- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Für 3 Sterne ist das hier ein sehr angenehmes Hotel. Eine recht schöne, schon fast urwaldähnliche, täglich gepflegte Gartenlandschaft, läßt in etliche der Bungalows nicht sehr viel Licht hinein. Von anwesenden Gästen haben wir aber kein Gemecker darüber gehört. Drin waren wir in keinem. Wir hatten im Haupthaus gebucht, oben, in der 3. Etage. Da steht man über den Dingen (Bäumen). Da dieses Gebäude mit der Giebelseite zum Meer steht, hat man max. aus einem Zimmer (Nr. 117) so etwas wie angedeuteten Meerblick, wegen der hohen Palmen. Der allgemeine Zustand der Anlage ist als gut und sauber zu bezeichnen. Es werden ÜF und ÜH, wobei ÜH, also Halbpension, in Thailand überhaupt als Nonsens anzusehen ist. Frühstück im Hotel ist eigentlich eine Pflichtnummer, aber die restlichen Mahlzeiten werden am Strand tagsüber angeboten und abends geht es in der Regel raus in die zahlreichen leckeren Kneipen. Die Gästestruktur ist thailandtypisch vom Alter her bunt gemischt aber eher etwas älter. Nationalitäten sind in erster Linie Deutschland, Österreich, Holland, England, Osteuropa. Keiner ist negativ aufgefallen. Außer vielleicht die Berliner. Wozu gehören die eigentlich? Die haben das bestehende Liegenproblem extrem verschärft. In aller Herrgottsfrühe waren sie schon dran und haben die schweren Dinger so lange in Akkordarbeit getauscht, ohne Rücksicht auf bereits belegte, bis sie ihnen gut genug erschienen. Wenigstens das haben andere Gäste ihnen unmissverständlich abgewöhnt. Das Hotel ist nicht behindertengerecht. Ich bin aber überzeugt, dass Hilfe kein Problem darstellt. Die ohne Schwierigkeiten zu besichtigende Hotelanlage hinter dem Pinnacle, danach kommt dann nichts mehr, ist das Home Bay Resort. Das ist nur was für extrem schmerzfreie Urlauber. Der allgemeine Zustand überschreitet jedenfalls mein Schmerzempfinden. In der zumindest optisch dazugehörigen Black Rose Bar, würde ich nicht mal eine geschlossene Flasche Bier bestellen. Die Anlage vor dem Pinnacle, das Cocopalm, ist nun wieder das ganze Gegenteil. In jedem Zimmer liegt ein umfassendes Regelwerk. Meist geht es um selbstverständliches, nur ist es saublöd übersetzt und liest sich deshalb etwas scharf. Darin geht es auch um das Rauchen. Im Zimmer würde ich es unterlassen, schon mal wegen der Gäste, die nach mir kommen. Ansonsten bleiben zum Rauchen Strand, Bar-Theke, Wege und doch der Balkon. Sollte es jemand so wie wir machen wollen, und sich ein bestimmtes Zimmer oder einen bestimmten Bungalow individuell sichern wollen: wir haben eine Kopie des Lageplans. Wir hatten im Vorfeld Mailkontakt mit dem Hotel, und es hat auch geklappt. Als beste Reisezeit, mit noch moderaten Temperaturen, würden wir den Februar bezeichnen. Im Januar kann es schon eher noch mal richtig regnen, und später wird es auch sicher noch wärmer. Aber wir hatten auch 2 Tage Regen in den 3 Wochen mittendrin. Trotzdem kühlt es nicht wirklich ab und die Haut kann sich mal erholen. Während unseres Aufenthaltes gab es fast keine Mücken, trotzdem ist Spray unerlässlich. Es gibt Fluggesellschaften, die 30 Kilo Gepäck zulassen. Für einen Weiterflug im Inland mit anderer Airline könnten dann aber 20 Kilo gelten.
Die Zimmer sind angenehm geräumig, die Möblierung ist sparsam und einfach. Es gibt zu wenig Stauraum für 2 Personen und 3 Wochen. Das Bad ist ebenfalls schön groß und hell. In der Dusche gibt es eine Profi-Wäscheleine. Der elektrische Duschwasserbereiter erscheint abenteuerlich, so im Naßbereich, mit dem aufgedruckten Piktogramm, nicht das Gerät naßzumachen. Jeder TÜV-Mann bekäme wohl Kurzatmigkeit. Da bisher keine Toten zu beklagen sind, wird es so wohl in Ordnung sein. Der Wasserdruck ist schwach, Haare dauern also etwas länger. Wasser aus dem Hahn nicht trinken, zum Zähneputzen aber gut. Trotzdem gibt es pro Tag und Zimmer 2 halbe Liter Trinkwasser. Klimaanlage gut und relativ leise für die Nacht. Hat man aber schnell raus, das Teil langsam zu stellen. TV mit 2 schrecklichen deutschen Hartz IV-Sendern, außerdem noch deutsche Welle und ein englischsprachiger Spielfilmsender nach Sky-Muster, dazu noch ein hauseigener Videokanal. Ein Balkon hat jedes Zimmer, im Haupthaus ist er sehr groß, mit Deckenventilator, Liege (die könnte besser am Strand stehen) Tisch und Stühlen. Keine Minibar, jeder stellt sowieso sein Selbstgekauftes in den Kühlschrank. Ein guter Safe ist vorhanden und auch ein Fön.
