Pickalbatros Sands Hotel - Port Ghalib

Das Hotel hat eine weitläufige und sehr schön gestaltete Anlage. Der Empfang mit Lobby ist sehr schön und stilsicher eingerichtet. Wir fühlten uns sofort wohl. Die Zimmer sind auf der ganzen Anlage verteilt und somit entstehen keine störenden, gigantischen Hotelkomplexe. Gefahren wurden wir mit einem Caddy auf unser Zimmer, wobei man schonmal einen ersten Einblick von der Anlage bekommen konnte. Nationalitäten waren bunt gemischt. Russen, Italierner, Deutsche, Österreicher, Schweizer, Slowaken usw. Alles in etwa die gleiche Gewichtung. Das mit dem Liegen und Handtuschmangel kann ich nicht bestätigen. Wir haben zu jeder Uhrzeit noch eine Liege mit Schirm gefunden, am Meer, am Pool und an der Lagune sowieso. Handtücher gab es auch Abends um 18Uhr noch. Ich möchte vorallem darauf hinweisen, dass wenn man sich in ein Land wie Ägypten begibt man sich auch mit seinen Sitten und Normalitäten anfreunden sollte. Die Ägypten gehen das Leben lebensfroher an, als wir Deutschen und sehen Kleinigkeiten auch als solche an und machen aus Mücken keinen Elefanten. Dort werden ein paar Minuten Verspätung nicht als schlimm angesehen. Ebenso wie andere kleine Patzer. Ich habe mich wirklich für manche deutschen Mitmenschen geschämt, die da permanent mit einer Mimik rumgerannt sind, die es mir eiskalt über den Rücken laufen ließ. Wie sie das Personal behandelt haben und wie von oben herab sie mit ihnen geredet haben, wenn das Radler nicht in der Mischung war, wie sie es sich gewünscht hatten. Dabei konnte man mit einer freundlichen Art und einem Lächeln (auch ohne Trinkgeld) soviel mehr bewirken. Wenn man mit der Art von Ägypten nicht klar kommt sollte man vielleicht besser in Deutschland Urlaub machen, da kann man dann auch deutschen Service erwarten. Wir haben für 2 Wochen pro Person keine 800€ bezahlt. Dafür fanden wir das Preisleistungsverhältnis sehr, sehr gut. Das Wetter war gut, von 30-40 Grad, aber bei einem angenehmen Wind, der keine drückende Hitze aufkommen ließ. Es empfielt sich die ersten Tage keinen Salat zu essen oder sonstige Dinge, die mit Wasser abgewachsen werden und nicht geschält, da das Wasser dort aus dem Meer kommt und es noch immer nicht auf Trinkwasserqualität ist. Ebenso sollte man zuviele verschiedene Süßigkeiten, Eis und rohes Fleisch die ersten Tage meiden. Ich hab das beherzigt und hatte nur einen Tag leichten Durchfall, der aber ohne Magenkrämpfe oder Verlust der Kontrolle über die Klogänge einher ging.

Sehr, sehr, sehr gut. Wie man an der Klimaanlage nölen kann weiß ich nicht. Sicher ist eine Klimaanlage nicht stumm. Unsere ist auch nie auf niedrigste Temperatur gekommen, es waren nur 18 Grad drin und keine 16, die eingestellt waren! Wir haben die Klimaanlage morgens, wenn wir aus dem Zimmer sind ausgemacht. Der Roomboy hat sie dann am Nachmittag wieder angeschaltet und vor zu Bett gehen haben wir diese ausgemacht, da das summen zwar nicht stört aber unnötig ist, da sich immerhin 22 Grad bis zum Morgen gehalten haben auch ohne die Anlage laufen zu lassen. Der Save und der Kühlschrank ist ebenfalls praktisch. Der Save ist per Code zu öffnen daher muss man keinen Schlüssel mittragen. Ansonsten ist das Zimmer geräumig, sauber und sehr stylisch eingerichtet. Wir haben uns ganz und gar wohl gefühlt. Die Umsetzung der Dusche fand ich absolut gut. Weiter gab es eine kleine Teestation, wo man sich selber Tee und Kaffee machen konnte.

Es gibt ein Hauptrestaurant, wo alles AI ist. Dazu noch ein Fast Food Restaurant, wo man für Burger und Pommes allerdings bezahlen muss. Nachmittags gibt es dort Pizza und belegte Brötchen wie Softdrinks umsonst. Softdrinks und Eis gibt es allerdings auch an der Poolbar und sowieso immer an der Lobby. Das essen war gut, für jemanden, wie mich der Kohlenhydrate mit Schnitzel einem deutschen 5 Sterne Restaurant vorziehen würde nicht das wahre, aber auch ich habe immer etwas gefunden, was mir gut geschmeckt hat und bin satt geworden. Es gab eine ägyptische und eine infische Ecke, beide hatten viele scharfe Gerichte und viel Reis und zB gebratene Nudeln. Dazu viel Fisch-, Meeresfrüchte- und Huhngerichte. Dazu gab es immer Pizza und Pasta frisch zubereitet wie man es wollte. Abends gab es meistens noch Braten oder Ente oder soetwas, wo man einen Teil von abgeschnitten bekam. Meistens gab es noch ein Kartoffelgericht und verschiedene Gulaschpfannen oder anderes Geschnetzeltes. Wobei man sagen muss, mit Rind können sie dort nicht so gut umgehen. Das Fleisch war manchmal relativ zäh. Dazu gab es eine oder zwei verschiedene Suppern, die wir eigentlich immer gut fanden. Die Salatbar war rießig, da findet wirklich jeder Salat Fan etwas und auch sicher etwas, was er bisher noch nicht kannte. Ebenso die Brotauswahl. Der Nachtisch war mit Abstand am üppigsten von der Auswahl her. Es gab soviele verschiedene Torten, Kuchen, Kekse, Pudding, Eis. Und wirklich lecker. Ich bin ja nicht so der Süßigkeiten Fan, aber für den Kuchen hätte sogar ich getötet. Das Frühstück bestand aus viel Obst, zwei Eistation, wie man sie wohl aus jedem Hotel kennt. Würsten, Suppe, Creps, Brot, Teilchen, ein bisschen Aufschnitt usw. Einen Platz haben wir immer gefunden.

