- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Auf den ersten Blick wirkt das Hotel von der Straßenseite ziemlich klotzig, aber darauf waren wir eingestellt. Hält man sich an der Poolseite auf, kommen dem Haus die stufenförmige Bauweise und natürlich der weite, offene Blick zum Meer zugute. Wir hatten niemals das Gefühl erdrückt zu werden, ganz im Gegenteil. Der Eingangsbereich vermittelt sofort das Gefühl: Ich betrete ein Haus mit gehobenen Standart. Sehr hell, glänzender Fußboden, ansprechend eingerichtet und äußerst gepflegt. Der Check In geriet bei mir zur Nebensache, da ich mich von dem grandiosen Blick durch die Halle über den Poolbereich zum Meer nicht mehr trennen mochte. Der Weg zum Zimmer und das Zimmer selbst setzten das Gefühl des sofortigen Wohlfühlens fort. Hier wurde renoviert und zwar richtig, nicht nur oberflächlich einen Eimer Farbe für das ganze Hotel verwendet, sondern es wurde investiert. Das dürfte sich für dieses Haus lohnen und auszahlen, denn Riu hat Porto Bay eine gute Grundsubstanz verkauft. Die Gästestruktur setzte sich hauptsächlich aus Engländern und Deutschen fortgeschrittener Jahrgänge zusammen. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre, was besonders positiv an den Buffets auffiel. Zu den Wochenenden besuchten viele Portugiesen und Spanier das Hotel. Es wurde lebhafter, aber nicht unangenehm. Das Gesamtpaket des Porto Bay Falesia entspricht in jeder Hinsicht einem guten 4 Sterne Haus. Bei dieser gebotenen Qualität betrachte ich das Preis / Leistungsverhältnis als angemessen. Handyerreichbarkeit (D2) kein Problem. Für Mitte März hatten wir mit dem Wetter sehr viel Glück. Strahlender Sonnenschein bei 22 bis 25 Grad. Ab 17 Uhr wird es kühler und am späten Abend benötigt man eine Jacke (ca 15 Grad). Für einen reinen Badeurlaub ist die Algarve zu schade. Es ist schon fast „Pflicht“ sich einen Mietwagen zu buchen um die schöne Landschaft im Hinterland zu erleben. Der Algarve eilt im Allgemeinen der Ruf voraus, dass die Nebenkosten sehr hoch seien. Dieses trifft nur bedingt zu. Mitwagen sind erheblich günstiger als z. B. auf den Balearen oder Kanaren. Restaurants haben etwa deutsches Preisniveau. Auf dem Land viel günstiger, aber in Vilamoura im Jachthafen kann man auch sehr viel Geld, wenn man möchte, ausgeben.
Die Zimmer sind renoviert und sehr ansprechend eingerichtet. Unser Standardzimmer zur Landseite war nicht übermäßig groß, aber durchaus ausreichend, und wirkte recht dunkel, da die Fenster zum Balkon klein gehalten sind. Ein dunkelroter Teppichboden, im Eingangsbereich dunkles Parkett und im Bad dunkle Bodenfliesen tragen weiter zu dem Eindruck bei. Uns hat es nicht gestört, alles wirkt sehr gepflegt und gediegen. Die Betten sind hart und gewöhnungsbedürftig. Angenehme Bettdecken und Kopfkissen (keine Wolldecken mit Laken). Wechsel Handtücher / Bettwäsche nach eigenem Ermessen. Badezimmer ist ausreichend groß mit Badewanne (Duschwanne), Toilette, Bidet, großem Waschbecken mit genügend Ablagefläche. Großzügiger, eingebauter Kleiderschrank - leider etwas wenig Stauraum für T-Shirts usw. Hinter einer Schranktür verbirgt sich der Safe (10,-€/Woche) und die Minibar. Hier steht auch eine Wasserkocher, verschiedene Teebeutel, löslicher Kaffee sowie Zucker kostenlos zur Verfügung. Kleine Schubladen nur in den Nachtschränken und dem Sideboard. Die Klimaanlage ist neu, sehr laufruhig und individuell regulierbar. Ausreichender Balkon mit zwei Stühlen und einem Tisch (kein Plastik). Ein kleiner ausziehbarer Wäscheständer ist an der Wand befestigt. Unser Zimmer lag im 4. Stock in dem in das Landesinnere ragenden Hotelkomplex mit Blick auf Landschaft und das Felesia Mar (siehe Bilder). Es war herrlich ruhig. Selten einmal Anwohnerverkehr, sonst nur Vögel und morgens um 6: 00 Uhr ein „lauter“ Hahn in der Nachbarschaft. Darüber könnte man sich vielleicht auch aufregen. – Zitat: „Man kann den Kopf solange über der Suppe schütteln, bis endlich ein Haar in ihr zu finden ist.“ -
Das Hotel kann mit Frühstück oder Halbpension gebucht werden. Das Frühstück ist Standartgemäß, es fehlt an nichts. Mir persönlich hat die Brötchenauswahl sehr gut gefallen und sie waren schmackhaft. Habe in Südeuropa noch nie so gute Brötchen bekommen. Wer mag kann sich zum Frühstück schon ein (oder zwei, ….) Glas Sekt gönnen. Bei herrlichem Wetter und einem grandiosen Ausblick konnte unser Frühstück auf der Terrasse schon einmal eine gute Stunde dauern. – Hier darf auch geraucht werden. Das Abendessen hatte jeden Abend ein anderes Landesthema, was sich aber in der Unterscheidung der Speisen nur geringfügig bemerkbar machte. Es gibt ein Vorspeisen-, Hauptspeisen- und Nachspeisenbuffet. Alle Buffets sind reichhaltig, von guter Qualität und gut gewürzt. Sogar das gedünstete Gemüse, von dem reichlich angeboten wird, hat einen guten Geschmack und ist nicht nur einfach „fad“. Das Fleischangebot am Hauptspeisenbuffet beschränkt sich hauptsächlich auf Fisch und Geflügel. Wer gern Rind oder Schwein isst, könnte enttäuscht sein. Uns hat diese Gegebenheit nicht gestört, wir waren mit dem Essen, so wie es ist, zufrieden. Nach einer Woche wiederholt sich das Buffet. Dieses scheint für manche Menschen ein Problem darzustellen, da sie ja in 2 Wochen tatsächlich (theoretisch) zweimal dasselbe essen müssen. Von diesen Menschen würde mich einmal der häusliche Speiseplan interessieren. Im Übrigen ist jeder selbst schuld, wer er sich gleich am ersten Tag alle Angebote auf einen Teller lädt und dann nicht mehr unterscheiden kann was er denn eigentlich in sich hineingestopft hat. Ein Buffet gibt dem Verbraucher in der Regel immer die Möglichkeit ausreichend zu variieren. Die Getränkepreise wurden von einigen Schreibern als zu hoch bezeichnet. Ich halte sie für angemessen, nicht übertrieben, etwa wie in einem Restaurant bei uns.
