Prinsotel La Pineda

An sich ein schönes Hotel mit Potenzial, das allerdings durch viele suboptimale Kleinigkeiten die Wohlfühlatmosphäre trübt. Der gesamte Hotelkomplex ist sehr groß. (Reise August 2019 / Paar / 24-27 Jahre)

Es ist ein wenig schwierig faire Kritik zu formulieren. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Balkon gebucht auf das sich die nachfolgenden Anmerkungen beziehen. Das Zimmer war relativ modern und minimalistisch eingerichtet. Das meiste in weis gehalten. Ein 160cm Doppelbett, ein Fernseher mit den üblichen deutschen Sendern und sogar eine leere Minibar für die Kühlung eigener Getränke. Kleiderschrank und Bad mit Dusche, den Tresorschlüssel gab es gegen Aufpreis (~23€ / Woche), soweit alles in Ordnung. Klimaanlage funktionierte gut. Nun zu den Kehrseiten: Die Zimmer sind sehr klein... SEHR KLEIN! Bereits mit einem Koffer auf der Kofferablage und zu zweit im Zimmer (normale Statur) muss man schon ein wenig Aufpassen wie man den nun am besten aneinander vorbei kommt. Gleiches gilt im Badezimmer. Die Toilette ist zwischen Türe und Wand gepresst, so dass man leider nicht einmal (mit Verlaub) gerade auf der Schüssel sitzen kann. Dusche und Waschtisch sind ok, jedoch könnte hier alles in allem etwas gründlicher geputzt werden (Haare, Sand am Boden / Fugen etc.). Das eigentliche Ärgernis war jedoch, dass Bauartbedingt die Doppelzimmer unterschiedlich groß ausfallen. Es gibt Zimmer mit vorgesetzten und zurückgesetzten Balkonen. Wir hatten leider eines mit zurückgesetztem Balkon erwischt, so dass und hier im Vergleich zum Nachbarzimmer mindestens 2-3qm fehlten. Bereits kurz nach der Ankunft bat ich an der Rezeption um einen Zimmerwechsel und hatte sogar ein bezahltes Upgrade in Betracht gezogen und erwähnt, wurde jedoch nicht wirklich ernst genommen und meine Bitte abgelehnt. Es seihe absolut das ganze Hotel voll und das einzige mögliche Upgrade koste etwas über 200€ Aufschlag (je Nacht!). Da man nicht ein einziges Mal im PC nachgesehen hatte oder (Sorry) zumindest in Erwägung gezogen hatte einen anderen noch nicht angereisten Gast, umzuquartieren, fühlte ich mich ein wenig verarscht und zog von dannen. Mag sein dass ich da kleinlich bin, aber so behandelt man keinen Gast und trübt so seine Urlaubsstimmung doch sehr.

Hier kommt nun die Kategorie bei der die Spanne am weitesten auseinander geht, denn für das Essen der Halbpension an sich würde ich einem 4-Sterne Hotel nach vermutlich sogar 5 Sonnen geben. Die Qualität der meisten Speisen war absolut in Ordnung und über die Woche hinweg durchaus immer mit etwas Abwechslung verbunden. (Abendessen) Gerade Fisch & Meeresgetier Esser kommen hier mit Sicherheit auf ihre Kosten. Und falls mal nichts Passendes dabei war hat es zu Not immer noch die Pasta-Station mit einem netten Lachen und Witz vom Koch herausgerissen. (Frühstück) Auch hier im Prinzip alles da was man benötigt. Ein umfängliches interkontinentales Frühstück eben. Nun zu den ABER´s: - Aufbau des Buffets und Präsentation der Spießen eine Katastrophe. Ehe man es geschafft hat seinen Teller zusammenzustellen war alles Frische vom LiveCooking kalt, da man die Beilagen von verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Schlangen einsammeln muss. - Es gibt drei Speisebereiche, zwei davon sind kalt wie eine Bahnhofshalle und laut. Lediglich im "Eingangsbereich" unter dem Pyramidendach ist es einigermaßen gemütlich. - Da viele Kinder (aber auch Erwachsene) im Hotel sind die offenbar kein Benehmen kennen, sahen die Buffets schon bereits 1h nach Restauranteröffnung nicht mehr wirklich schön aus. Hier ein eindeutiges Versagen des Services, da ich selten mal jemanden nachwischen habe sehen und auch viele Speisen und Geschirr nicht schnell genug wieder aufgefüllt wurden. - Beim Eintreffen im Restaurant wird man von Direktor begrüßt und bekommt einen Tisch. Danach kommt ein Kellner und nimmt die Getränkebestellung auf. (Das war dann auch das einzige Mal, dass nachgefragt wird ob man etwas braucht....). Sehr fleißig sind jedoch die Abräumer, die uns 2x in einer Woche den Tisch inkl. Getränken abgeräumt hatten obwohl wir nur eben nochmal zum Buffet rein gegangen sind und absichtlich persönliche Gegenstände (Sonnenbrille, Kamera, Tasche) am Tisch belassen hatten. Hier wird der Platzmangel im Restaurant zum Größenverhältnis des Hotels klar. - Geschirrakrobatik. Die Kellner waren zwar in der Regel gut gelaunt und auf Zack beim wieder Eindecken der Plätze. Allerdings flog dabei öfter mal etwas durch die Gegend und blieb anschließend einfach genau dort liegen wo es aufkam. Wohlfühlatmosphäre beim Essen -> absolute Fehlanzeige. Schnell essen, schnell wieder weg..!

Die schlechte Service Bewertung begründe ich durch den bereits bei Zimmer erwähnten Umgang bzgl. meiner Anfrage auf Zimmerwechsel. Hinzu kommt dass das Hotel mit nach eigenen Angaben 800 Gästen zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts, gnadenlos überfordert war. Dies wurde vor allem im Bereich des Gastronomie-Services spürbar. Die Zimmermädchen haben einen ordentlichen Job gemacht und waren soweit ich das beurteilen kann stehts bemüht. An der Genauigkeit kann wie schon erwähnt vielleicht noch etwas gearbeitet werden. Für Kinder wurde meinen Beobachtungen nach einiges an Unterhaltung geboten. Weiteren Service kann ich nicht beurteilen da keiner empfangen wurde.

Die Lage in Cala Rajada ist gut. Jeweils 10-15 Minuten zu Fuß zu den Stränden Cala Agulla und Cala Son Moll. In etwa 5-10 Minuten ist man an der Hafenpromenade. Hinter dem Hotel befindet sich direkt ein Supermarkt und die nächst angrenzende Meile mit Geschäften ist nur einen Block entfernt. Parkplätze sind an sich rund um´s Hotel genügend vorhanden (Öffentliche Straße!). In der Hauptsaison kann es jedoch vorkommen dass man später am Abend wenn alle im Hotel sind, dann doch mal nach einem Parkplatz suchen muss. Fahrzeit mit dem Auto nach Palma bzw. zum Flughafen liegt bei etwa 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wurden keine vom Hotel so wirklich angebotenen in Anspruch genommen. Cala Rajada und Umgebung bietet das aber von sich aus an... Es gab so gut wie jeden Abend ein kleines Unterhaltungsprogramm mit Sängern oder Künstlern. Das war für meinen Anspruch völlig ausreichend, zumal man ja in der Regel eh in die Stadt bzw. zum Hafen ging.