Ein Restaurant gibt es mit einer Bar und täglich von 15 bis 17 Uhr happy hour für Softdrinks und Bier. Das Essen dort ist sehr gut und wir haben das öfter mal und auch mittags genutzt, auch weil uns TUI pro Nase einen Verzehrgutschein hierfür in Höhe von 1200 Baht (derzeit 30 €) geschenkt hat. Grundsätzlich essen wir ja ausschließlich landestypisch im Urlaub, aber wer unbedingt möchte, bekommt auch sein Steak. Doch den Gast zieht es normalerweise abends hinaus in eine der vielen Kneipen. Qualität rund rum, die auch ihren Preis hat, gibt es im `Harrys`. Das `Luna Hut` daneben muß man sich schön trinken. Das kleine `Thai House` vor dem `Harrys` ist ganz gut und auch lustig anzusehen wegen des betont schwulen Kellners. Allerdings ist die Speisekarte dort relativ kurz. Auf direktem Weg zur Ringstraße trifft man zuerst auf das `peace kitchen`. Das empfanden wir als die definitiv beste Alternative. Danach kommt das `my place` dort ist es meist recht voll. Aber nach dem zweiten Besuch dort reicht es auch. Wir hatten danach dreckige Hosen von den Korbstühlen. Irgendwann kommt dann das `Johns Garden`. Da waren wir nicht drin. Dann `Liam`, was uns am „rustikalsten“ erschien. Das hat auch manchmal einfach zu. Zum Schluß noch das `Poom Place`. Wenn es nicht das Entfernteste wäre, da war es auch gut.Zum Trinkgeld wäre zu sagen: Aufrunden oder 20 Baht. Aber nicht übertreiben.Das Preisniveau ist etwa 20% höher, als z. B. auf dem Festland. In den Garküchen am Straßenrand wird man für 40 Baht satt. In der Kneipe isst man für 70 bis 250. Ein großes Bier, 0,63 Liter, kostet 80 bis 120 Baht, also 2-3 €. Aber jetzt kommt`s: im Hotelrestaurant kostet das kleine 0,3 Liter, 110 Baht, während happy hour 2 für 1. Im Minimarkt dagegen, also auch im Hotel, bezahlt man für das große nur 70 ??. Müssen wir nicht verstehen!
Am Personal hatten wir nichts auszusetzen. Alle sind freundlich, hilfsbereit und machen ihre Arbeit. Die Gärtner könnten mal eine Fortbildung gebrauchen und das Restaurantpersonal sieht manchmal nicht, wer auf Kaffee wartet. Aber was soll`s, dann frühstücken wir eben etwas länger. Mit den Fremdsprachenkenntnissen ist es ganz unterschiedlich. Manch einer versteht ganz gut englisch, andere wieder gar nicht. Geht aber trotzdem. Der Manager ist Deutscher aber auf dem Posten wohl nicht so ganz glücklich, will sagen, es fehlt ihm klar an Akzeptanz. Zimmerreinigung findet täglich statt, wenn man die Karte an den Türknauf hängt, Handtüchertausch täglich, wenn sie auf dem Fußboden liegen, Bettwäschetausch jeden dritten Tag. Allgemeine Sauberkeit ist ganz gut und im Bad kein Schimmel, wohl auch wegen der Zwangslüftung über dem Fenster. Wäscheservice gibt es in der Anlage aber auch draußen an jeder Ecke für unter 1 Euro pro Kilo. Kinderbetreuung gibt es wohl eher nicht. Beschwerden oder besser Problemen wird umgehend nachgegangen.
