PortoBay Falésia

Das Hotel steht direkt auf einer Klippe am Atlantik. Das verspricht schon einen tollen Ausblick! Es wirkt nicht so klobig wie viele andere Hotels, weil die fünf Etagen nach oben schmaler werden. Der Strand ist über 134 Stufen zu erreichen. Die Hotelanlage ist weitläufig und sehr abwechslungsreich gestaltet. Sie bietet neben einem schönen Pool und vielen Liegen auch noch eine große Rasenfläche mit Sonnenschirmen und Liegen. Besonders gefallen haben uns die beiden schönen Aussichtsterrassen, die mit Stühlen und Tischen ausgestattet sind. Wer kein Zimmer mit Meerblick hat, kann sich dort schön hinsetzen und die tolle Landschaft und Ruhe genießen. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und sauber und mit viel Geschmack hergerichtet. Die Gäste waren größtenteils aus Deutschland und Holland. Die Altersstruktur war ganz gemischt, von Familien mit Babies bis zu älteren Leuten. Aber alles in allem sehr ruhig und angenehm. Als Tipp kann ich nur sagen: unbedingt Zimmer mit direktem Meerblick buchen! Auch ein Leihwagen ist sehr sinnvoll, um die Umgebung zu erkunden. Gerade im Frühling ist alles sehr schön grün und blühend. Wir haben einen Ausflug nach Sagres gemacht (südwestlichster Zipfel in Europa) und einen ins Monchique-Gebirge. Dazu sollte man möglichst die kleineren Straßen befahren, dann sieht man die kleinen Dörfchen, wo die Portugiesen in ihrer eigentlichen, nicht touristisch geprägten Umgebung leben. Ein Hinweis noch zum Autofahren: am Ortseingang sollte man nicht schneller als Tempo 50 fahren. Ansonsten bekommt man eine "Zeitstrafe" bzw. einen "Boxenstopp" verpasst. Der sieht dann so aus, dass mitten im Dörfchen eine Ampel steht (ohne Kreuzung oder Fußgängerüberweg), die auf rot springt und einen so lange aufhält, bis man die Zeit wieder eingeholt hat. Schneller fahren bringt also nichts...

Wir hatten ein Doppelzimmer mit direktem Meerblick gebucht. Auch wenn es ein klein wenig mehr kostet als ein Zimmer mit Gartenblick, würde ich jedem empfehlen, diese Investition zu machen. Es ist unglaublich schön, abends auf dem - ausreichend großen - Balkon zu sitzen und über den Pool hinweg auf den Atlantik, den Strand und die roten Felsen zu schauen. Die Zimmer sind von der Größe her ok, alles ist sehr, sehr sauber.

Das Hauptrestaurant, in dem es das Frühstück und Abendessen gibt, ist nicht wirklich gemütlich. Es ist recht groß und entsprechend unpersönlich (was die Kellner auf ihre nette Art jedoch wieder wettmachen). Aber das macht nichts, wenn das Essen so gut ist... Das Essen hat uns wirklich überzeugt - sowohl hinsichtlich der Qualität als auch bezüglich der Auswahl. Auf dem Frühstücksbuffet gab es alles, was das Herz begehrt: Diverse warme und kalte Speisen - angefangen bei den bei Engländern so beliebten Bohnen mit Speck, über gegrillte Tomaten, Tortilla, verschiedenste Eier-Zubereitungen (Rührei, Spiegelei, Pfannkuchen, "Arme Ritter" etc.), verschiedene Wurst- und Käsesorten (auch landestypische Sorten), Tomaten, Gurken, Paprika..., große Platten mit frischem, aufgeschnittenem Obst (mindestens fünf verschiedene Sorten) und eine große Brot- und Brötchenauswahl. Und Sekt gab's auch jeden Morgen... Abends gab es jeden Tag ein wechselndes Themenbuffet nach Ländern ausgerichtet. Entsprechend waren Vorspeisen- und Hauptspeisenbuffet täglich unterschiedlich und frisch zubereitet. An einer Show-Cooking-Station gab es zudem frisch gebratenen Fisch und Fleisch. Qualität und Auswahl ließen wirklich nichts zu wünschen übrig. Ein offizielles Zertifikat hing an der Wand: Auszeichnung für gewissenhaften Umgang mit Speisen hinsichtlich Hygiene. Das alleine gab schon ein gutes Gefühl. Das Buffet wurde stets sauber gehalten und nachgefüllt, so dass auch jemand, der spät essen möchte, noch ein gut ausgestattetes und sauberes Buffet vorfindet.

An der Rezeption sprachenalle deutsch und/oder englisch. Auf jeden Fall gab sich jeder Mühe, den Gästen schnell zu helfen. Durchgehend waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Die Kellner im Restaurant sprachen ebenfalls meist deutsch und waren auch sehr nett und zum Teil richtig lustig. Auch der Zimmerservice war sehr gut: alles sehr sauber und nette Handtuch-Figuren auf dem Bett und im Bad.

Das Hotel liegt in einem recht kleinen Örtchen. In direkter Nachbarschaft gibt's noch ein paar Hotels. Zum "Ortskern" sind es etwa fünf Minuten zu Fuß, zum kleinen Fischerhafen etwa 10 Minuten. Im Ort gibt es Einkaufsmöglichkeiten (große und kleine Supermärkte, Souvenir- und Modegeschäfte) und Restaurants. Ich würde aber trotzdem unbedingt einen Leihwagen empfehlen, damit man auch was vom herrlichen Umland sieht. Die Busverbindungen haben wir nicht ausprobiert, aber es gab einige Haltestellen in der näheren Umgebung. Der Strand ist vom Hotel aus über einen hoteleigenen Zugang über 134 Stufen zu erreichen. Hört sich aber schlimmer an, als es ist... Von unten kann man das Hotel wieder sehr schön sehen. Der Strand war - trotz herrlichem Wetter - im März noch so gut wie leer. Nur ein paar Spaziergänger waren unterwegs. Wie es im Sommer ist, weiß ich nicht, aber ich schätze, dass es auch dann nicht wirklich voll ist.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Animation gab es tagsüber gar nicht. Dafür konnte man jedoch am Pool liegen und die Ruhe genießen. Der Poolbereich ist sehr sauber und großzügig. Liegestühle und Sonnenschirme gibt's genügend - nicht nur am Pool, sondern auch noch auf der angrenzenden Liegewiese. Für Kinder gibt es ein Kinderbecken, Animation fand aber auch für die Kleinen nicht statt. Ob das im Sommer vielleicht anders ist, kann ich nicht beurteilen. Abends gab es täglich Live-Musik in der Bar. Wer Tanzmusik mag, ist hier sicher gut aufgehoben, ansonsten würde ich eher empfehlen, in den Ort zu gehen und dort noch etwas trinken zu gehen.