Das gesamte Personal ist auffallend hilfsbereit und freundlich. – Sehr freundlich! - Check - In verlief schnell und reibungslos. Wir sind um 18: 00 Uhr als einzige Gäste im Hotel eingetroffen. Die Zimmer stehen in der Regel wohl erst ab 14: 00 Uhr zur Verfügung, müssen bei der Abreise allerdings auch erst um 12: 00 Uhr verlassen werden. Wir durften bis zu unserer Abreise (15: 00 Uhr) unser Zimmer benutzen. Eine diesbezügliche Nachfrage gestaltete sich problemlos und ohne zusätzliche Kosten. Das nenne ich Service. Allerdings war das Haus auch nur ca. halb belegt. Check – Out ebenfalls schnell und problemlos, einschließlich der Restaurantabrechnung. Das Personal an der Rezeption spricht u. a. hervorragend deutsch. Mit dem Personal in den gastronomischen Bereichen gibt es diesbezüglich auch keinerlei Probleme, irgendwie klappt die Verständigung immer, auch wenn ein Mix aus deutsch, englisch und portugiesisch dabei herauskommt. Ich find` das gut, ich sitze schließlich nicht in meinem Heimatrestaurant. Wobei ich die Sprachkenntnisse des bedienenden Personals hiermit nicht schmälern möchte. Die sind schon gut. Beim Eindecken der Tische fehlt in meinen Augen bei manchen Mitarbeitern der letzte „Schliff“. Tassen haben Henkel, nur dort werden diese angefasst. Nicht an der offenen Seite, von der ich trinke. Aber das oben schon genannte hilfsbereite und freundliche Auftreten der Bedienungen haben so kleine Mängel schnell nichtig gemacht. Besonders hervorheben möchte ich die Zimmerreinigung. Diese war ganz ausgezeichnet. So etwas haben wir in dieser Gründlichkeit bisher seltenst erlebt – wenn überhaupt schon einmal. – Nett gefaltete Handtücher täuschen in anderen Häusern oft über Unzulänglichkeiten hinweg. Hier nicht, denn es gibt keine Mängel. Selbst genaues suchen nach einem eventuell übersehenem Haar im Bad, was keine Kritik meinerseits hervorgerufen hätte, denn die Suche war eher ein Spaß, blieb erfolglos und das bei dunklen Bodenfliesen. Diese Frau ist genial, sie ist eine richtige Perle. Gern hätte ich sie namentlich hier positiv erwähnt, es war mir aber leider nicht möglich diesen herauszufinden. Als angenehm haben wir auch empfunden, dass immer ausreichend Verbrauchsmaterialien zum duschen zur Verfügung standen. Diese werden in anderen Hotelketten inzwischen auch schon stark rationiert. Der Tausch von Handtüchern und Bettwäsche ist gar nicht mehr erwähnenswert. Alles perfekt! Zusammengefasst: Hier ist der Gast König. Das gesamte Personal des Porto Bay Falesia arbeitet sehr Kunden- und Serviceorientiert. Wenn das Hotel dieses Niveau auch über die Hauptsaison, bei voller Auslastung des Hauses, beibehalten will, haben sie sich viel vorgenommen. Ich wünsche bei diesem hochgesteckten Ziel viel Erfolg.
Diese ist nur schwer zu Toppen. Wir haben bei unseren Algarve Rundfahrten nichts Gleichwertiges gesehen. Was erwarte ich, wenn ich einen Urlaub an der Algarve buche? Mit dem Vorwissen, das die Algarve eine Touristenregion mit ausgeprägter Infrastruktur ist, erwarte ich keine einsamen Hütten mit ländlichem, portugiesischem Flair. Dennoch gibt es auch direkt an der Küste „Fleckchen“, an denen auch Ruhesuchende auf ihre Kosten kommen. Das Porto Bay Falesia, in Olhos de Agua, ca. 8 km östlich von Albufeira (vom Flughafen Faro kommend vor Albufeira) gehört genau zu diesen ruhigen „Fleckchen“. Olhos ist eher ein beschauliches Örtchen, bietet aber auch einige Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf. Wer Discos oder die Einkaufmeile sucht ist hier fehl am Platze. Zu unserer Zeit wurde die Straße zum ehemaligen Hafen herunter gerade neu gestaltet. – Wird