- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat so einige negative Punkte, die dazu geführt hätten, dass ich es trotzdem - bedingt- weiter empfehlen würde (es gibt ja Leute, die da vielleicht nicht so große Ansprüche haben). Aber ein Punkt ist absoluter No-Go, weshalb ich ganz klar von der Buchung dieses Hotels abraten möchte. Und den muss ich hier voranstellen, weil ich nicht weiß, wo ich es sonst hinschreiben soll. Als wir am ersten Tag ankamen (nachmittags) und eingecheckt hatten, sind wir zum Kaffetrinken in den Country Grill gegangen. Plastikbecher für Kaffee und sonstige Getränke. Plastikteller für Kuchen und Obst, Plastikbesteck zum Essen. Zuerst dachte ich, ich sehe nicht richtig. oder dass es eine Ausnahme ist. Ich habe noch kein AI-Hotel gesehen, indem nicht Mehrwegplastikbecher, -teller verwendet wurden. Und wir sind ja schließlich auch nicht in den 80er Jahren, in denen man noch keine Alternativen kannte, bzw. ein anderes Bewußtsein für Umweltfragen hatte. Nur in den Restaurants wird Geschirr verwendet. Ansonsten überall Wegwerfplastik. Ja, ich meine nicht Mehrwegplastik, sondern Wegwerfplastik. Ich weiß nicht, ob man sich beim Lesen auch nur ansatzweise vorstellen kann, wie viel Plastik im Laufe eines einwöchigen Urlaubs von auch nur einer Person verbraucht wird. Wir sprechen von sämtlichen Getränken den ganzen Tag über und Mittagessen am Pool. Auch Abends an den Außenbars wird teilweise Plastik verwendet. Ich wußte nicht ein und nicht aus. Wir haben uns bemüht die Plastikbecher trotzdem mehrfach zu verwenden, haben weniger getrunken, haben versucht mit dem Personal zu reden. Z.B. wenn wir an der hinteren Bar uns hinsetzen wollten um ein Bierchen zu trinken. Dort gibt es tatsächlich auch Gläser im Schrank, aber die werden erst ab 18 Uhr verwendet - egal, ob man sich direkt vor die Nase der Personals setzt (also weit weg von jedem Pool) oder nicht. Da lies das Personal nicht mit sich reden. Ganz klare Vorgaben vom Hotel. Der blanke Hohn ist in meinen Augen dann wenn ich im Begrüßungsschreiben lese, wie viel das Hotel für die Umwelt macht. Das geht alles gar nicht. und ich verstehe nicht, wie TUI das mitansehen und unterstützen kann. Ich bin auch Tage nach meiner Rückkehr noch immer voll vom schlechten Gewissen, wenn ich mich daran erinnere, wie viel Wegwerfplastik ich in dieser einen Woche verbraucht habe. Dass ich nach einem Urlaub Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen habe ist ja wohl auch nicht Sinn und Zweck von Urlaub.
Wir sind in Gruppe geflogen und hatten insgesamt 4 Zimmer, so dass wir einen guten Vergleich hatten. Alle Zimmer waren als Appartement konzipiert. Im Wohnbereich gibt es eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank, Microwelle, Schränken mit Teller/Besteck/Gläser/Tassen. Sogar ein Geschirrtuch ist da. Zwei Couches und Couchtisch. Ein Esstisch mit 4 Stühlen. Fernseher im Wohnzimmer (nur im Wohnzimmer). Balkon mit kleinem Bistrotisch und 2 Stühlen. Bad hatte eine tiefergelegte Badewanne mit Duschvorhang, Schlafzimmer mit genügend Stauraum für Kleidung und co. Die Ausstattung wirkte recht neu und modern. Es war ansprechend und größtenteils auch sauber. Die typischen Problemzonen bei Hotels gab es natürlich auch: überall tote Mücken an Wänden, Bildern, Decke. Vorhänge, die so fleckig und dreckig waren, dass man sie nur ungern anfasst, einschließlich einem Duschvorhang, der auch nicht sonderlich appetitlich wirkte. Wir hatten kleinere Probleme mit dem Zimmer: Der Safe funktionierte nicht. Nachdem wir zweimal an der Rezeption waren für einen neuen Schlüssel haben wir das Projekt "Safe" aufgegeben. Man bot uns an, den Reparateur zu schicken, aber wir hatten keine Lust unsere Urlaubszeit darauf zu verschwenden. Der Schließmechanismuss mit der Magnetkarte hat bei uns gesponnen, hier waren