- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die allgemeine Eckdaten des Hotels sind ja bereits in vorherigen Kritiken ausführlich beschrieben worden. Wir möchten an dieser Stelle lediglich noch einmal ausdrücklich auf die Hellhörigkeit verweisen. Deshalb auch der Punktabzug. Wenn Sie einen leichten Schlaf haben und dazu neigen nicht wieder einzuschlafen sollten Sie sich definitiv nach einem anderen Hotel umsehen. Aufgrund der extrem vielen Kinder herrscht im Grunde eine konstante Geräuschkulisse. Weiterhin gibt es durchgängig Fliesenböden in den Suiten/Zimmern, die Möbel haben aber keine Filzfüße. (haben wir dem Hotel als Verbesserungsvorschlag genannt). Weiterhin sollten Sie in Ihrem Buchungswunsch eine Suite mit einer möglichst hohen Nummer ( am besten 243/ 245 bzw. 343/345 ) in Block A oder C angeben. Diese Zimmer sind ganz vorne und haben einen tollen Meer - und Fuerteventurablick. Dies ist natürlich ein subjektiver Eindruck aber wir würden sagen, dass die Gäste sich zum größten Teil aus Spaniern und Engländern zusammensetzten. Dann noch ein paar Skandinavier und Itaniener. Deutsch hörte man eher selten, was wir als eher ungewöhnlich aber in keinem FAll als negativ empfanden. Hier sei nochmal auf die wirklich hohe Kinderanzahl verwiesen. Die meisten Familien hatten mindestens zwei eher drei oder vier Kinder im nicht schulpflichtigen Alter. Insgesamt würden wir das Princesa Yaiza auf jeden Fall für Familien mit Kindern weiterempfehlen. Hat Ihr Kind mal einen schlechten Tag, schreit oder matscht mit dem Essen rum. Macht nix! Fast alle anderen Gäste haben auch Kinder und stören sich in keinster Weise daran. Paaren ohne Kinder rate ich zu Vorsicht, es sei denn Sie finden Kinder ( auch sehr viele auf einen Haufen) wirklich Super. Romantische Candlelightdinner können Sie hier wirlich vergessen. Außerdem würde ich mich nach Alternativen umsehen, wenn ich wirklich Wert auf einen Fünf-Sterne- Service lege. Das gibt der Service einfach nicht her! Achtung hohe Handykosten. Telefonkarten für öffentliche Telefone kaufen Abends kann es empfindlich kühl und sehr windig werden, also für entsprechende Kleidung sorgen. Am besten eine Windjacke einpacken, denn viele Sehenswürdigkeiten befinden sich in luftiger Höhe. In den Winter- und Frühlingsmonaten würde ich für Kinder auch noch ein Stirnband einpacken.
Die Zimmer sind wirklich sehr großzügig gestaltet. Wir hatten, wie wahrscheinlich die meisten Gäste eine Suite mit getrennten Schlaf- und Essbereich und- sehr praktisch- mit kleiner Kitchenette mit Mikrowelle. Man kann sich sogar einen Wasserkocher ausleihen. Das Schrankangebot war wirklich erfreulich und es gab auch genügend Kleiderbügel. Die Zimmerreinigung funktionierte mal besser mal schlechter, war aber unterm Strich o.k.. Negativ fanden , dass wir während unseres gesamten Aufenthaltes (10 Nächte) keine neue Bettwäsche bekamen. Aufgrund der Hellhörigkeit der Zimmer würden wir noch Ohrstöpsel empfehlen (für diejenigen die empfindlich sind).
