlimm, der Kaffee meistens auch. Naja, das kennen wir aus fast allen anderen Häusern in Ägypten genau so und deshalb haben wir es ausgehalten. Unterm Strich waren wir hier aber sehr zufrieden.

Der Service war normal - nichts worüber viele Worte zu verlieren sind. Wir fanden normalerweise immer irgendwo ein Plätzchen und wurden auch innerhalb üblicher Wartezeiten bedient. Spezielle Services haben wir nicht nachgefragt, so dass wir hier nicht mehr berichten können.

In Port Ghalib nur ca. 10 Fahrminuten vom Flughafen Marsa Alam gelegen, bietet die Umgebung außer einem gemütlichen Spaziergang an die schöne, aber nicht sehr belebte Marina nicht viel. Offensichtlich werden momentan drei (oder vier) Hotels betrieben: Das Siva und das Port Ghalib Resort teilen sich - wenn ich es richtig verstanden habe - ein gemeinsames Hauptgebäude und auch die sonstige Infrastruktur; es handelt sich also eigentlich um ein Hotel mit zwei Namen (wir trugen als Gäste des Siva ein All-In-Armband des Port Ghalib Resort). Daneben liegt das Palace, zu dem ich sonst nichts sagen kann. Ein weiteres Hotel muss es wohl auch noch geben, das einen eigenen Strandabschnitt (unmittelbar vor der Marina gelegen) reklamiert, zu dem uns tatsächlich mal der Zugang verwehrt wurde, was für sich schon blöd ist, angesichts des Umstands, dass allein dort ein direkter Meerzugang besteht (vom Strand und nicht über den Steg) aber eigentlich nicht in Ordnung ist. Es gibt zwei Stege, von denen der eine meistens geschlossen, der andere (zum Palace gehörende) aber eine gute Alternative war. Würde der Zugang verwehrt sein, wäre das ein echtes Manko. Wir haben uns auch gerne in den Strandabschnitt des Palace nahe am zweiten Steg gelegt, weil sonst der Weg doch lang und windig gewesen wäre. Das Riff ist in einem guten Zustand, spektakuläre Fische und andere Meeresbewohner sind aber die Ausnahme (es gibt kein Gras und kaum Sand, so dass Schildkröten und Rochen nur selten zu Besuch sind).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vorneweg: Wir fahren nach Ägypten, um Fische zu gucken. Jede Zwangsbespaßung findet in uns begeisterte Verweigerer. Deshalb waren wir sehr froh, dass wir hier nur über die verschiedenen Angebote informiert, sonst aber in Ruhe gelassen wurden. Auch die Anbieter der anderen üblichen Leistungen waren erfreulich zurückhaltend. Im Pool oder der Lagune waren wir nicht, können also nichts zur Nässe oder so sagen. Auch auf Wellness haben wir verzichtet (mal vom Meer und der Sonne abgesehen).