teilweise bis zu 8 Versuche notwendig, um ins Zimmer zu kommen. Die Spülung im Klo war auch eine "Zicke". Wenn der Spülkastendeckel leicht verrutscht ist, dann kam vor, dass entweder kein Wasser in den Kasten nachfloss, oder dass ständig Wasser vom Kasten ins Klo floss. Wenn man das weiß, kann man gut damit klar kommen. Schloss und Klo haben wir nicht reklamiert, aus oben genannten Gründen. Die Betten sind Einzelbetten, die zusammen geschoben sind. Sehr groß. Ich fand die Matratze nicht so toll, mein Mann hat gut darauf geschlafen. Was mir überhaupt nicht gefällt, ist die "bettwäsche". Wie in manchen südländischen Ländern üblich, wird eine kratzige "Wolldecke" verwendet, die einfach nur auf ein Leintuch gelegt wird, welches oben drüber geschlagen wird. Das finde ich nicht gut, denn es bleibt nicht aus, dass man auch direkten Hautkontakt mit der Decke hat. Und das finde ich a) unangenehm, weil die Decke nicht gerade kuschelig ist und b) unhygienisch, weil ich nicht weiß wie oft diese Decken gewaschen werden. Da ist mir eine Decke, die komplett mit einem Leintuch/Bettwäsche bezogen ist deutlich lieber. Das Hotel ist sehr hellhörig! Wohnzimmer und Schlafzimmer haben Klimaanlage, die man aber auch ausmachen kann (was wir gleich zu Beginn gemacht haben). Unser Zimmer ging nach Osten, so dass wir die Zimmer nie verdunkeln mussten. Die zwei Zimmer zur Westseite haben am Nachmittag stark aufgeheizt. Ohne Verdunkelung nicht erträglich und draußen sitzen ist dann erst möglich, wenn die Sonne weg ist. Sonst zu heiß. Allgemein sind die Zimmer in Ordnung, Sie wären für mich kein Grund, das Hotel nicht weiterzuempfehlen. Verbesserungsvorschlag für das Hotel: Vergrößerungsspiegel im Badezimmer! Fernseher ins Schlafzimmer!
Es ist ein All- Inclusive-Hotel, entsprechen gering war meine Erwartungshaltung. Trotzdem wurde ich enttäuscht: Getränke: Der Kaffee in der Früh kommt aus dem Automaten (Nescafé). Man holt ihn sich selbst und hat die Wahl zwischen Kaffe, Cappuccino, heiße Schokolade, heißem Wasser,... Mir hat der Kaffee nicht geschmeckt, aber ich habe auch schon schlechtere Kaffees getrunken. Der "Saft" zum Frühstück ist reines gefärbtes Zuckerwasser, nicht trinkbar in meinen Augen, selbst wenn man es stark verdünnt. Das Bier ist trinkbar, den Hauswein habe ich gar nicht erst probiert. Wasser gibt es mit und ohne Kohlensäure. Limonaden sowieso. Es gibt eine kleine Auswahl an Cocktails, die AI sind, für diverse andere Getränke muss man Aufpreis zahlen. Das finde ich super, denn das gibt einem wenigstens die Möglichkeit eine bessere Qualität überhaupt zu bekommen. Gerne zahle ich ein paar Euros drauf, um einen "guten" Wein zu bekommen. Die Preise für "Qualität" waren überschaubar: 0,80 € für einen Café Cortado aus der Siebträgermaschine, unter 10 € für eine Flasche Wein, ca. 5 € Aufpreis für einen vernünftigen Cocktail,... Hier hätte ich mir für das Frühstück auch eine Lösung (gerne gegen Aufpreis) für einen vernünftigen Orangensaft und einen guten Kaffee gewünscht. Essen: Das Frühstück enthält das, was man typischerweise von allen Hotels kennt, nur in billigster Qualität und. Da war nichts dabei, was mich auch nur ansatzweise positiv überrascht oder gar überzeugt hätte. Man isst halt was, um nicht hungrig in den Tag zu starten, aber es gab nichts, was das Buffet zu bieten hatte, wo ich sage: oh, lecker. Mittags gibt es die Wahl zwischen dem Hauptrestaurant und der "Fast-Food-Station" an der Country-Bar. Wir sind zunächst im Restaurant essen gewesen. Bis wir feststellen mussten, dass es eh immer auf Pommes und Chickennuggets raus lief und wir dann auf den Country-Grill umgestiegen sind. Wenn jemand Fertiggerichte in billigster Qualität liebt (z.B. Kinder), dann wird derjenige im Hotel überglücklich werden. Wer gerne mal Gemüse hätte oder irgendwas, was man nicht