Der Service ist für Deutsche gewöhnungsbedürftig. Man wird meistens nicht nach Getränken gefragt, allerdings hat man immer bekommen was man wollte, wenn man den Kellner beim abräumen oder vorbeigehen darauf aufmerksam gemacht hatte. Manchmal hatten wir das Gefühl, dass es dort einfach typisch ist nicht aufdringlich nach den Getränkewünschen zu fragen, wie man das aus Deutschland kennt. Der Roomboy war super. Es war immer alles sauber und wir haben 5 verschiedene Handtuchfiguren bekommen, ohne, dass wir übermäßig Trinkgeld gegeben haben (haben in den 2 Wochen vllt 15 Euro für Kellner, Zimmerservice, Bus usw. an Trinkgeld gezahlt). Auch hat er uns gezeigt, wie man manche Figuren macht, wenn wir ihn im Zimmer angetroffen haben. Das Personal sprach Englisch und viele auch ein wenig Deutsch. Mit Beschwerden wurde sehr gut umgegangen. Als ich mich über einen Mann der die Frauentoilette gereinigt hatte beschwert hatte (er fing an meine Oberarme einzucremen und ließ mich kaum noch aus dem Klo gehen, hielt mich fest usw.) kam direkt der Manager und hört sich meine Geschichte komplett an. Danach sollte ich den Mann aus dem aufgestellten Reinigungspersonal identifizieren. Dieser ist auch gleich von Sicherheitspersonal abgeführt worden. Der Manager hat gar nicht mehr aufgehört sich zu entschuldigen. Dabei kann man den Leuten es ja leider vorher auch in Deutschland nicht ansehen, wie sie drauf sind. Wir haben noch einen teller Obst auf das Zimmer bekommen und die Sache war für mich abgeschloßen.

Das Hotel liegt in der Region Marsa Alam und gehört zu dem Touristenprojekt Port Ghalib. Der Flughafen ist 15 Minuten entfernt, trotzdem stören die Flugzeuge kaum, da nur wenige Flugzeuge in Marsa Alam landen und starten. Ich verstehe aber auch jene Leute nicht, die sich über einen nahen Flughafen freuen, sich dann aber über die Flugzeuge beschweren. Natürlich kann man nicht viel selbstständig unternehmen, da vorzugsweise Wüste um das Hotel liegt. Aber genau diese Ruhe haben wir gesucht. Dennoch bietet sich an Abends nach Port Ghalib zu gehen, wo Abends schon einiges los war. Zum Ende vom Ramandan war dort über einige Tage sogar ein großes Festival. Das haben wir aber nicht wahr genommen, da wir wie gesagt primär zum entspannen und schnorcheln da waren und dafür ist das Hotel super. Die Riffe sind aufgrund der Abgeschiedenenheit ohne Touristenboom noch intakt und schön anzusehen. Ausflüge werden angeboten. Man kann in der Würste Quad fahren, die Beduinen besuchen, nach Luxor, Assuan oder Kairo fahren/fliegen (das nimmt allerdings noch einige Zeit in Anspruch soll sich aber in den nächsten Jahren durch eine Bahn ändern). El Quesier, ein kleines Fischerdorf, haben wir besucht und eine Bootstour zum Dolphin House, wo wir in den Genuss kamen mit echten Delfinden schnorcheln konnten. Es gibt auch noch andere Bootausflüge - auch für nicht-Schnorchler. Das war es allerdings auch schon. Wer sich allerdings in eine so ruhige Umgebung niederlässt und sich dann über zu wenige Möglichkeiten beschwert, sollte seinen Urlaubort vielleicht zuvor gründlicher überdenken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab ein buntes Programm an Animationen am Pool über den Tag verteilt. Tischtennis und Billiard Tuniere, Wassergymnastik, Aerobic, Sundance, Boccia, Wasserball usw. Alles wurde auch sehr gut ausgeführt. Allerdings empfand ich das Animationteam teilweise als zu kindlich und aufgedreht, um die vorwiegend älteren Leute für sich zu gewinnen. Die Shows sind nicht überragend aber nett anzuschaun. Die Poolparty ist ganz nett mit der Liveband, allerdings war es so, dass man die Getränke dort dann zahlen musste. Gut und schön, da ja im AI auch Poolbar nur bis Sonnenuntergang frei nutzbar ist. Allerdings wurde uns auch zunächst untersagt uns mit den Getränken aus der Lobby an die Poolbar zu setzen. Dies wurde aber gut von unseren Reiseleiter aufgenommen und reklamiert. Auch bei jenen, die dort Getränke gezahlt hatten wurde ihnen das Geld zurück erstattet.