Princess Taurito

Das Taurito-Princess ist ein Mittelklasse-Hotel mit All-inclusive Angebot. Der Spagat zwischen ruhigem Badeurlaub und All-inclusive, mit all seinen Auswüchsen wie Animation etc. scheint im Katalog ganz reizvoll zu sein. Leider sieht die Praxis ein wenig anders aus. Weder Club-Urlaubern, die Animation und Action suchen, noch denjenigen, die es lieber ruhiger angehen im Urlaub und eigentlich nur Halbpension plus buchen würden, wird das Hotel total gerecht. Große Empfangshalle mit immer besetzter Rezeption. Das Personal hier ist gut geschult, stets freundlich und mit Deutsch kommt man im ganzen Hotel ohne Schwierigkeiten durch. (Vielleicht nicht bei den Zimmermädchen, aber außer einem freundlichen Hola! braucht man auch nicht mehr.) Kleines Minus: auch hier müssen sich die Massentouristen in viel zu knappen Badehosen und Bikinis den Blicken zeigen. Es gibt Dinge, die will man einfach nicht sehen – zumindest nicht in der Empfangshalle. Es gibt keinen Kofferservice, die Zimmer sind aber einfach zu finden. Zu den Aufzügen: ja, es sind drei und zu den Hauptzeiten wirklich zu wenige. Egal ob up or down, man steigt einfach ein und fährt von Etage zu Etage, um nur nicht laufen zu müssen. Publikum: international, inklusive Engländern und Russen. Fazit: alles in allem ein Hotel, das ich trotz kleiner Abstriche empfehlen kann. Wer nicht aus dem Hotel im Urlaub will, wird keine Freude haben, der Pool ist zu klein und die Strömung am Strand (nur 20 Meter vom Hotel entfernt) sehr stark. Nichts für Kinder unter 10 Jahren!!! Mietwagen unbedingt bei Moreno in der Lobby buchen. Das Parken ist dann ungemein einfacher. Ich kann aber auch Jandia nur empfehlen, mein Auto war neu (3000 km) und ohne Makel. Die Straßen in die Cumbre sind eng, kurvenreich und steil! Das ist nicht übertrieben. Sowohl ein Mittel gegen Übelkeit als auch Mut gehören mit in den Mietwagen! Im ganzen Inselsüdwesten wird immer noch viel gebaut. Wem Rohbauten neben der eigenen Hotelanlage die Urlaubsstimmung vermiesen, dem kann ich weder Puerto de Mogan, Puerto Rico, Playa de Tauro noch Taurito Playa empfehlen. Dann muss es eben doch Maspalomas oder die Playa Ingles sein!

Die Zimmer sind mediterran eingerichtet – also einfach aber zweckmäßig. Doppelbett, Nachtschrank, Schreibtisch, TV und Kleiderschrank in der Wand. Die Bäder sind nicht neu, aber man muss sich nun auch nicht überwinden, hineinzugehen. Handtücher werden ohne wenn und aber täglich gewechselt, einfach auf dem Boden liegen lassen. Der Balkon ist wirklich riesig! Nicht alle Balkone versprechen den Meerblick uneingeschränkt, unbedingt bei der Buchung beachten!!! Außerdem sind die Zwischentüren (wenn man das Glück hat, einen Teil eines Appartement, dass aus 2 Zimmer besteht, überlassen zu bekommen) sehr!!! hellhörig. Wer mittags seine Siesta hält, sollte bei der Buchung daran denken, ein Zimmer ohne Zwischentür zu buchen.

Das Essen ist wirklich abwechslungsreich, stets heiß und die Kellner sind freundlich. Kleine Fettnäpfchen inbegriffen – aber man hat ja Urlaub!!! Tipp: ruhiger ist es direkt nach Beginn der Essenszeiten oder in der letzten Stunde

Wie schon geschrieben. Ohne Fremdsprachenkenntnisse kommt man weiter. Man kann natürlich mit Englisch und Spanisch glänzen, aber man muss nicht.

Taurito Playa ist eine Ansammlung von 5 Hotels, einige werden zusätzlich gebaut. Das Taurito Princess und das Suite-Princess liegen am strandnächsten. Kleiner Strand von 250 Metern, danach Steilküste zu beiden Seiten. Keine Strandspaziergänge möglich!!!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool: klein aber fein. Das Sonnendeck ist riesig, wer die Animation, die entgegen der Katalogbeschreibung einmal stündlich stattfindet, nicht will, sollte poolferner die Liegen wählen. Die Animation ist nicht aufdringlich, eine kleine aber unerschütterliche Truppe von Animationswilligen findet sich immer wieder zusammen und vergnügt sich bei Kegeln, Volleyball, Tischtennis, Aqua-Jogging und co. Die Liegen am Pool können vor 10 nicht reserviert werden, es lebe die Einsicht der Hotelleitung. Natürlich gibt es Unerschrockene, die keine Mühen scheuen und vor 8 Uhr morgens Handtücher auf die Liegen werfen, um ihre Territorien abzugrenzen. Am zweiten Tag sind sie nach Diskussionen, die zu nichts führen, schlauer.