daheim über die Tiefkühltruhe hinkriegt, wenn es mal schnell gehen soll, der hat Pech gehabt. Das Gemüse ist so verkocht, dass man es besser mit dem Löffel ist. Ebenso die Nudeln. Die zwei Saucen, die angeboten werden schmecken total künstlich. Ob das Päckchen sind, oder einfach nur warm gemachtes Ketchup, kann ich nicht beurteilen. Fleisch ist total zäh und meist irgendein Formfleisch. Fisch verkocht und voller Gräten. die ersten zwei, drei Tage haben wir uns durch das Buffet probiert, in der Hoffnung was essbares zu finden. letztlich lief es darauf hinaus, ein paar Pommes oder einen Döner zu holen, damit man halt was im Magen hat. Das Abendbuffet untschied sich nur geringfügig vom Mittagsbuffet. Was mir gut geschmeckt hat war der Blauschimmelkäse und das Schokomousse war tatsächlich ein überraschendes Highlight. Nachdem wir an zwei Abenden gemerkt haben, dass das Buffet nichts für uns ist, haben wir am dritten Abend den Country-Grill ausprobiert. Kein Steakhouse, wie wir dachten, sondern ein Tex-Mex-Restaurant mit Selbstbedienung. Letztlich auch hauptsächlich Fast Food. Schlecht war es nicht, satt wurden wir alle, aber es war nichts dabei, was uns geschmeckt hätte. 5. Tag dann auswärts essen - sehr gut!, 6. Tag im Hotel das "La Fontana" ausprobiert - hat uns gut gefallen. Kann ich absolut empfehlen! Aber, leider nur 1x pro Aufenthalt möglich und am letzten Abend sind wir dann wieder auswärts essen gegangen.
Zimmerservice: Wir waren eine Woche dort. In dieser Woche gab es an zwei Tagen kein Zimmerservice - was ich ganz ok finde. Die Reinigung war vollkommen in Ordnung. Was nicht so toll ist: An einem Tag haben wir etwas länger geschlafen und plötzlich stand die Putzfrau bei uns im Schlafzimmer. Kein Klopfen, weder an der Eingangstür, noch an der Schlafzimmertür. Das ist jetzt nicht schlimm, aber es könnte relativ leicht verhindert werden, dass Gast und Putzfrau so einen Schrecken bekommen - nämlich mit einem "Bitte nicht stören" Schild, das man an in so ziemlich jedem anderen Hotel, das ich kenne an die Tür hängt. Warum dieses Hotel das nicht hat ist mir ein Rätsel. Vor allem, wenn man die Kinder nochmals hinlegt, oder diese krank sind und nach einer langen Nacht doch endlich einschlafen, dann will man nicht, dass eine Störung wieder alles kaputt macht. Service im Restaurant: Generell waren die Angestellten in den Restaurants schnell, zuvorkommend und freundlich. Leider gab es einen Vorfall, der nicht so schön war: Wir hatten immer wieder mal Probleme einen Tisch im Restaurant zu finden, an dem es nicht eiskalt war. In den ersten zwei Tagen waren die Klimaanlagen noch an und egal, wo wir uns hinsetzten, es gab diesen eiskalten Luftzug. Auf meine Reklamation hin wurde das dann tatsächlich besser! Es blieben nur noch die Tische an den Türen nach draußen, bei denen es gezogen hat. Die versuchten wir zu vermeiden. An einem Frühstücksmorgen ging das aber leider nicht, weil wir sehr spät dran waren. Ein Bereich im hinteren Teil des Restaurants hätte noch einen großen Tisch (wir sind 8 Personen) gehabt, da war aber abgesperrt. Wir baten darum, dort hin zu dürfen, weil wir ein krankes Kind (2 Jahre) hatten und nicht im Zug sitzen wollten. Das wurde uns verweigert. Es gab dann noch einige unschöne Diskussionen mit dem Kellner. Nach dem sehr schnellen Frühstück (in Zugluft) kam dann eine Dame, die Deutsch sprach und bot uns an, für den Abend einen Tisch in einem nichtzugigen Bereich für uns zu reservieren. Das kam dann zwar für uns zu spät, wurde aber als Bemühen und Entgegenkommen von uns registriert. Service an den Bars: Die Kellner an der Bar waren sehr freundlich und schnell. Keine Beanstandungen. Service an der Rezeption: Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und stets bemühlt. Die Deutschkenntnisse waren hervorragend. Keine Beanstandungen.
