Positives: Die Verpflegung im Hotel Taurito Princess wird völlig zutreffend von fast allen Gästen sehr gelobt und als abwechslungsreich und sehr schmackhaft bewertet. Diesem Urteil können wir uns vorbehaltlos anschließen. Weniger Gutes: Kleinigkeiten, die dem einen oder anderen nicht passen. Nicht erwähnenswert, das Übliche halt, wie es in jedem Hotel – auch in Luxusherbergen – anzutreffen ist. Negatives: Am 18.01.15 ist ein zentnerschweres Vordach (6-7 Meter lang, ca. 3 Meter tief), welches über der Rezeption angebracht war, ohne jede Vorwarnung komplett abgestürzt. Befestigt war dieses Vordach u. a. mit 6 Stahlseilen, die entweder geborsten sind oder aus der Verankerung gerissen wurden. Der hintere Teil des Vordachs wurde in voller Länge von der Marmortheke der Rezeption abgefangen, während der vordere Teil ca. 2,5 Meter tief in den Gästebereich ragte und dort bündig auf den Fußboden aufschlug. Durch reinen Zufall hielt sich dort niemand auf, sonst hätte es mit ziemlicher Sicherheit Tote gegeben. Wir hatten unglaubliches Glück, denn genau in diesem Bereich hatten wir uns nur ca. 5 Minuten vor dem Ereignis aufgehalten, um an der Rezeption des Hotels einen Ausflug zu buchen. Es gibt im Hotel 3 Panoramaaufzüge, die leider alle in einem desolaten Zustand sind. Wir wollten z. B. zum Sonnenbaden auf die entsprechende Ebene hinunterfahren, als der Aufzug nach ca. 1 Meter völlig unerwartet mit einem lauten Geräusch abrupt zum Stehen kam, was zumindest bei den anwesenden Damen zu spitzen Schreckensrufen führte. Andere Gäste haben uns berichtet, dass derartige Notabschaltungen bei allen 3 Aufzügen mehr oder wenige regelmäßig vorkämen. Es gibt in sämtlichen Fluren beleuchtete Anzeigen über den Aufzügen, die deren Fahrtrichtung optisch anzeigen könnten. Diese Anzeigen sind aber nicht in Betrieb, was dazu führt, das viele Gäste die Knöpfe für beide Fahrtrichtungen drücken und dann in den ersten haltenden Fahrstuhl einsteigen. So passiert es natürlich sehr oft, dass Menschen, die aus dem 3. Stock nach unten zum Restaurant fahren möchten, zunächst stufenweise bis zum 11. Stock hochgefahren werden. Und dort blockieren sie dann den Platz für die Bewohner der höher gelegenen Ebenen, was bei diesen aufgrund überfüllter Kabinen und daraus resultierenden sehr langen Wartezeiten natürlich zu viel Ärger und Unverständnis führt. Die naturgemäß relativ kleine Fläche zum Sonnen und Baden ist vollgestellt mit Liegen und Sonnenschirmen. Die Sonnenschirme sind eine echte Katastrophe. Die wenigen die es gibt, sind fast alle defekt, und die, die funktionieren, sind in der Höhe nicht verstellbar: es gibt nur 1 Raststufe, und die erreicht man nur, wenn man ca. 2 Meter groß ist. Völlig unverständlich ist jedoch, dass man die Ständer der Sonnenschirme zu allem Überfluss auch noch auf dem Boden festgedübelt hat, was dazu führt, dass nicht die zugeordneten Liegen beschattet werden, sondern allenfalls die 3 Meter entfernten Kakteen und sonstigen Pflanzen. Man findet keinen Schatten, sondern ist permanent der glühenden Sonne ausgesetzt – wenn man sich nicht im Gebäude aufhält. Das Bedienungspersonal in den Restaurants ist ziemlich gefrustet. Grund: Die Zuständigkeit erstreckt sich lediglich auf Tische eindecken, abräumen, neu eindecken usw. Da die Hotelgäste sich ihre Getränke selbst holen müssen, ist die Folge davon, dass es mangels Bedienung kaum Trinkgeld gibt. In den Bars gibt es zwar ebenfalls Zapfautomaten zur Selbstbedienung, aber man wird an der Theke auch bedient. Man muss sich dazu in eine mehr oder weniger geordnete, oftmals durchaus lange Warteschlange einordnen, um seine Getränkewünsche zu äußern. Da man hier personalmäßig unterbesetzt ist, ist eine freundliche und kundenorientierte Bedienung eher selten festzustellen. Das führte in einem Fall dazu, das ein Hotelgast, der 2 Getränke nicht zusammen, sondern nacheinander bestellte, von einem Barmann mit wütendem Blick und hochrotem Kopf sehr rüde, sehr lautstark und auf eine schon unverschämte Art angeschrien wurde: „Venga, venga!“ (los, mach schon!). Die anderen Gäste in der Warteschlange haben sich betroffen angeschaut und nur mit dem Kopf geschüttelt. Während man in diesem Fall keinerlei Skrupel im barschen und beleidigenden Umgang mit Gästen kannte, war man in der gleichen Bar nicht bereit, bei einem anderen, sehr störenden Missstand für Abhilfe zu sorgen. Der Bar vorgelagert sind Außenplätze, die aus mehreren Sitzgruppen bestehen. Es handelt sich jeweils um 2 mit weißem Kunstleder bezogene Zweisitzer-Couches, die durch einen Tisch getrennt sind. Diese Zweisitzer werden regelmäßig von, sagen wir mal „etwas gewöhnungsbedürftigen“ Hotelgästen (vorwiegend englischer bzw. französischer Herkunft) als Schlaf- oder Ruhecouch genutzt. Das heißt, Einzelpersonen nutzen wie selbstverständlich eine komplette Sitz-Couch, um sich ohne jegliche Rücksichtnahme auf andere Gäste möglichst bequem hinzuflegeln. Aufgrund eines entsprechenden Hinweises an der Hotelrezeption hat man von dort aus den zuständigen Barmann beauftragt, für Abhilfe zu sorgen. Dieser wollte die Entscheidung lieber dem Oberkellner überlassen, und der wiederum wollte zunächst Rückendeckung des Managers haben. Passiert ist, man ahnt es schon, nichts. Weil man sich angeblich nicht ganz sicher war, ob dieses dummdreiste Verhalten möglichweise doch toleriert werden müsse. Fazit: Das Negative überwiegt eindeutig. Wir können das Hotel daher nicht empfehlen und werden es auch mit Sicherheit nicht mehr buchen.

Zimmer

Sehr gut