Es gab fünf Restaurants. Drei Buffetrestaurants ( international, italiennisch, mexikanisch angehaucht), einen Japaner ( hier hatte man als HP-Gast zwei Menüs zur Auswahl, ansonsten mußte man dazubezahlen) und ein Spezialitätenrestaurant ( hier werden 16 Euro auf den Menüpreis angerechnet). Wir haben uns im Grunde auf die drei Buffetrestaurants beschränkt und waren lediglich einmal bei dem Japaner. Das Essen in den drei Restaurants war durchweg sehr lecker. Man konnte sich zahlreiche Gerichte nach eigenen Wünschen frisch von den Köchen zubereiten lassen. Die Variationen waren nicht unbedingt vielfältig aber wenn man immer zwischen den Restaurants abwechselte was das schon o.k.. Der Japaner war definitiv nicht besonderes. Nichts was man nicht auch an jeder Ecke in jeder x-belibiegen Stadt bekommen könnte. Dafür aber natürlich um einiges kostspieliger. Apropos teuer. Die Getränkepreise erschienen uns teilweise spektakulär. 4,95 für 0,1 l Apfelsaft hatten wir noch nirgendwo bezahlt. Also, wer keine unliebsamen Überraschungen erleben möchte: nach der Getränkekarte fragen. Am besten immer große Wasserflaschen ohne Gas bestellen, diese kosten € 0,50 mehr für einen halben Liter mehr. Ein je nach Sichtweise ärgerliches bzw. amüsantes Detail ist die Tatsache, dass das Hotel scheinbar nur über drei CD`s verfügt. Nämlich Jamie Cullum, Nora Jones und Pop goes Klassik. Wir haben zwei Wochen mit Jamie Cullum gefrühstück und zu Pop goes Klassik diniert. Die deutsche Mitarbeiterin hat uns auch verraten, dass das Personal mitlerweile rebelliert und mehr Abwechslung verlangt.
Dies ist aus unserer Sicht der absolute Schwachpunkt des Hotels. Das Personal an der Rezeption ist wirklich bemüht spricht aber leider größtenteils nur schlecht Englisch. Wir haben nur eine Mitarbeiterin aus Deutschland getroffen mit der man dann auch mal kompliziertere Anliegen besprechen konnte (Julia). Viele Dinge gestalteten sich in unseren Augen überraschend kompliziert und aufwendig. So konnte man nicht einfach in einem der Spezialitätenrestaurants einen Tisch bestellen sondern mußte erst bei der Public Relation Managerin anrufen, die einem dann eine schriftliche Nachricht zukommen ließ ob man einen Tisch bekommen hatte. Die Nachricht ließ häufig auf sich warten oder kam erst gar nicht. Wir finden: etwas anstrengend für einen relativ einfachen Sachverhalt. Das Servicepersonal in den Restaurants ließ sich nur mit viel Humor und Good Will ertragen. Niemand verstand auch nur ein Wort Englisch und eine Hotelfachschule hatte bestimmt keiner von innen geshen. Es wurde mehr oder weniger fröhlich mit Besteck geklappert oder mal von links oder rechts serviert. Es war nicht so, dass ein bestimmter Kellner/ eine Kellnerin für einen bestimmten Tisch verantwortlich war, sondern jeder schien scheinbar alles zu machen. Am Anfang unseres Aufenthaltes war das Hotel noch relativ leer, so dass die Schwächen noch nicht so ins Auge fielen. Gegen Ende war es jedoch ausgebucht und das Personal hofnungslos überfordert. Sie liefen nur noch wie aufgescheuchte Hühner durchs Restaurant und versuchten irgendwie der Geschirrberge Herr zu werden. Abends an der Bar war es auch nicht besser. teilweise warteten wir so lange auf die Möglichkeit Getränke zu bestellen, dass wir a) überlegten dem Kellner ein Bein zu stellen, um seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, b) unsere eigenen Getränke und Knabbereien auf den Tisch stellten, weil einfach niemand kam. Für ein Hotel dieser Kategorie völlig unfaßbar! Nur der vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass Mitarbeiter deren Aufmerksamkeit man erringen konnte ausnehmend freundlich waren. Mit Problemlösungen haperte es allerdings auch etwas. Unser Zimmer (243 A, sehr schöner Meer- und Hafenblick) lag genau über dem Spezialitätenrestaurant "Los Lobos". Nach einer bis zwei Uhr durchwachten Nacht ( Geschirrklappern, Geschirrspüler, Singen und Lachen der Mitarbeiter) beschwerte mein Mann sich bei der Rezeption und bat um Abhilfe. Nach zwei Tagen hatte dann der rührige Mitarbeiter auch schon herausgefunden, dass unser Zimmer sich über dem Restaurant "Los Lobos" befand. Er teile mir mit er würde sich jetzt sofort auf die Suche nach dem Verantwortlichen machen. Unser Bitte nach Ohrenstöpseln konnte er leider nicht entsprechen. Dafür mußten wir selbst sorgen. Ansonsten keine Entschuldigung oder Veränderung seitens des Hotels. Schade! ( Wie gesagt, wenn Sie unter leichten Schlaf leiden....)
Die Lage des Hotels ist auf jeden Fall hervorragend! Verläßt man den durch eine Sicherheitstür getrennten Poolbereich des Hotels steht man sofort auf der Strandpromenade. Der Strand ist relativ sauber und wird regelmäßig gereinigt. Man kann dort Sonnenliegen und Schirme mieten (€ 2,50/Liege und Schirm). Allerdings war es ziemlich voll trotz Nebensaison. Wem es zu voll ist, kann auf die nahegelegenen Papagayostrände ausweichen. Dazu benötigt man aber ein Auto und dort gibt es natürlich auch keine Infrastruktur.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Kinderland ist wirklich sehr schön gestaltet. Es gibt vier verschiedene, altersgerecht gestaltete Bereiche( 0-2 J., 3-7 J.,8-12J, 13-16 J.). Vom Konzept her ist es auch so gedacht, dass immer altersgerechte Gruppen gebildet werden. Dies funktioniert jedoch nicht immer. Schwierig wird es wenn Ihr Kind, drei Jahre Nichtschwimmer, deutschsprachig mit einer Gruppe zehnjähriger Schwimmer, englischsprachig an den Strand gehen soll, weil die Eltern der älteren Kinder darauf bestehen, dass Strandausflüge angeboten werden. Überhaupt sollte ihr Kind mindestens Englisch sprechen, denn keiner der Betreuer/Betreuerinne sprach Deutsch. Wenn Ihre Kinder kein Problem damit haben sich nicht mit den Spielkameraden verständigen zu können wunderbar! Wir persönlich fanden den Umstand , dass im ganzen KIKO-Land den ganzen Tag laute Musik lief ein wenig - nun ja - gewöhnungsbedürfig. Scheinbar ist man im Hotel überzeugt, dass Kinder nur spielen können wenn ohrenbetäubende Technomusik läuft. Wir haben mehrfach um Lautstärkeregulierung gebeten, stießen damit aber auf taube Ohren. Kinderanimation: Die Kinderanimation findet jeden Tag nebenan im Kikoland statt.Weiterhin hat ein kleiner "Kindergarten" neben den Restaurants von 19:00 bis 20:30 geöffnet. Dort können die Kurzen spielen, toben, malen, etc. Das ganze wird mind. durch einen Kinderanimateur beaufsichtigt, so daß man dort auch mal für die Zeit des Essens im Restaurant die Kinder abgeben kann. Was die abendliche Kinderanimation angeht, können die Kinder an der Bar auf der Tanzfläche spielen, es findet aber auch ab 21:00 h jeden abend im Kikoland nebenan eine Kinderdisco statt. Hier ist dann 1/2 Std. Disco, danach entweder eine Vorführung der Animateure (Zirkus, Ratespiele, etc.) oder eine Filmvorführung (DVD mit Beamer) statt. Da die Filme entweder in spanisch mit englischen Untertiteln oder umgekehrt sind (je nach Herkunft der Kinder) sind die Filmvorstellungen eher nicht zu empfehlen. Die Frage ist sowieso, ob die kurzen um 21:30 noch Filme gucken sollen. Negativ aufgefallen ist uns , dass das Kikoland über keinerlei Beschattung verfügt, d.h. die Kinder spielen die ganze Zeit in der prallen Sonne. Nicht unbedingt optimal. Ebenfalls nicht so spitze, aber bestimmt Einstellungssache, ist der Umstand, dass die Kinder von den Animateuren ständig Lollies zugesteckt bekamen. Vielleicht etwas unglücklich besonders spät am Abend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dominic |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |