PortoBay Falésia

Wie bereits erwähnt ist das Hotel nicht mehr ganz neu, aber noch einwandfrei in Schuß. Es verfügt über ca 300 Zimmer und war im August voll ausgebucht. Dies führte zu kleineren Nachteile z. B. kurze Warteschlangen beim Essen. Der Pool hat eine durchschnittliche Größe. Es gibt Liegen am Pool und an der angrenzenden Liegewiese. Am Nachmittag war teilweise keine Liegen mehr zu bekommen, was allerdings nicht am Hotel sondern an der Besetzungswut der Gäste lag. Am Strand kann man Liegen mieten. Da dies naturgemäß recht teuer ist empfiehlt es sich einen Sonnenschirm mitzunehmen oder vor Ort zu kaufen (ca. 5 Euro). Die Gästestruktur was sowohl bezüglich Alter als auch Nationalität sehr gemischt. Handtücher für den Strand können gegen Kaution (5 Euro) geliehen und beliebig oft gewechselt werden. Wir hatte für einen Tag ein Auto gemietet (ab 80 Euro pro Tag) und haben damit auf eigene Faust die Algavre erkundet. Dies ist auch auf jeden Fall empfehlenswert, da es sehr viele schöne Städte, Strände und vor allem eine wunderbare Landschaft zu sehen gibt. Die kann man natürlich auch durch die angebotenen Ausflüge erkunden. Noch ein besondere Tipp für diejenigen, die etwas abenteuerlustig, gut zu Fuß und erkundungsfreudig sind: Wenn man am Praia (Strand) de Falesia nach rechts geht kann man über Felsen steigen und zum nächsten Strand (Ohus de Agua) kommen. Wenn man auch da weiter am Meer entlang über die Felsen steigt kommt man zu wunderbaren Grotten und sieht tolle Felsformationen. Ist wie gesagt allerdings nur etwas für Abenteuerlustige und wenn man gut zu Fuß ist.

Die Zimmer waren tadellos und für ein 4-Sterne Hotel überdurchschnittlich groß und mit Klimaanlage ausgestattet. Sie sind zwar nicht mehr ganz neu aber alles war einwandfrei. Auch das Bad war sauber und ausreichend groß. Auf dem Balkon war ebenfalls ausreichend Platz für einen Tisch mit zwei Stühlen. Der einzige Nachteil der Zimmer ist, dass ein Großteil auf Grund der Bauweise des Hotels keinen Meerblick hat. So war dies auch bei uns. Wie man an die Zimmer mit Meerblick kommt, haben wir nicht herausgefunden. Die Reinigung der Zimmer war stets sehr gründlich und einwandfrei. Mit dem vorhandenen Fernseher konnte man vier deutsche Fernsehsender empfangen. Ein Safe kann gegen Gebühr (11,50 Euro/Woche) gemietet werden.

Es gibt einen Speisesall mit Frühstücksbüfett von 7.30 Uhr bis 10 Uhr und Abendessen in zwei Schichten um 18.30 Uhr und 20.30 Uhr. Beim Abendessen machte sich ein Nachteil der Vollbelegung bemerkbar. Wir wollten eigentlich um 18.30 Uhr Essen, was aber die ersten Tage nicht möglich war, da diese Essensschicht ausgebucht war. Der deutschsprechende Oberkellner hat sich aber sehr bemüht und ab dem 4. Tag konnten wir dann zur gewünschten Zeit Essen. Ansonsten war das Essen sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen sehr reichhaltig, immer frisch und sehr gut. Es wurden diverse kalte und warme Speisen, Obst, Nachtisch, etc angeboten. Um etwas Abwechslung zu schaffen wurden auch immer wieder Besonderheiten angeboten, wie z. B. frische Säfte oder frischer Lachs zum Frühstück und besondere Gerichte zum Abendessen. Das Personal war stets sehr freundlich und um die Zufriedenheit der Gäste bemüht.

Hier macht sich einfach die herausragende Qualität der RIU-Hotels bemerkbar. Von der Rezeption bis zum Zimmerservice waren alle Angestellten sehr freundlich und sehr um das Wohlbefinden der Gäste bemüht. Alle Mitarbeiter an der Rezeption und auch einige Kellner sprachen deutsch. Alle Probleme wurde schnellstmöglich behoben. So wurde z. B. ein defekter Schalter an der Klimaanlage am Tag unserer Ankunft um 22.30 Uhr noch sofort reparitert. Dies ist mit Sicherheit in vielen Hotels nicht üblich. Allgemein kann man sagen, dass der Service und die Freundlichkeit in diesem Hotel das Prädikat "hervorragend" wirklich verdient hat.

Der Bustransfer vom Flughafen Faro hat etwa 40 Minuten gedauert. Die Rückseite des Hotels ist nicht so ansehnlich. Aber wenn man dann nach vorne rausschaut, sieht man wie wunderbar das Hotel an der Steilküste liegt. Man hat einen traumhaften Blick aufs Meer. Die Landschaft in diesem Teil der Algavre ist durch die hohen Felswände einfach beeindruckend. Es stehen zwar noch einige andere Hotels in der Nähe. Auf Grund der leicht hügeligen Landschaft hat man aber nicht das Gefühl zwischen Hotelburgen zu wohnen. Auf der Rückseite des Hotels entsteht noch ein weiteres RIU-Hotel. Es war allerdings kein störrender Baulärm zu hören. Der Weg zum Strand ist durch die bereits des öfteren beschrieben Treppe etwas beschwehrlich. Der Strand selbst ist dann allerdings traumhaft. Er ist gut besucht, aber nicht überfüllt. Im Hotel ist ein kleines Einkaufszentrum mit ein paar Geschäften. Um z. B. Getränke zu kaufen empfiehlt es sich in den ein paar hundert Meter entfernten kleinen Ort Ohus d Agua zu laufen. Dort gibt es ein paar kleinere Geschäfte, einen Supermarkt und einige Bars und Restaurants. Der Ort und auch die anderen Orte der Algavre sind vorallem durch Engländer geprägt. Wenn man in eine etwas größere Stadt möchte, kann man sehr gut mit dem Bus (1,60 Euro pro Fahrt, Fahrplan gibts im Hotel) oder dem Taxi (7,50 Euro) nach Albufeira fahren. Dort gibt es dann sehr viele Einkaufs- und Vergnügungsmöglichkeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wäre auf ein Unterhaltsprogramm Wert legt, muss sich darum am besten selbst kümmern. Im Hotel war bezüglich Animation nur sehr wenig geboten, was eigentlich untypisch für ein RIU Hotel ist. Es gab neben der Kinderanimateurin nur noch einen weiteren Animateur (wir haben zumindest nicht mehr gesehen). Außer etwas Volleyball und Fußball wurde nichts angeboten. Am Ende der Woche wurde 2 Tage sogar überhaupt nichts angeboten. Man hörte dann, der Animateur sei krank. Die Abendshows haben wir nicht besucht.