Posthotel Achenkirch

Ein insgesamt über 100 Jahre an- und umgebautes Haus, das sich sehr verwinkelt und unübersichtlich präsentiert. Da die Gebäude zudem am Hang gebaut sind, geht man sehr viele Terppen, was uns als Fahrstuhlverweigerer aber nicht gestört hat. Zimmer in vielen verschiedenen Kategorien. Hier sollte man sehr genau auf die richtige Zimmerwahl achten. Tiefgarage für alle. Extra Bereich für das Ein- und Ausladen des Gepäcks in der Tiefgarage mit freundlichem Parkservice. Gutes Freizeitangebot. Viele ältere Stammgäste.

Wir hatten ein Landhauszimmer, das auf der Hotelpage recht freundlich im Tiroler Stil daherkommt. Leider sind diese Zimmer recht dunkel mit doch sehr in die Jahre gekommenen Möbeln eingerichtet und an vielen Stellen dringend renovierungsbedürftig. Das Badezimmer im überholten Marmorstil von alten Grandhotels läßt auch keine Wohlfühlatmosphäre aufkommen. Im Zimmer befand sich eine Schubladenkomode, in der wir unsere Unterwäsche und Sportsachen verstaut hatten. Der sehr unangenehme Geruch in der Wäsche ist auch nach dreimaligen Waschen nach wie vor deutlich wahrnehmbar. Vermutlich weil Hunde erlaubt sind. Bei einem Übernachtungspreis von fast EUR 500,00 pro Nacht darf man sicher mehr erwarrten. Sehr sehr kleiner Safe ist vorhanden. Wasserkocher mit Instantkaffee.

Wir hatten und das Posthotel ausgesucht um die beworbene TCM Küche einmal auszuprobieren. Das hat leider nicht so stattgefunden wie erwartet. Zunächst einmal war das TCM Restaurant, in dem das Abendessen serviert werden soll während unseres gesamten Aufenthalts nicht in Betrieb. TCM Küche wird sporadisch zum Frühstück, Mittag und Abendessen angeboten. Wer komplett darauf setzt wird wohl entäuscht wieder nach Hause fahren. Frühstück im "normalen Restaurant", das aus verschiedenen Stuben besteht, die wiederum zumeist fensterlos sind (haben wir so auch noch nicht erlebt), war von der Auswahl und der Qualität gut. Das Mittagessen im Bistrorestaurant war eindeutig das kulinarische Highlight. Hier wird TCM, vegetarisch oder auch einmal ein Gericht mit wenig Fleisch angeboten. Der Hauptkoch (Name leider nicht bekannt) kocht jeden Mittag ein sehr gutes Tagesgericht und hat sichtlich Freude an seiner Aufgabe und auch im Umgang mit den Gästen. Das Abendessen wiederum im Hauptrestaurant besteht aus Menüteilen, die serviert werden und einer Buffetstation, die wohl als Live Cooking Station gedacht ist. Die Qualität war insgesamt sehr unterschiedlich, von sehr gut (inbesondere das Dessert) bis hin zu sehr mittelmäßig was alles vorhanden. Erstaunlicher Weise war der Abend mit den Tiroler Spezialitäten außergwöhnlich schwach. Von einem sehr mäßigen Wiener Schnitzel mit Kartoffeln, die gerne noch ein wenig gekocht hätten, bis zu einem Kaiserschmarrn im Warmhaltebehälter, der eher an verbrannte Teigkrumen erinnerte eine komplette Entäuschung. Die Köche an der Buffetstation machten auch nicht den Eindruck als wären Sie mit Vergnügen bei der Sache. Einen Küchenchef haben wir nicht wahrgenommen. Der gute Service im Restaurant hat das Essen nicht aufwiegen können. Nach einer Woche wiederholt sich die Speisenfolge bereits wieder.

In den verschiedenen Bereichen des Hauses sehr unterschiedlich. Mal sehr gut mal ein wenig überfordert und mal mit falschen Zusagen

Im Ortszentrum von Achenkirch, zum Achensse ca 45 Minuten zu Fuß

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt veiele Freizeitangebote wie Reiten, Tennis, Squash, Golf und natürlich den großen Wellnessbereich. Die Saunalandschaft ist neu und modern, die Pools ein wenig älteren Datums mit Abnuntzungserscheinungen. Gut gefallen hat uns inbesondere nach der Sauna der Yin Yang Pool (kalt und sehr warm).