- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Vista Badia ist in ein größerer in typischer Bauweise erstellter Hotelkomplex. Es gehört der Protur Hotelgruppe an, die im näheren Umkreis eine Vielzahl ähnlicher Häuser betreibt. Der äußere Eindruck ist auf den ersten Blick gut. Alles wirkt sehr gepflegt und sauber. Die Gästestruktur besteht zu etwa zwei Dritteln aus deutschen und einem drittel englischen Urlaubern, sowie vereinzelt andere Nationalitäten. Es fanden sich auffallend viele Paare mit Kindern unter den Gästen, zudem viele augenscheinliche Pensinonäre/Rentner, fast keine Personen unter 25 Jahren, insgesamt durchschnittlich 35 - 50 Jahre. Die Atmosphäre unter den Gästen ist sehr angenehm. Randalinskis haben wir nicht angetroffen. Ingesamt nicht schlecht, aber die vier Sterne waren nicht überall zu fühlen. Was mich wirklich störte war das absolut extrem harte Bett. Das ist verbesserungswürdig. Ein Tipp für gutes Essen ist das Retraurant "La Bodega" etwa 5 Gehminuten vom Hotel. Gemütlich, freundlich, große Weinauswahl, und sehr gutes Essen! Leider auch nicht ganz billig.
Die Zimmer sind gut ausgestattet. Wir hatten ein Appartement mit extra Schlafzimmer, Klimaanlage, Küchenzeile, Kühlschrank, 2er-Kochplatte, Dunstabzug, Mietsafe, Fernseher, Balkon, Sitzecke, Tisch, das übliche halt. Zu bemängeln wäre hier, dass unser Zimmer eine Verbindungstüre zum Nachbarzimmer hatte, die zwar verschlossen, es dadurch aber extrem hellhörig war. Die Betten sind EXTREM hart und ich hatte wirklich mit Rückschmerzen deswegen zu kämpfen. Als Kissen wird eine Art Nackenrolle zur Verfügung gestellt, mein Fall war es nicht. Durch umliegende Hotels Lärmbelästigung aufgrund derer Animation möglich.
Es gibt eine Poolbar, die allerdings abends geschlossen ist. Ansonsten hat das Hotel eine Hotelbar, in der abends auch die "Animation" stattfand. Im Restaurant werden Frühstück und Abendessen gereicht. Hierzu mal ein deutliches "Naja". Das ist m.E. verbesserungswürdig! Das Frühstück ist reichhaltig und es gibt neben Aufschnitt und Käse auch englisches Frühstück, dazu einen Koch, der frische Omeletts und Bacon brät, Crepes, weiterhin Müsli, Obst, Backwaren. Rührei, Toast, Brötchen, Brot usw. Der Kaffee war o.k. und kam aus dem Automaten, leider auch der Pulver-O-Saft. Frisch gepresseten Orangensaft oder auch mal ein Sektfrühstück, wie bei 4 Sternen durchaus üblich vermißte man. Insgesamt aber konnte man zufrieden sein. Das Abendessen war nicht so dolle (wie gesagt, unter Berücksichtigung der 4 Sterne). Es wurde in Buffet-Form anbeboten. Getränke wurde an den Tischen serviert und waren extra zu bezahlen. Es gab eine Suppe, Salatbuffet, mehere Fisch- und Fleischsorten, ein Koch, der die ein oder andere Extrawurst am Grill zubereitete, Kuchen, Eis, Gebäck usw. Quantiativ gut, leere Schüsseln wurden umgehend ausgetauscht. Subjektiv war das Essen langweilig. Es schmeckte alles etwas "laff", der Fisch bzw. das Fleisch ertrank in der Regel in der Sauce und zum Teil schreckte man auch nicht vor Tiefkühl-Burgern und Hackbällchen zurück. Ich will mal so sagen: Man wurde satt und man konnte alles essen, aber es machte keinen Spass! Das geht besser und eine gute Kantine kann und macht das auch besser.
Ehrlich gesagt hatte ich es aufgegeben, wirklich freundliches Personal in der spanischen Gastronomie anzutreffen. Hier ist das anders! Das ganze Hotelpersonal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Die Kellner sind aufmerksam, bemerken leere Gläser, freundlich. Sowas hab ich in Spanien fast noch nirgendwo anders erlebt. Hut ab! Man spricht spanisch, englisch und auch deutsch. Die Zimmer werden ordentlich gereinigt.
Das Hotel liegt in Sa Coma im Osten der Insel. Zum Strand sind es zu Fuß wenige Minuten, allerdings ist dieser auch noch Ende September überfüllt. Wers mag? Wir haben uns mit dem Mietwagen Strände in der Umgebung gesucht, die nicht so überlaufen waren, bzw. sind am Pool geblieben, der überraschend leer war. Hierzu ist zu erwähnen, dass die Unsitte des "Poolreservierens" mittels Handtuch von der Hotelleitung nicht erwünscht ist und darauf hingewiesen wird, dass Handtücher, die vor 9 Uhr auf den Liegen sind, entfernt werden und an der Rezeption wieder abzuholen sind. Klassse! Sa Coma ist eine künstliche Hotelstadt. Man hat keinen gewachsenen Stadtkern, aber überall sind die typischen Touristenläden verteilt. In unmittelbarer Nähe sind diverse Supermärkte, bei denen man sich versorgen kann. Die Kneipen und Restaurants sind hauptsächlich auf britische Urlauber ausgerichtet. d.h. man findet meistens Pubs oder Lokale, die mit englischer Küche oder Getränken werben. Wer ein bißchen bummeln will oder ein größeres Angebot an Lokalen haben möchte fährt nach Calla Millor (Auto 5 Minuten). Zum Flughafen sind es mit dem Mietwagen etwa eine Stunde, der Bustransfer dauert ca. 2 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Alles hier soweit in Ordnung. Was nicht ganz so gefiel war die Animation, die sich doch recht stark zurückhielt. Es gab zwar jeden Abend eine kleine "Show", allerdings war spätestens um 23 Uhr Sendeschluss und um 24 Uhr war dann wirklich jeder im Bett. Die "Shows" an sich waren eigentlich nett gemacht, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |