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Ingo (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2011 • 2 Wochen • Strand
Drittklassig statt Dreisternig
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir hatten uns auf Grund der wahnsinnig positiven Beurteilungen der meisten Ex-Gäste für dieses Resort entschieden nicht ahnend, dass entweder - wir beide zur falschen Zeit am falschen Ort sein würden oder aber  - die Hälfte der bisher urteilenden Gäste an völligem Realitätsverlust litten. Ein genauerer Blick in die Bewertungen hätte uns stutzig machen sollen: da gab's für die völlig abgeschiedene Lage ohne Verkehrsanbindung locker auch mal 5 Sonnen, für stark eingetrübtes trübes Meer mit grobkörnigem Strand, verrotteten Liegen und mit Wasser vollgesogenen Plastikauflagen ebenfalls nur Bestnoten, die tausend in der Anlage herumstreunenden Köter fand auch jeder suboptimal.  Wurde aber Alles schön mit 5 Sonnen aufwärts quittiert:  Hallo? Geht's noch?  Während unseres Aufenthaltes holte sich der Hotelmanager gerade seine zweite Tollwutspritze beim Arzt ab, da er kurz zuvor im Restaurant von einer Tölen gebissen ward. Manchmal schreibt das Leben doch die besten Kommödien - hätte uns die Reiseleiterin nicht darauf aufmerksam gemacht und er es bestätigt, wir hätten es für 'nen Joke gehalten.  Am schlimmsten aber sind diese mindestens 50% Hotelgäste die, kaum im Pinnacle Resort angekommen, zum "Hundeflüsterer" mutieren.  Dass diese Bekloppten die Köter dann nicht in Kinderwägen durch das Resort schieben liegt einzig daran, dass es an Kinderwägen mangelt. Dafür dürfen die Tölen sich aber auf der Veranda und unter den Standliegen der Köterflüsterer sämtliche Läuse aus dem struppigen Fell kratzen und ihnen auf Schritt und Tritt folgen. Gewinner ist, wer die meisten Tölen in seinem Fahrwasser hat. Nach drei Wochen spätestens ist diese Amour Foû dann aber schlagartig vorbei, der Hundeflüsterer macht sich ungeniert aus dem Staub und läßt den Hund mit gebrochenem Herzen zurück. Das bereits von vielen Gästen erwähnte Restaurant "Luna Hut" etwas die Strasse herunter am kleinen Teich kann man wirklich weiterempfehlen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten einen der neu gemachten Superior Bungalows in Strandnähe. Große Veranda mit kleiner Möblierung: da könnte man mehr daraus machen, z.B. Deck-Chairs aufstellen statt dieser zwei mickrigen Holzsessel. Oder Liegen.  Unser frisch renovierter Deluxe-Bungalow war ausreichend groß, wie alle anderen auch recht rustikal gestaltet und, durch das rundum weit heruntergezogene Dach, innen etwas düster. Die Holzdielen des Fußbodens im Wohn- und Schlafbereich haben zudem dermaßen geknarrt, dass man's bis Chaweng hörte. Einbrecher hatten da keine Chance, Leute mit leichtem Schlaf aber auch nicht. Hier war "Nachts weniger müssen müssen" zwingend angesagt. Ansonsten war für ein drei Sterne Resort alles da, was man so brauchte. Auch die Sauberkeit ließ kaum zu Wünschen übrig.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • An dem Frühstück und sowie den anderen Mahlzeiten, die wir im Pinnacle zu uns nahmen, gab es geschmacklich nichts auszusetzen. Und daß die Mahlzeiten im Hotel deutlich teurer sind als draußen ist normal.  Allerdings hat das Restaurant die Gemütlichkeit und den Charme einer DDR-Bahnhofskneipe und von Stoffservietten kann man hier nur träumen.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service wäre für ein zwei Sterne Resort in Ordnung gewesen - bei drei Sterne Hotels habe ich in Thailand schon wesentlich Besseres erlebt. Die  Zimmerreinigung fand regelmäßig statt und war o.k. Nie zuvor allerdings habe ich Mitarbeiter einer Rezeption (die ja die Visitenkarte eines Hotels darstellt) so an Schreibtischen "herumlümmeln" sehen wie hier: Oberkörper quer über den Tisch, Kopf auf dem Arm abgelegt. Immerhin geschnarcht haben sie nicht. Gelächelt aber auch kaum. Meist hatte man einfach nur den Eindruck, man stört. 


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Am oberen Ende des Maenam Strandes gelegen. Ganz unter uns: ein paar Kilometer unterhalb ist dieser Strand nicht so steil abfallend und auch deutlich schöner. Das Pinnacle Resort liegt sehr weit abseits, ein Roller ist zwingend angebracht. Das Resort wird links und rechts flankiert von Anlagen, die an Schäbigkeit nicht mehr zu übertreffen sind sowie  einem häßlichen Pier, das unmotiviert rechts der Anlage in's Meer ragt und keinem anderen Zweck zu dienen scheint als die Landschaft zu verschandeln (siehe Photos). So viel zum Umfeld. Während unseres Aufenthaltes dümpelte bei dem rauhen Wetter ein fetter Algenteppich, durchsetzt mit jeder Menge Plastikmüll, vor dem gesamten Standabschnitt im Meer. Die andere Hälfte des Drecks lag am Strand 'rum.  Erstaunlich: viele der überwiegend deutschsprachigen Gäste planschten so unbekümmert und fröhlich zwischen umhertreibenden Plastikeimern, -beuteln, großen Styroporstücken und Algenteppichen herum dass ich mir fast sicher bin: von denen gibt's locker auch wieder mindestens 5 Sonnen für das Pinnacle Resort.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    In dem dreckigen Meer wollte man nicht wirklich irgend welche Sportarten, ausser vielleich "Plastikmüll aus den Haaren schütteln", betreiben... Der im Hotelnamen erwähnte Spa des Pinnacle Resort glänzte hauptsächlich mit abblätterndem Lack und heruntergekommenem Ambiente (siehe Photos). Die Anwendungen hingegen waren angeblich o.k.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ingo
    Alter:51-55
    Bewertungen:33