Pinnacle Grand Jomtien Resort

Die Hotelanlage ist sehr übersichtlich und daher angenehm aufteilt. Übersichtlich auch dahingehend, da es allein schon von der Lage her deutliche Unterschiede zwischen den Zimmern (Economy, Standard, Deluxe) gibt. Angeboten wird Frühstück oder Halbpension. Für uns persönlich kommt in Thailand immer nur Frühstück in Betracht, da es in der Regel ausreichend Garküchen oder Restaurants gibt, in denen man erheblich preisgünstiger und abwechslungsreicher essen kann.

Ja, das mit den Zimmern ist so eine Sache. Wie erwähnt, gibt es Economy, Standard und Deluxe. Wir haben uns bei Buchung für ein Deluxe-Zimmer entschieden, da wir einen erholsamen Badeurlaub wollten und da sollte es auch das beste Zimmer sein. Wir wurden im 5. Stock (im höchsten Stockwerk) untergebracht und die Aussicht war einfach klasse. Weitläufig, Übersicht über den Garten und Meerblick. Was mich irritiert hat war, dass ich mir das Zimmer größer vorgestellt habe (war verschmerzbar), was mich aber wirklich gestört hat war, dass die beste Zimmerkategorie des Hotels über ein Bad verfügt, welches mit einem Duschvorhang (!) ausgestattet ist. Hier erwartete ich, 3 Sterne hin oder her, eine Glasabtrennung. Zudem gab es in der Dusche (die eine Badewanne war) ein derartiges Gefälle, dass nach dem Duschen, trotz vorsichtigem Duschens, der Fußboden unter Wasser stand. Wir fanden nachher einen Trick, um dies abzustellen. Von den Handtüchern, die uns täglich frisch geliefert wurden, nahmen wir immer eines, rollten dieses zusammen und bildeten einen Staudamm. Damit erreichten wir zumindest Schadensbegrenzung. Als wir während unseres Aufenthaltes Leute kennenlernten, bekamen wir ein Standardzimmer zu Gesicht. Dieses war genauso groß wie unseres, war heller eingerichtet und hatte eine tolle Dusche mit Glaswänden (so wie ich mir unser Zimmer gewünscht hätte). So wie wir es nun verstanden haben, haben die Dluxe-Zimmer nur den Vorteil, dass sie eine bessere Lage haben (näher zum Strand und ein bisschen mehr Weitblick).

Das Frühstück ist als gut zu bezeichnen. Es ist für jeden etwas dabei und sogar dunkles Brot gab es täglich frisch. Ganz besonders lecker war immer das frische Obst. Eier gab es auch in verschiedenen Variationen. Haben wir selbst nicht probiert, muss aber gut gewesen sein, es standen immer Leute vor der Ausgabestelle und ließen sich etwas braten. Über das Abendessen können wir nichts berichten, da keine Halbpension gebucht und durch die guten Lokale außerhalb der Anlage auch keinerlei Anreiz vorhanden, im Hotel zu essen.

Der Empfang war ein bisschen enttäuschend, - die Erwartungshaltung war anscheinend zu hoch. Das vorherige Hotel in Bangkok, das in der Regel immer nur Gäste für ein paar Übernachtungen beherbergt, empfing uns mit einer solchen Freundlichkeit, dass ich davon ausging, das müstse hier erst recht sein, da wir ja hier durchaus eine längere Zeit verbringen wollten. Nun ja - dennoch: Wir erhielten einen Empfangscocktail und wurden in unser Zimmer geleitet. Wie gesagt: Hätte ich mir ein bisschen herzlicher vorgestellt. Während unseres Aufenthaltes war Englisch die Sprache, mit der man sich verständigen konnte. Traf man auf jemand, der es nicht konnte, wurde sofort jemand verständigt, der uns weiterhelfen konnte. Das Servicepersonal war in der Regel freundlich. Die Zimmerreinigung war im Großen und Ganzen okay. Der Eindruck war immer: Sauber! Unser Zimmermädchen allerdings übersah fast über die Dauer unseres Aufenthaltes ein benutztes Glas. Dieses stand unverrückbar an seinem Platz und wurde und wurde nicht ausgewechselt. Staubwischen gehörte allerdings auch nicht auf ihrer Erledigungsliste. Das Schild, welches man ab und an mal an die Zimmertür hängt: "Do not disturb" war für sie einfach nicht vorhanden. Als ich mich an einem Vormittag (nach der Zimmerreinigung) mal hinlegte, weil ich mich erkältungsbedingt malad fühlte, klopfte sie solange hartnäckig an der Tür, bis ich völlig entnervt öffnete. Auf meinen Hinweis, ich hätte doch das Schild aufgehängt und wolle nicht gestört werden, hielt sie mir etwas aufgebracht entgegen, sie müsse mir ja schließlich noch das Wasser bringen! (Anm.: 2 Flaschen Wasser bekommt man täglich kostenlos). Ich wies sie freundlich (wirklich freundlich) darauf hin, dass sie dann doch bitte hätte später wiederkommen sollen. Daraufhin verzog sie ungläubig das Gesicht und als ich die Tür nach Inempfangnahme des Wassers wieder schloss, besprach sie das Ganze sehr lautstark auf Thai mit einer Kollegin, die sich wohl in der Nähe aufhielt (es klang für mich nicht positiv). Das Ganze war so ärgerlich, dass dass es schon wieder lustig war und ich es doch mit viel Humor nahm. Service, wie man ihn sich wünscht, gab es morgens beim Frühstück von "Yuth" und am Poolhäuschen von der "Trude Herr". Trude (so nenne ich sie, weil sie bei Auftritten im Hotel, die zur Unterhaltung dienen, eine so hervorragende Trude Herr abgab, dass mir das Lachen die Tränen in die Augen trieb. Noch einmal Sonderapplaus an dieser Stelle!), war während ihrer Schicht ständig auf den Beinen und beschäftigt, dem Gast behilflich zu sein. Und Yuth, der sah uns morgens beim Betreten des Frühstücksraums schon, bevor wir ihn gesichtet haben und fragte gleich, ob wir wieder eine Kanne heißes Wasser wollten (Anm.: da es während unserer Urlaube in Thailand immer mal Engpässe mit Kräutertee gab, bringen wir immer Filterbeutel mit und benötigen dann nur noch heißes Wasser). Wie gesagt, Yuth war schon da, bevor wir überhaupt einen freien Tisch gefunden haben. Da fühlt man sich als Gast wie ein König. Einfach toll!

Die Entfernung zum Strand ist abhängig von der Art des Zimmers, das man gebucht hat. Die Deluxezimmer liegen am nähesten, die Economy am weitesten. Gehbehinderte wären mit einem Deluxezimmer gut beraten, für Gesunde ist die Entfernung kein Kriterium, da diese paar Meter locker zu gehen sind. Die Lage des Hotels ist als absolut ruhig zu bezeichnen. Das Hotel bietet aber einen Shuttleservice nach Pattaya an. Rund um die Hotelanlage gibt es Geschäfte, Restaurants und Garküchen. Wer also einen ruhigen Aufenthalt wünscht, muss weder nach Pattaya oder Jomtien, da man im Hotel, als auch direkt außerhalb gut versorgt wird. Selbst Medikamente für alle möglichen Wehwehchen sind in den dortigen "Supermärkten" erhältlich!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt zwei Rechner in der Lobby, die man für 30 Minuten täglich kostenlos nutzen kann, die aber ab und zu aus technischen Problemen nicht funktionieren. In der Regel sind diese Probleme aber noch am gleichen Tag behoben. Die Wasserqualität (Meer) fanden wir nicht so toll. Nachmittags war es ganz schön dreckig. Strand und Wasser wie man es sich erträumt, hatten wir vor drei Jahren am Kamala Beach in Phuket. Hier leider nicht. Daher bevorzugten wir hier den Pool. Ein ganz besonderer Service dieses Hotels soll hier erwähnt werden: Für die Dauer des Aufenthaltes erhält man Liegen, die einem "gehören" solange man da ist. Man entscheidet sich für Liegen entweder am Pool, im Garten oder am Strand und sofern frei, werden diese mit Namen und Zimmernummer in einem Plan reserviert. Dann hat man täglich Zeit bis 10.30 Uhr, "seine" Liege aufzusuchen. Nach 10.30 Uhr geht man wohl davon aus, dass ein Tagesausflug o. ä. unternommen wird und die Liege ist für die Allgemeinheit freigegeben. Tolle Sache! Allerdings gibt es auch immer wieder Neuankömmlinge, die dies anscheinend nicht wissen. Wir hatten das Glück und hatten immer wieder Leute, die nach einem freundlichen Hinweis unsererseits "unsere" Liege wieder verließen. Wir haben auch schon Szenen beobachtet, wo die Besetzer sich ignorant zeigten. Da muss man halt mit dem Personal sprechen, die das "Problem" lösen.