Playa Parc Apartments

Unsere Unterbringung war in Ordnung – der 3-Sterne-Kategorie entsprechend – Service und Verpflegung mit Abstrichen und Enttäuschung. Wir werden irgendwann wieder einmal die wirklich schöne und grüne Insel Menorca besuchen. An Alle, die es demnächst auch vorhaben, besuchen Sie die schönen Badebuchten rund um die Insel und erkunden Sie unbedingt auch Maó, Fornells und Ciutadella.

Als Familie mit zwei Kindern haben wir uns ganz bewusst für eine einfache, nicht zu große und zu hoch gebaute Hotelanlage entschieden. Das Hotel Playa Parc besteht aus verschiedenen Teilen. Teil 1 und 2 verfügen jeweils über 2 Pools und sind durch einen Villenteil unterbrochen. Wir waren in Teil 2 gut untergebracht. Unser Zimmer hatte zwei Schlafräume, Bad mit kurzer Badewanne und einen mit einer Küche kombinierten Wohnbereich sowie eine riesige Terrasse, sogar ein eigener Parkplatz für unsere „Mietzitrone“ war da. Die Zimmer des Teil 1 waren dichter aneinander und zum Pool gebaut – dort hätten wir nicht so gern wohnen wollen. Das zweistöckige Gebäude war leider sehr hellhörig. Die Reinigung ist regelmäßig, alle zwei Tage jedoch sehr oberflächlich erfolgt. Auch Trinkgeld befreit nicht von Staub und Dreck der Vorgänger. Ein Defekt im Bad wurde dagegen schnell und unkompliziert behoben.

Es gibt auch eine Bar, in der man Mittags einen Fastfood-Imbiss nehmen kann oder abends einen Cocktail – beides können wir nur bedingt empfehlen. Die Bar hatte den Eindruck eines Strafjobs hinterlassen, die Qualität und die Geschwindigkeit hing vom jeweils hierzu „Verdonnerten“ ab. Wir haben einmal nach 1 Stunde Wartezeit auf Pizzen und Burger verzichtet und Nudeln auf dem Zimmer gekocht. Auch konnten regelmäßig nicht alle Gerichte der Karte angeboten werden. Cocktails sind nach Mojito ohne Minze (Minze wächst da sogar in der Grünanlage) und ohne Eis für uns nicht mehr in Frage gekommen. Preis-Leistung an der Bar insgesamt schlecht. Das wichtigste – Essen. Grundsätzlich war das Essen der Kategorie entsprechend in Ordnung. Wir haben von Kritiken, wie immer dasselbe, gelesen. Das mag sein, ist aber wohl bei 14 Tagen Aufenthalt nicht zu vermeiden. Gewundert hat uns bereits bei der Ankunft die Information: Essen von 18:30 bis 20:00 Uhr. Das ist natürlich viel zu kurz bzw. viel zu früh – wurde dann einige Tage später auf 18:00 Uhr geändert – Wirkung gleich Null. Essen gab es in Buffetform. Grundsatz hierbei: beide Seiten des Buffets das selbe Angebot, eine Seite wird gegen 19:30 Uhr abgeräumt. Leckere Gerichte waren schnell mal vergriffen und wurden nur zögerlich nachgelegt. Nicht alles hat unseren Geschmack, vor allem nicht den unserer Kinder getroffen. Auf Eiergerichte (außer blau-hart gekochte Eier) zum Frühstück musste man viel zu lange anstehen. Getränke gab es in guter Qualität aus Automaten. Hier ist sehr positiv anzumerken, dass Getränke bei Halbpension (Frühstück und Abendessen) nicht bezahlt werden mussten. Das trifft auch auf Bier und Tischwein zu – beides völlig in Ordnung. Bei Kindern beliebt – das Nachspeisenbuffet zum Abendessen – Eis, Früchte, Desserts und Kuchen mmmmhhhh. In Richtung 20:00 Uhr wurde jedoch emsig versucht, die tägliche Schlacht am Buffet zu Ende zu bringen. Da wird schon mal der halbvolle Teller abgeräumt, während man sich noch (vergeblich) ein frisches Glas für den Saftautomaten sucht. Fazit zum Essen: Gutes und Schlechtes dicht nebeneinander. Wie der super-nette Kellner Marc und das Gegenteil, Oberkellner Yan. Letzterer hat es geschafft, uns eine Standpauke wegen eines verlorenen Zimmerausweises zu halten, der uns leider von der Rezeption wegen nur noch zwei Urlaubstagen nicht neu ausgestellt wurde. So geht man nicht mit seinen Gästen um – nicht in dem erlebten Ton.

Bei einer Pauschalurlaubsreise sind (Rückflugzeiten) ein eigenes Thema – unsere Rückflugzeit Sonntag, gegen 22:00 Uhr. Reguläres Auschecken im Hotel 12:00 Uhr mit der Möglichkeit, gegen eine Gebühr zu verlängern. Wir haben rechtzeitig und höflich nachgefragt, ob wir am Abreisetag das Zimmer noch länger nutzen dürfen. Das hatte dann einen unschönen Disput mit der Hotelmanagerin zur Folge, in dem uns eröffnet wurde, dass das nicht geht und man das Zimmer im übrigen für anreisende Stammgäste an unserem Abreisetag schon ab 8:00 Uhr benötigt. Am Ende (nach einigem unschönen hin und her) durften wir dann doch bleiben so lange wir wollten – hier hat sich Frau Hotelmanagerin ein Armutszeugnis hinsichtlich Service und Umgang mit seinen Gästen ausgestellt. Wenn der Spanier nicht will – weil es ihm gerade zu viel wird – verliert er leider schnell sein freundliches Gesicht, schade eigentlich für ein Urlaubsland. Naja wirklich nett verabschiedet hat man uns dann auch nicht, so dass wir auch erstmals eine kritische Hotelbewertung einstellen.

Gute Lage des Hotels (Mitte, Norden der Insel) im Urlauberort Son Parc auf einem Berg unweit eines über Treppen zu erreichenden Sandstrandes.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über einen Solinoclub für die Kids. Bei drei Akteuren darf man sicher nicht zu viel erwarten – zu mindestens kein abendfüllendes Showprogramm. Den Kindern die hingegangen sind, hat´s offensichtlich dennoch Spaß gemacht. Es gibt einen schönen Spielplatz, der im Pinienwald schattig gelegen und damit ganztägig nutzbar ist. Im Rezeptionsbereich kann sich der sportlich Ambitionierte auf Heimtrainern abrackern, Pool-Billard spielen oder Euros in einem Kinderfeuerwehrauto „versenken“ und sogar Fahrräder mieten.