Sa Coma ist natürlich kein Ballermann, aber eine Wohlfühlgegend ist es auch nicht. Ja, es gibt einen Strandabschnitt (weißer Sand, türkises Meer) und ja, der gehört nicht zum Hotel. Die Liegen und Schirme kosten Geld. Pro Tag und Liege 5 € und pro Schirm 6 €. Das geht schon ziemlich ins Geld. Der Strand ist gute 10 Minuten Spaziergang vom Strand entfernt. mal eben ins Hotel für was zu Trinken oder Essen geht nicht. In Strandnähe gibt es Supermärkte und Cafés, aber das kostet natürlich wieder Extra. Ein Supermarkt ist übrigens auch gleich vor dem Hotel. Ansonsten gibt es in Sa Coma nicht viel: zahlreiche Cafés einge Restaurants (Café da la Mar ist empfehlenswert) und die typischen Touristenshops. Die Atmosphäre der Gegend finde ich nicht ansprechend - kein Vergleich zum nahegelegenen Calla Millor. Am Hinweg sind wir eines der ersten angefahrenen Hotels gewesen und daher in einer knappen Std. am Hotel gewesen. Am Rückweg sind wir mit dem großen Bus ganz Sa Coma und Calla Millor abgefahren, bis alle Sitze voll waren. 2 Std. hat das gedauert. Ich persönlich würde nicht mehr Sa Coma buchen. Da gibt es viel schönere Orte auf der Insel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da der Strand so weit weg ist und auch sonst Nachteile hatte, war für uns der Pool von entscheidender Bedeutung. Es gibt hier mehrere Pools in der Anlage, aber alle, inklusive die Pools für die Kleinstkinder, waren eiskalt. Gut, Ende September/Anfang Oktober kann man keine hochsommerlichen Temperaturen erwarten. Aber wenigstens einen beheizten Pool hatte ich schon erwartet. Die Poolanlagen sind auch eher klein gehalten. Auf den Bildern sah das nach ganzen Poollandschaften aus, aber tatsächlich ist das sehr überschaubar. Wenn die Temperatur es erlaubt hätte, dass mehr, als nur einige Hartgesottene baden gegangen wären, hätte die Kapazität unmöglich gereicht. Gegen Aufpreis von ich glaub 13 € pro Tag kann man sich in den gegenüber vom Hotel liegenden Wasserpark einkaufen. Dieser sieht ansprechend aus, allerdings haben auch die keine beheizten Pools, weshalb wir hierauf verzichtet haben. Da wir außerhalb der Hauptsaison da waren, hatten wir keine Probleme Liegen zu finden. Die Anzahl der Liegen und wie sie dicht an dicht in mehreren Reihen um die kleinen Pools liegen, lassen aber erahnen was in den Ferienzeiten in diesem Hotel los ist. mich gruselt die Vorstellung. Der Pool war für uns das Wichtigste. Der hat nicht überzeugt, daher die schlechte Bewertung. Das Fitnesscenter habe ich mir angeschaut. Es steht ein einzelnes Laufband drinnen, das aussieht, als ob es auseinanderbrechen würde, wenn man sich drauf stellt und sonst alte, verrostete Geräte und Hanteln. Nicht ansprechend, eher eklig. Ein kleines Hallenbad gab es auch, war immer überfüllt und auch das hat mich nicht angesprochen, sondern eher abgeschreckt. Gut waren die Tennisplätze. Gerne hätten wir auch Fahrräder ausgeliehen, leider hat das Wetter dann nicht mitgespielt. Für Kinder gibt es sehr viel zu erleben. Das meiste aber gegen Aufpreis. Diverse Fahrgeschäfte stehen strategisch günstig verteilt in der Anlage und laden zum Geldausgaben ein. Warum auch nicht. 4 Tischtennisplatten, die gut erhalten waren. Billard gab es auch - im Freien.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edith |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 49 |