Manche Schreiber monieren hier, dass es keinen Strand gäbe und dreckig wäre er sowieso. Alles Quatsch- nach Sturm, b.z.w. in der Regenzeit, die hier im Januar ihr Ende findet, sieht es natürlich etwas unaufgeräumt aus. Auch liest man immer wieder von dem Fähranleger, der nerven würde. Wenn zwei- oder dreimal am Tag eine Fähre mit Frischfleisch in Richtung Nachbarinsel ablegt, ist das eher eine willkommene Abwechslung. Strandentfernung gibt es praktisch nicht. Für die nahe der Rezeption gelegenen Bungalows sind es aber ein paar Meter. Je nach Verkehr sind es etwa 20 Minuten bis zum Flughafen. Dieser ist übrigens ganz drollig klein, alles offen, fast wie ein Feldflugplatz. Man muß bei Abreise auch nicht 2 Stunden vorher dort sein. Wir wurden gut anderthalb Stunden vorher erst im Hotel abgeholt. Wir waren mit TUI unterwegs. Da gab es zur Begrüßung eine SIM-Karte. Die kann man in einem SevenEleven-Laden aktivieren und aufladen lassen. Vom Handy ins deutsche Festnetz kostet es ca.1 (Ein) Cent pro Minute. Ins Mobilnetz etwa 6 Cent. Diese Karten gibt es auch so zu kaufen, wohl auch im 7Eleven. Ein solcher Laden ist: vor an die Ringstraße laufen und dann noch ein paar Hundert Meter nach links. Gegenüber ist auch gleich eine Apotheke. Einkaufen kann man überall, je nach dem, was man sucht und welche Verkaufskultur man bereit ist zu akzeptieren, Abenteuer oder Kaufhaus. Auf dem Weg nach Chaweng sind ein `Lotus` und ein `BigC`. Mit dem Sammeltaxi für 50 Baht pro Nase nach etwa 10 km zu erreichen. Unterhaltung in der Nähe reduziert sich auf Essen und Bars. Gegen 22 Uhr hat keiner mehr Hunger und so schließt auch alles. Im Hotelrestaurant gibt es abends dezente Ein-Mann-Musik. Wer mehr und länger möchte kann z.B.an den Chawengstrand oder so fahren. Legendäre Full Moon Party mit open end gibt es auf der Nachbarinsel Koh Pha Ngan, mit gesicherter Hin- und Rückfahrt. Ausflüge werden überall angeboten. Preise vergleichen lohnt sich in jedem Fall. Gegenüber Hoteleingang bei Nok ist es gut. Wir hatten eine Inselrundfahrt mit klimatisiertem Kleinbus gebucht, extra noch 2 Stunden länger mit Besuch der Hauptstadt Nathon, also insgesamt 6 Stunden. Ein Reinfall! Über 1 Stunde andere Hotels abgeklappert wegen Zusteigern. Dann hat der Führer uns zur Eile angehalten: 20 Minuten hier, 30 Minuten da, nirgends genug Zeit und für Nathon blieben nur noch 40 Minuten, nach Protest dann 1 Stunde. Dabei wäre es so einfach gewesen: Privatfahrer, nur 2 Personen oder mit Bekannten und der Gast sagt, wohin und wie lange. Allerdings ist das dann teurer, logisch, aber Urlaub. Auch bei Nok buchbar oder auch beim Peace Kitchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Animation Fehlanzeige; Gott, oder wem auch immer, sei gedankt! Kinderclub und Disco auch nein. 2 Internetplätze in der Lobby vorhanden. Eigentlich eine halbe Stunde pro Zimmer und Tag. Da aber der Andrang nicht so groß ist, geht es problemlos auch öfter und länger. W-LAN geht wohl überall. Strand und Pool sind sauber, Wasser auch, außer, die Wellen haben über Nacht etwas Tang angespült. Das einzige echte aber voll relevante Problem im Pinnacle, das hier auch zwangsläufig zu höchstens 3 Sonnen führt, ist das mit den Liegen an Pool und Meer, vor allem am Meer. Es sind einfach nicht genug vorhanden, wohl schon seit Jahren. Bestellt sind sie angeblich schon lange, eigentlich völlig unglaubhaft. 110 wären wohl nötig aber 80 sind nur da, und davon sind auch ein paar gar nicht in Ordnung. Das führt zu dem sicher jedem irgendwie bekannten run auf die Dinger. Mit etwas Glück erwischt man nach 6 Uhr in der Frühe noch eine bzw. zwei. Im gerade neu eröffneten Pinnacle Koh Tao soll es noch gar keine Strandliegen geben, sagte der deutsche Manager. Und überhaupt hätten wir noch Glück. In anderen Hotels sähe es noch schlechter aus. Und die private Meinung zu dem Thema, die dann die TUI-Reiseleiterin geäußert hatte, wäre eigentlich ein klarer Grund gewesen, sofort rechtliche Schritte in Erwägung zu ziehen. Der Pool scheint nicht so begehrt zu sein. Da kann es sein, man hat um halb acht noch Glück. Trotzdem hatten wir jeden Tag ein Plätzchen, weil manche lieber länger geschlafen haben. Ein Schirm ist immer dabei, Auflagen auch. Ebenso hat man Handtücher, die im Spabereich, der immerhin aus einer Massagestation besteht, getauscht werden. Süßwasserduschen sind auch da.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 21 |