sicherlich sehr schön. - Hier gibt es Restaurants und auch einige Geschäfte. Mehrere Minimärkte sind in unmittelbarer Nähe. Ein großer Supermarkt befindet sich am Ortsausgang, auf der Hauptstraße Richtung Albufeira. Hier kaufen auch die Portugiesen ein. Außerdem gibt es ein Geschäft mit typischen portugiesischen Spezialitäten wie Wein, Honig, Feigen, Mandeln, Salz usw. Hotelregion Richtung Hauptstraße verlassen, an dieser nach links gehen (Albufeira) und dann in ca. 300 Metern. Vier Hotels wurden in einer Gruppe nah der Steilküste (bzw. des Strandes) platziert. Meiner Meinung nach hat das Porto Bay Falesia von dieser Gruppe die beste Lage. Die zur Küste offene Seite des Hotels, mit einem sehr gepflegten Garten, bietet grandiose Ausblicke und Ruhe zum Entspannen. - Ausblicke aus der ersten Reihe. – Der Weg zum Strand führt durch den Garten, kurz durch den Poolbereich der Nachbaranlage Falesia Mar und dann die besagten 134 Stufen hinunter. – Für stärker gehbehinderte Menschen nicht geeignet. - Wer sich über den Weg zum Strand beschwert, hat sich im Vorfeld nicht informiert, oder ist bei seiner Buchung schlecht beraten worden. Mir hat es gut getan dass ich mich bewegen musste (durfte?). An der Zufahrtsseite ist das neue Riu Guarana erbaut worden. Hierbei handelt es sich um eine „All-Inclusiv-Fabrik“. Der Klotz passt nicht in das Gesamtbild von Olhos de Agua. - Ich wundere mich über Riu. Wirtschaftliche Gründe werden Vorrang haben, warum gebe ich sonst solch eine Lage, wie die des Porto Bay auf? Im März ist das Guarana aber gerade erst aus dem Winterschlaf erwacht und stellte in keinster Weise eine Lärmbelästigung da. Im Sommer mag das vielleicht anders sein, aber nur für die Zimmer auf der Rückseite des Porto Bay. – Wer hält sich schon den ganzen Tag auf dem Zimmer auf um der Animation des Guaranas zu lauschen?
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand ist herrlich - 8km lang, flach abfallend und wird gesäumt von einer imponierenden Steilküste. Das Wasser war sau kalt (17 Grad), dennoch gab es einige unerschrockene die badeten. Feiner Sand bis Kies (grober Sand). Der Kies erschwert stellenweise das Laufen am Strand, da dieser bei Ebbe nicht so fest wird wie Sand. Das geht ganz schön in die Beinchen. Wer Strandwanderungen plant, sollte unbedingt die Gezeiten beachten. Richtung Osten (Vilamoura) kann immer gelaufen werden. Richtung Westen (Albufeira) ist dieses nur bei Ebbe möglich, aber auch nur eingeschränkt. – Reiseleiterin von TUI (Heike) hat uns hierüber aufgeklärt. – Liegen / Schirme gab es im März noch nicht. Toiletten befinden sich am Strandrestaurant und überall sind Mülleimer aufgestellt, die täglich geleert werden. Der gesamte Praia de Falesia wirkt sehr sauber und wird ständig gepflegt. Den Poolbereich haben wir zum entspannen am Nachmittag genutzt. Liegen und Sonnenschirme sind in ausreichender Anzahl vorhanden, das dürfte auch für die Hochsaison reichen. Da der Liegebereich um den Pool herum nicht ausreicht, steht eine große Rasenfläche des Gartens mit zur Verfügung. Außerdem gibt es am Pool ein Poolrestaurant, welches sich deutlich von den sonst üblichen Poolbars abhebt. Ansprechende Sitzmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich. Ausgewähltes Angebot an kleinen Speisen und Getränke aller Art, ebenfalls mit angemessenen Preisen. Beisp.: Cappuccino 2, 50 €, Eisbecher zwischen 4, 50 € und 7,- € (Achtung, sind sehr groß!). Vorhandenes Fitnessstudio und Innenpool mit SPA sowie Abendunterhaltung nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heinrich & Beate |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 14 |