- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Am Wochenende waren wir für drei Tage im besagten Resort. Unsere Befürchtung, ob der Hampton Style funktioniert oder doch zu sehr aufgesetzt wirkt, haben sich zum Glück nicht bestätigt. Auch wenn es immer noch reichlich aufgesetzt wirkt. Aber es fehlte zum Glück die totale Verkitschung. Unser Pfahlhaus war nett eingerichtet, zweckmässig und in sich stimmig. Ein toller Blick auf den See! Der Rest der Anlage ist großzügig angelegt, großer Wellnessbereich mit Innen- und Aussenpool und diversen Anwendungen, Saunas, etc. Ein Restaurant befindet sich im Haupthaus, ein weiteres unten an dem kleinen Jachthafen. Ankunft: Die Fahrt aus Berlin dauerte ca eine Stunde, kurz hinter Potsdam liegt der See (für Kenner: Gegenüber von Caputh). Seltsam die Begrüssung an der Rezeption: Kaum ein Hallo, sehr knappe Aussagen, die Frage nach Tischreservierungen für beide Abende konnten nicht beantwortet werden, wir sollen uns selber darum kümmern und in den Restaurants nachfragen [blink] . Das ging später fast schief! Konzeptionell hat sich das Hotel auf Veranstaltungen spezialisiert, der Individualgast geht dabei unter, da auch dort am Personal gespart wird und deshalb zu wenig Tische angeboten werden. Erster Abend im Restaurant im Haupthaus. Teuer, die Küche war gut aber es fehlte das gewisse Extra. Leider schwamm mein Spargel im Wasser, das Steak war Medium// well done (ich wollte nur Medium), die Patisserie später dafür um so besser. Der Käseteller kam nicht über ein langweilig hinaus. Frühstück haben wir an beiden Tagen nicht gebucht, das Häuschen hat eine Kitchenette zum Kaffee kochen. Wir sind keine großen Frühstücker und haben uns die 18 € p.P. gespart. Da war es auf der kleinen Veranda mit Seeblick schöner und wir hatten Kleinigkeiten aus Berlin mitgebracht. Der Samstag dödelte ins Land, Mittags sind wir ins Hafenrestaurant Ernest gegangen. Kein Vergleich zu der Langeweile des vorherigen Abends: Eine tolle Küche, die Gerichte überraschten auf hohem Niveau und mit pfiffigen Ideen. Da wollten wir doch glatt einen Tisch für den Abend bestellen. Aussage: Aber nur noch Draussen, wir haben Gruppen hier. Kurz überlegt, Wetter war aprilig, aber die Küche war es wert. Nachmittags Wellness bei Regenschauern, neben unserem Haus war einen Hochzeitsgesellschaft, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie draussen oder drinnen feiern wollte wegen der Schauer. Als dann endlich alle draussen Platz nahmen ging der Hauptschauer auch schon los. [sneaky] Der Wellnessbereich ist sauber, nett eingerichtet und bietet ein 08/15 Programm - nix dolles dafür teuer. Der Innenpool hat 30 Grad, der Aussenpool 20 Grad. Kein Jacuzzi oder ähnliches. Das Wetter plänkelte zwischen Regen und Sonne, wir sahen schon unsere Felle am Abend wegschwimmen. Aber die Küche.... also dick angezogen und fertig für den Terrassentisch. Und wieder zeigte sich, dass Gruppen und Veranstaltungen in dem Haus Prioritäten haben. Der Service war derartig schleppend, es dauerte sehr lange, bis wir wahrgenommen wurden, während wir von Aussen das Treiben im Inneren beobachteten. Eingedeckte Tische, aufmerksame Kellner, die viermal so häufig nach ihren Schützlingen sahen, lachende Menschen, die ohne Decken und Jacken das Essen und den Service genossen. Den anderen zwei Pärchen draussen ging es nicht besser, wir haben haben alle neidvoll nach Innen geschaut und auf bessere Zeiten gehofft. [crying] Nach der Vorspeise (exellent!) wollten wir eigentlich gehen. Es wurde immer kälter, fing wieder an zu regnen und die Heizstrahler wollten auch nicht so. Plötzlich wurde uns ein Tisch im Restaurant angeboten. Eine neue Welt, endlich im erlauchten Kreis zu sein, ohne Jacke und mit einer Kerze auf dem Tisch (musste ich aber selber anzünden). Wir waren versöhnt, der Hauptgang ein echter Traum und ein Nachtisch war plötzlich wieder eine Option. Also Käseteller und Dessertwein. Kein Vergleich zu dem Ding im Haupthaus. Feinste Molkereiprodukte mit ausgefeiltem Chutney, selbstgebackenes Brot dazu, einfach ein schöner Ausklang. Aber der Service war immer noch mehr an den großen Gruppen interessiert als an so doofen Individualgästen. Schade! Die Hochzeitsgesellschaft bot uns auf dem Rückweg noch ein kleines Feuerwerk, dann sind wir ins Bett gefallen. Ach ja, wer nur in absoluter Dunkelheit schlafen kann sollte das Pfahlhaus meiden. Beim Auschecken kam natürlich die Frage, ob es uns gefallen habe. Wir haben unsere Kritikpunkte angebracht, es kam das übliche so sollte es nicht sein - Entschuldigung - etcpp. Das wars auch schon. Fazit: Für den Preis ein Nein. für das süsse Pfahlhäuschen ein Ja, Service Nein, Hafenrestaurant ein definitives Ja. Es scheint Hauspolitik zu sein, sich nur noch auf Veranstaltungen und Gruppen zu konzentrieren, ansonsten wird auch da am Personal gespart.
Das Pfahlhaus ist sehr schön. Wer aber nur bei absoluter Dunkelheit schlafen kann sollte ein Zimmer im Haupthaus Nehmen.
Hafenrestaurant Ernest ist sehr gut, weitaus besser als das Restaurant im Haupthaus.
Gruppen und Veranstaltungen haben vor Individualreisenden Priorität
Direkt am See, schöne Sicht und ein Badesteg
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Innen- und Aussenpool, Saunas, Ruheräume, Wellnessangebote.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | erik |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |