- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist relativ groß. Ich schätze um die 1000 Betten. Dies merkt man allerdings nicht wirklich, da die Anlage sehr groß ist und sich alles gut verteilt. Durch den ringförmigen Aufbau des Hotels und die verschiedenen Abschnitte mit jeweils eigenem Zugang, Treppenhaus und Aufzügen, verteilen sich die Hotelgäste sehr gut in der Anlage. Buchbar sind verschiedene Verpflegungsleistungen, wir hatte All Inklusiv. Die Gästestruktur ist, was das Alter angeht, ebenso bunt gemischt wie deren Nationalität. Zu unserer Zeit sind uns vor allem deutsch-, englisch- und französischsprachige Gäste aufgefallen. Von Familien mit kleinen Kindern bis hin zu Rentnerehepaaren war wirklich alles vertreten. Der Zustand des Hotels ist gut. Hausmeister waren den ganzen Tag damit beschäftigt kleinere Schönheitsfehler, wie sie wohl immer und überall auftreten können, zu beheben, sowie die Anlagen zu pflegen. Es gibt ein insgesamt sehr reichhaltiges Freizeitangebot, das man sich leider mühselig zusammensuchen muss. (siehe auch Service-Bewertung) Besonders witzig sind die beiden frei laufenden Pfauen, die immer irgendwo in der Anlage unterwegs waren und manchmal mitten durch die Gäste liefen. Mit dem Handy hatten wir keine Probleme, so dass wir uns nicht über die sonstigen Telefonkosten informiert haben. Die Temperaturen waren während unserem Aufenthalt bei 25 bis 30 Grad und bis auf gelegentliche Wolken war das Wetter sehr gut. Wir haben uns entschieden in ein paar Jahren noch einmal kommen zu wollen, wenn unser Sohn mehr Angebote nutzen kann. Eigentlich wäre ein Hotel mit weniger Angeboten, dafür direkter Strandlage für unseren Zweijährigen besser gewesen. Achtung! Im Hotel gibt es keine extra Handtücher für Pool oder Strand. Entweder man bringt selbst welche mit, oder kauft diese beim Sparmarkt um die Ecke.
Das Zimmer war für unsere Bedürfnisse Ideal. Wir hatten ein Appartement gebucht. Dieses bestand aus einem separaten Schlafzimmer mit Doppelbett, sowie in unserem Fall einem Babybett, einem großzügigen Wohnraum mit Küchenzeile, zwei Sofas (die wohl zu zwei Betten werden können), einem Esstisch für vier Personen, einem großen Flachbildfernseher, einem großzügigen Bad mit Dusch-Badewanne und einem Balkon mit Tisch und vier Stühlen. Dem Möbel sah man an, dass diese nicht neu sind, aber der Zustand war dennoch i.O. Sowohl das Schlafzimmer als auch der Wohnraum waren mit getrennten Klimaanlagen ausgestattet. Die Küchenzeile bestand aus einem Zweiplattenherd, einem Spülbecken und einem Kühlschrank. Außerdem waren Geschirr und Gläser vorhanden. Im Zimmer waren zudem ein Telefon und einen Safe, welchen man für 2 Euro am Tag extra mieten muss (was man leider erst auf Nachfrage erfährt - eigentlich gehört für mich so etwas direkt beim Eingangsgespräch erwähnt).
Zwei Hauptrestaurant (Buffet) auf welche die Gäste aufgeteilt werden, sowie vier abendliche Themenrestaurants (welche wir nicht genutzt haben), eine Poolbar, ein Snack-Angebot und eine Bar bilden das gastronomische Angebot. Der Speisesaal war zweckmässig, Durch den Aufbau der Buffets entstanden selten Wartezeiten, die leeren Speißen wurde zügig nachgelegt, einziger Kritikpunkt von uns, die Speisen hätten zum Teil wärmer sein können. Wer bei der großen Auswahl im Speisesaal nichts findet, was ihm schmeckt, der sollte sich lieber selbst was kochen, was in den Appartements übrigens auch möglich wäre ;-). Es gab bei jeder Mahlzeit verschiedene Sorten Fleisch und Fisch (abends sogar vor den Augen der Gäste zubereitet beim Showcooking) Auch immer eine abwechslungsreiche Auswahl an Beilagen und Gemüsen. Alles aufzuzählen würde zu weit führen, aber wenn ich in den zwei Wochen zu jeder Mahlzeit ein anderes Gericht hätte essen wollen, wäre ich bestimmt immer fündig geworden. Soßen sind noch so die stärke der Köche. Die Bolognese ist fast ungenisbar, während die Tomatensoße einfach super ist. Natürlich gab es auch jedes Mal Nudeln und Pommes, aber eben neben Kartoffeln oder Rösti oder Kartoffelbrei, oder Kroketten oder Reis oder oder oder... Auch beim Frühstück gab es was das Herz begehrt. Uns hat das Rührei nicht geschmeckt, dennoch fand es reisenden Absatz, aber ich hielt mich eben an das frisch zubereitete Omelett. Der Küchenstil war international mit landestypischen Beimischungen. Während unserem Aufenthalt gab es einmal ein chinesischen Buffet, ein italienisches Buffet und ein mallorquinisches Buffet. Die Hauptrestaurants sind mit Selbstbedienung, auch was die Getränke angeht. Im All Inklusiv enthalten sind die Softdrinks der Marke Coca Cola, sowie Fruchtsäfte aus Konzentrat, vier Sorten Wein und Bier. Zu Cocktails oder stärkeren alkoholischen Getränken können wir keine Auskunft geben.
Das Personal im Speisesaal, an der Poolbar und insbesondere das Zimmermädchen waren sehr nett. An der Rezeption kann man dies nicht von allen sagen. Es war das erste Hotel in dem mir bewusst wäre, dass ich nicht auf das Zimmer gebracht wurde. Deshalb entfiel z.B. auch die Erklärung der Klimaanlage, weshalb wir diese bis zum Schluss nicht ordentlich bedienen konnten. Überhaupt fehlten mir wichtige Informationen zu dem Hotel und seinem Angebot. Mit der Zeit findet man Angebote, aber es gibt keine zentralen Informationen in Form einer Mappe auf dem Zimmer oder wenigstens eine großen Infowand. So waren z.B. eine Möglichkeit vorhanden Wäsche selbst zu waschen, was wir erst nach einigen Tagen zufällig entdeckten. Die Kinderbetreuung, welche wir aufgrund des Alters unseres Sohnes nur sehr eingeschränkt nutzen konnten, wirkte sehr lustlos, was man z.B. auch der Minidisco anmerkte. Eine tägliche Arztsprechstunde wird angeboten und angeblich ist auch 24 Stunden am Tag die Erreichbarkeit eines Arztes sichergestellt, was wir zum Glück nicht nutzen mussten. Das Zimmermädchen war sehr nett und reinigte ab dem zweiten Tag unser Zimmer auch früher, damit unser Sohn seinen Mittagsschlaf halten konnte. Die Zimmerreinigung war jedoch, vermutlich wegen Zeitmangels, nicht immer sehr gründlich. In unserem Zimmer fehlten das gebuchte Babybett, sowie Handtücher für den dritten Gast, nach einer Reklamation an der Rezeption wurde dies umgehend behoben.
Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten sind direkt im Ort Sa Coma vorhanden, der nächstgrößere Ort Cala Millor ist bequem in 15 Minuten zu Fuß zu erreichen. Mit einem zweijährigen Kind, wie in unserem Fall, ist der Weg zum Strand etwas beschwerlich und weit, insbesondere wenn dieses Kind alle Fahrzeuge auf dem Weg dorthin (einige Fahrrad-, Mofa-, Autoverleihfirmen) gerne besteigen würde. Normalerweise wäre der Strand aber in guten zehn Minuten zu erreichen. Der Flughafentransfer dauerte ca. eine Stunde. Die Lage ist sehr ruhig. Weder Flugzeuge, noch Durchgangsverkehr stören einen erholsamen Urlaub.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zwei große Pools, zwei Kinderpools, zwei Babybecken und ein Sportschwimmbecken fassten die große Gästezahl recht gut, so dass man immer einen Platz zum Planschen fand. Auch Liegestühle waren in der Anlage in ausreichender Zahl vorhanden und egal ob man Jubel-trubel oder eher Ruhe suchte, man wurde mit einem Plätzchen fündig. Teilweise konnte man in fünf Reihen mit Sonnenschirmen ab den Pools liegen, oder auch in zwei Reihen direkt unter schattenspendenden Bäumen, ganz nach Vorliebe. Die Animation war unaufdringlich, den Miniclub kann man ab 4 Jahren nutzen. Für Einkaufsmöglichkeiten muss man das Hotel verlassen und den kleinen Parkplatz überqueren. Der Internetzugang über die angebotenen PCs war sehr langsam, was vermutlich an den PCs lag, denn Gäste mit Notebook konnte man auch beim Videochat über das Hotel-Wlan beobachten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 10 |