Preluna Hotel

Hotel in 2 Komplexen geteilt, wir waren im Haupthaus in den oberen Stockwerken untergebracht. Leider sind die Lifte nicht so toll in Schuss und so sollte man eher Geduld mitbringen um in die gewünschte Etage zu kommen. Die Sauberkeit ist in den Allgemeinräumen - vor allem wo gewischt werden kann, in Ordnung - die Flurbereiche mit Teppichböden haben schon einen eher herben Geruch samt einigen Flecken. Frühstück und Abendessen - in Buffetform - waren zufriedenstellend bis sehr gut. Das Durchschnittsalter der Gäste war gefühlte 60+ - Kinder waren kaum anzutreffen von den Nationalitäten sind in erster Linie Briten, Niederländer, Deutsche, Italiener, aber auch Russen und französisch sprechende Gäste anwesend Der August ist definitiv hauptsächlich für sehr hitzebeständige Sonnenanbeter geeignet. Am besten scheint uns als Reisezeit Juni und September zu sein. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist bei Ausnutzung von Frühbuchervorteil in Ordnung. Leider wird bei der Sauberkeit gespart, das ist sicher der falsche Weg. Auch sonst ist einiges von den Eigentümerns zu invenstieren, um den 4-Sterne-Status zu rechtfertigen.

Das Zimmer war ausreichend groß aber die Einrichtung abgewohnt und eher spartanisch - ein Hängeschrank und 4 Laden für 2 Personen zwingt fast zum teilweisen Leben aus dem Koffer. Das Bad war relativ neu und okay. Der Balkon mit 2-3 Plastiksessel und einen Tischchen waren ebenfalls sehr zweckmäßig ausgestattet. Die Farbe an der Balkondecke blätter ab. Die Klimaanlage war zwar zuverlässig, allerdings war nur eine Stufe vorhanden. Dafür hat es zusätzlich noch einen Ventilator gegeben. Der Safe hat auch schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, aber er funktionierte tadellos. TV-Gerät ist schon Flachbildschirm, aber sehr klein - immerhin war mit ZDF und RTL (von Eurosport abgesehen) 2 deutsche Sender. Die Betten sind auf nicht festzustellende Räder montiert, die Matratzen haben ihren Zenit auch schon überschritten. Sehr angenehm ist der Wasserkocher mit Instant-Kaffee bzw. Tee, soferne nicht vergessen wird, die Kaffee-Päckchen aufzufüllen.

Frühstück und Abendessen werden in Buffetform im Hauptrestaurant im 1. Stock angeboten. Dieses ist von der Größe her ausreichend und es kam nur selten zu Wartezeiten bis ein Tisch frei wurde. Die Einrichtung ist zweckmäßig bis schlicht - absolut unverständlich ist die Auswahl der Sessel, die verhältnismäßig klobig und schwer sind. Die Sauberkeit der Sitzgelegenheiten läßt zum Teil zu wünschen übrig, obwohl das offensichtlich hauptsächlich aus Praktikanten bzw. sehr jungen Angestellten bestehende Servicepersonal bemüht und recht flink ist. Ganz im Gegenteil zu den älteren "Supervisoren", deren Notwendigkeit nicht immer durchschaubar ist. Das Frühstück war sehr gut, auch wenn ein wenig britisch, aber mit Obst, Müsli, Spiegeleier, warme Tomaten, gebratene Kartoffen,... wurde man ausreichend satt. Das Abendbuffet bot immer einige Salate und Vorspeise. 2 Pastagerichte bzw. Paella, 2 Fleischgerichte bzw. 1 Fischgericht. Als Dessert gab es jede Menge Torten, Pudding, Obst, Eis oder eine warme Mehlspeise. Es gab internationale Küche - einmal pro Woche einen maltesischen Abend. Die Atmosphäre war für uns trotz "Massenabfertigung" und damit verbundenen Lärmpegel durchaus annehmbar - vor allem an der Fensterfront mit Meerblick war es durchaus stimmungsvoll. Sehr negativ ist der - nicht vorhandene oder nicht geforderte - Dress-Code beim Dinner aufgefallen. Kurze Hosen mit Badeschlappen bei Herren sollten ein absolutes NO-GO sein. Die Getränke waren vom Preis her okay, der Wein eher auf der trockenen Seite, das belgische Dosenbier zu vergessen, aber das heimische Cisk-Bier passabel (unverständlich, dass zuerst das Dosenbier angeboten wird und erst auf Nachfrage das maltesische Bier - die Antwort kann nur die Gewinnspanne sein). Die Skyroom-Bar ist im obersten (13.) Stock um wäre ideal, wären nicht auf der Terrasse teilweise zu wenig Plätze.

Grundsätzlich ist das Personal, wie fast alle Malteser sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Sprachlich sind wir locker durchgekommen und daher können wir die Fremdsprachenkenntnisse nicht beurteilen. Vor allem beim Pool-Personal hatten wir aber den Eindruck, dass ein gewisses Desinteresse da ist und der Fokus nicht den Gästen gilt, sondern der Unterhaltung unter den Angestellten. Vor 10.00 Uhr gab es keinen Kaffee und gegen 17.00 Uhr wurden schon die Liegen - lautstark - zusammengeräumt. Ganz unter jeder Kritik war die Zimmerreinigung: abgesehen, dass unser Zimmer nie vor Mittag geputzt wurde - gesaugt wurde der Teppichboden, wenn überhaupt, nur sehr spärlich. Der Balkon wurde nicht täglich gewischt bzw. der Schmutz aus dem oberen Stockwerken herunter umverteilt. Die Glasverkleidung der Balkone ließ keinen klaren Durchblick mehr zu. Unsere Hinweise an Rezeption und Gästebetreuung wurden aufgenommen - änderten allerdings kaum etwas. Wir hatten einfach den Eindruck, dass das Putzpersonal bei der Zimmerreinigung zeitlich heillos überfordert war. Die 4 Internetstationen sind zwar gratis aber leider waren meist 1 oder 2 defekt und vor allem abends somit meist besetzt.

vom Flughafen dauert der Transfer ca. 1/2 Stunde das Hotel liegt direkt an der Haupverkehrsader der Sliema-Waterfront, vor dem Haus sind die Busstationen, die Direktverbindungen nach Valetta, entlang der Küste zur Gozo-Fähre und auch nach Medina und zum Flughafen ermöglichen. Auch der Sliema-Hafen ist in 10 Minuten leicht zu Fuß zu erreichen, von wo die meisten Schiffsausflüge, die Hafenrundfahrten, die Fähre nach Valetta sowie die Hop on - Hop off - Bus-Touren starten. im näheren Umkreis gibt es 2 gößere Supermärkte und jede Menge kleinerer Kioske und Läden. Auch das neue Tigne-Point-Einkaufscenter ist in ein paar Minuten Fußweg erreichbar. Geniale Sicht auf der Meer und die Hafeneinfahrten - leider wurde die Sicht auf Valetta schon fast gänzlich verbaut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand und Pool sind okay, auch wenn der Meerzugang für ältere Menschen nicht gut gelöst ist. Die Duschen und WC/Umkleideräume sind auch schon in die Jahre gekommen, sind aber zweckmäßg und funktionstüchtig. Animation gibt es am Strand und am Pool so gut wie nicht, dafür ist es dementsprechend ruhiger. Angebote zum Speedboot oder Skooter-Fahren bzw. zum Tauchen sind vorhanden. Wie schon erwähnt ist das Personal am Pool von einzelnen Ausnahmen abgesehen sehr passiv und von einer Happy-Beach-Stimmung war nichts bis sehr wenig zu spüren. Den Spa-Bereich und den Fitnessraum haben wir nicht benutzt. Wem das eher dezente Unterhaltungsprogramm im Hotel zu wenig ist, hat in ein paar Busstationen St. Juliens bzw. Paceville erreicht, da geht jeden Abend bis in die Morgenstunden die Post ab.