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Egon (19-25)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Oktober 2009 • 1 Woche • Strand
Achtung Mogelpackung! Max. 3 Sterne
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir (Schweizer Studentenpärchen, 23 und 25 Jahre alt) waren im Oktober 2009 im LTI Pyramisa Beach Resort zu Gast. Gebucht haben wir last minute über l'tur Luzern, die uns für Fr. 1'382.- pro Person eine Woche Urlaub der Luxusklasse (5 Sterne), alles inkusive, versprachen. Bei besagter Anlage handelt es sich um einen riesigen Hotelbunker mit mehr als 800 Zimmer und Suiten. Die Fotos, die man im Internet auf der Hotelhomepage (http://www.pyramisaegypt.com/pyramisaresortsahl/location.asp) zu sehen kriegt, entsprechen optisch inetwa dem, was man schliesslich auch erhält. Während unserer Ferien war das Hotel ziemlich voll, und zwar fast ausschliesslich mit Gästen aus Russland. Soweit unser Ohr reichte, waren wie die einzigen deutschsprachigen Urlauber. Allgemein lässt sich sagen: Die Grösse der Anlage, insbesondere die Lobby, vermag den Neuankömling schwer zu beeindrucken. Die Bars sind schön gemacht und der Aussenbereich ist gepflegt. Wechselt man aber vom Grossen ins Kleine, schwenkt das Bild um. In der Lobby und im Esssaal stinkt's nach Chlor, die Zimmer sind baufällig, und das Ambiente, der Service, die Küche und alles drum und dran verdienen maximal 2-3 Sterne! Wo Luxus angepriesen wird, herrscht in Wirklichkeit untere Mittelklasse vor. Der Pool beispielsweise ist zwar optisch fantastisch, aber schmutzig; das Essen ist häufig kalt und die sogenannten 3 à-la-carte Restaurants gibt's gar nicht erst bzw. sind eine Mogelpackung (siehe unten). Da wir aufgrund der Reiseberichte mit massiven Abstrichen gerechnet hatten, haben wir den Urlaub aber trotzdem genossen. Wer Vodka saufen gehen will, ist dort willkommen. Ansonsten: Finger weg! Und zwar von der Anlage, als auch von Marmara. Für's Geld gibt's soo viel schönere Anlagen in Hurghada - und wieso sich ärgern, wenn's auch anders geht?


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer entsprechen von der Ausrüstung her einer alten 2-Stern-Anlage. Sie sind zwar brauchbar, d.h. man kann darin leben, aber sind halt wirklich unschön. Wir hatten beispielsweise kein Bad, sondern bloss eine schmutzige und schlecht funktionnierende Dusche, an dessen Wand ein Insekt klebte, das wohl einem gezielt eingesetzten Schuh eines Vorbenutzers zum Opfer gefallen war. Das Insekt wurde vom Reinigungsteam nicht entfernt, die ganze Woche lang nicht... Das Zimmer war baufällig, überall hatte es Risse in den Wänden, Decken und Böden. Der Fernseher konnten wir gar nicht erst in Betrieb nehmen, weil die Steckdose einen abartig starken und nicht ausgleichbaren Wackelkontakt hatte. Bemängelt haben wir das nicht, da wir ohnehin nicht fernsehen wollten. Immerhin war die Klimanlage sehr effektiv, und es gab einfachen aber sicheren Safe, von dem wir peinlichst Gebrauch machten. Wir hatten ein Doppelzimmer gebucht. Im unserem Zimmer standen zwei abgetrennte Einzelbetten; das Zusammenschieben war aufgrund der Elektroinstallation, dem Nachttischlein und der räumlichen Zimmeraufteilung faktisch nicht machbar, was für ein frisch verliebtes Pärchen wie wir gerade noch machbar, für alle andere Pärchen auf Dauer aber eher anstrengend ist. Die Matratzen waren hart.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Ausgesrüstet ist das Hotel gemäss Prospekt mit einem grossen Speisesaal, drei à la carte Restaurants (italienisch, chinesisch, seafood), zwei Poolbars und einer Strandbar. Pro Woche darf jeder Gast je einmal in eines der à la carte Restaurants, was vorgängig reserviert werden muss. Vorweg zum Trinken: Praktisch an jeder Bar kann man sich selber Süssgetränke (Cola, Fanta, Sprite, Cola light, Wasser) aus Automaten in kleine Plastikbecherchen (1.5 dl) rauslassen, wobei die Getränke häufig viel zu süss abgemischt sind. Zum Glück gibt's daneben noch normale Wasserspender. Aufgrund der kleinen Füllmenge der Becher (und grössere Gemässe sind nicht erhältlich) muss man ständig aufstehen, oder sich halt mehrere Becher nehmen. Alkoholika sind nur inländische all-inclusive, und sie geben einem den derbsten Fusel, den sie finden können. Der Wein ist für einen Europäer nicht trinkbar. Trotzdem zieht das Hotel offenbar sehr viele "all-inclusive-Säufer" an, die sich entsprechend aufführen. Unsere Lehre daraus: In solchen Ländern nie mehr all-inclusive, das dadurch angezogene Klientel verträgt sich einfach nicht mit einem Mittelklasse-Anspruch. Zum Essen: Die drei à la carte Restaurants kann man aber getrost mit dem Speisesaal zusammenfassen. Räumlich besteht quasi keine Trennung (einzig ein Durchgang in der Mitte), und die sogenannten drei Restaurants sind selber nur durch Paravents getrennt. Die Küche ist die gleiche. à la carte bedeutet zwar, dass man eine (hoffnungslos überforderte) Bedienung kriegt, aber nicht wirklich aus einer Karte auswählen kann, sondern einfach die Wahl zwischen Menü A und Menü B hat und diese Wahl bereits am Vortag bekannt geben muss. Wir haben nur den "Italiener" ausprobiert (daneben gibt es noch einen Chinesen und Seafood), dann haben wir's bleiben lassen. Ich bin mir ja vom Militär einiges gewöhnt, aber was wir dort vorgesetzt bekamen, war absolut ungeniessbar. Die Bruschette stanken nach Ziegenkäse, die Spaghetti waren hässlich und das servierte Poulet steinhart. Wir haben den Hauptgang in der Mitte abgebrochen. Das Buffet im Speisesaal verfügte über ein grosses Brotbuffet, das sehr wohl zu gefallen vermochte. Das Salatbuffet dagegen ist ungenügend, die Saucen dickflüssig, und Essig und Öl muss man also suchen gehen. Die anschliessenden Hauptspeisen waren zwar zahl- und abwechslungsreich, geschmacklich allerdings eher mittelmässig bis schlecht, zudem teilweise schon kalt. Gut empfanden wir die Möglichkeit, sich vor Ort Pasta machen zu lassen (Showküche), allerdings nehmens sie's mit der Hygiene nicht so genau. Störend war auch, dass das Personal mit dem Abwasch der Teller überfordert war, sodass man zum Teil 5 Minuten warten musste, bis man überhaupt einen Teller hatte - wenn man denn nicht im Kampf um die Teller leer ausging und nochmals 5 Minuten warten musste. Das Buffet umschwebt gererell eine "Renn-Atmosphäre", da man ständig für alles und jedes Ellböglen und Drängeln muss, was nicht gerade entsprannend ist. Ev. hat das auch mit der Kundschaft zu tun, die gerade gleichzeitig mit uns dort war (deren Auftrten war sowieso absolut unhaltbar). Einzig positiv war, dass über Mittag an einer Poolbar Pizza und Pommes angeboten wurde. Die Pizza war ganz okay, die Pommes auch, doch auch hier musste man anstehen, und die Leute hamsterten die Teller voll und liessen sie dann halbvoll stehen. Die Gastronomie lässt sich summa summarum wirklich als schlecht bezeichnen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Wer in diesem "5-Sterne-Hotel" auf Bedienung wartet, kann lange warten. Service = Self service. Das Personal ist grundsätzlich freundlich, aber absolut auf Trinkgeld aus. Wer noch nie in ein solches Land gereist ist, wird sehr überrascht sein. Tipp: Schon bei der Einreise kleine Scheine in Ägyptischer Währung mitnehmen - den Koffertransporteur beim Einchecken kriegt man ohne Trinkgeld fast nicht aus dem Zimmer. Wer sich seine Leute gezielt "schmiert", kann wohl sehr viele Extras haben. Aber das war nicht unser Ding. Generell muss man in diesem all-inclusive-Hotel ständig den Geldbeutel hervornehmen, und die Preise sind happig. Eine halbe Stunde Internet (WLan) kostet beispielsweise 10 US-Dollar (nicht verhandelbar), wer ein öffentliches Telefon sucht, kriegt das Handy des Poolboys, der dann 3 Euro pro Minute heuscht, nachdem er vorgängig 3 Euro pro Stunde in Aussicht gestellt hatte. Man muss also um jeden Preis feilschen und kämpfen, was immer Zeit und Nerven braucht, weil man erst ein gutes Resultat kriegt, wenn der Handelspartner bereits halb wütend ist. Die Sprachenkenntnisse des Personals halten sich in Grenzen. Mit Englisch kommt man fürs nötigste durch, Deutsch haben wir gar nicht erst probiert. Das Personal ist generell sehr demotiviert - ob das an der aktuellen Belegung gelegen hat, sei dahingestellt. Normalerweise arbeitet nur einer, und drei stehen neben dran und schauen zu. Das Abräumen im Esssaal funktioniert überhaupt nicht, sie sind viel zu langsam, weshalb man zeitweilens einen freien Tisch richtig suchen bzw. selber freischaufeln und Besteck organisieren musste. Die Reinigung der Zimmer dauert sehr lange, die Crew ist aufgrindlich und will schon um 8 Uhr rein, was man zuerst "abstellen" muss. Zusätzliche Dienstleistungen wie zusätzliche Wasserfalschen sind machbar, aber gehen einfacher, wenn man das Personal "kennt". Ein Kinderanimationsprogramm ist vorhanden und macht auch einen guten Eindruck, allerdings ist es jeden Abend dasselbe. Zum Glück war unser Zimmer weit von der Lobby entfernt. Hat man allerdings nicht so viel Glück, kann die Lautsprecheranlage sehr auf den Nerv gehen. Mal abgesehen vom Grill, den man dann auch noch unter dem Fenster hat...


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt in Flughafennähe, glücklicherweise aber nicht direkt in dessen Lande- bzw. in der Abflugschneise. Die Flugzeuge sieht und hört man zwar, jedoch ergibt sich daraus keine Lärmbelästigung. Wir haben uns nicht daran gestört. Nach den obligaten Einreiseformalitäten (wo unser lokaler Reiseanbieter, Marmara, uns 30 Euro für ein Visum abnehmen wollte - absolute Frechheit!) geht's an den Transfer. Durch die Flughafennähe beläuft sich dieser auf ca. 30-45 Minuten. Die Reisebüros geben 15 Minuten an, das ist aber Blödsinn bzw. anhand der Distanz und europäischen Verhältnissen errechnet. Auf der Strecke ins Hotel finden sich alle 20 Sekunden Verkehrsberuhigungsschwellen, sodass die Busse massiv (d.h. auf 5 Km/h) bremsen und anschliessend wieder beschleunigen müssen. Das macht die Fahrt äusserst anstrengend, ist wohl aber normal in Hurghada. Das Hotel selber liegt direkt am Meer, allerdings in einer kleinen Bucht. Google Earth gibt einen Eindruck, die Bilder stammen jedoch aus 2007 (27°02'48.67'' N, 33°54'00.79'' E), wo der östliche Flügel mit den Kinderrutschen noch nicht fertigebaut war. Die andere Seite der Bucht ist mit Hotelruinen zugepflastert, was man täglich als Aussicht genissen darf. Auch störte mich der Pier, der ins Meer ragt. Links und rechts des Hotels befinden sich weitere Hotelanlagen im Bau, während unserem Aufenthalt wurde jedoch nicht daran gearbeitet, es war also ruhig. Der hoteleigene Privatsandstand (wenn man bei 800 Zimmern noch von "privat" sprechen kann...) liegt direkt vor dem Hotel, was wirklich genial ist - wir waren von unserem Zimmer aus in ca. 1 Minute im Meer. Am Stand selber gibt's eigentlich nichts auszusetzen, der ist sehr schön und feinkörnig. Aber: Der Einstieg ist Meer erfolgt über Natursteinplatten, was eine gewisse Vorsicht erfordert. Diverse Leute tragen deshalb Standschuhe; wer aber langsam geht und die Augen aufhält, kommt auch ohne aus. Aber ein Hineinspringen à la Baywatch ist nicht drin. Wegen der Buchtlage sind praktisch keine Wellen zu spüren. Das Meer war angenehm (ca. 23 Grad, also nicht zu warm), und sehr klar und sauber. Zu erwähnen ist, dass im Oktober (da keine Zeitumstellung stattgefunden hat), die Tage sehr "kurz" sind. Die Sonne geht sehr früh auf, Sonnenuntergang ist um ca. 1730 Uhr, um 1800 war's dann jeweils dunkel. Am Strand sind die Liegen und Sonnenschirme gratis. Wer allerdings davon profitieren will, muss ca. um 8 Uhr aufstehen, sonst ist alles besetzt. Wer in die vorderste Reihe will, muss bereits um sieben Uhr auf. Das übliche Reservationsspiel läuft also auch hier, was aber nicht weiter erstaunt, da es leider zu wenig Plätze am Strand hat. Die Liegestühle sind aus massivem Holz und schon sehr alt. Man muss auf hervostehende Nägel und dergleichen achtgeben. Als sehr angenehm empfunden haben wir den Tücherservice des Hotels: Jede Person hat täglich 1 Badetuch zugute, welches an den Strand oder an den Pool genommen werden kann. Am Abend gibt man's zurück und kann am nächsten Tag ein neues ausfassen. Wie überall sind auch hier am Strand diverse Verkäufer aktiv, die alle möglichen Ausflüge und Tours bzw. Massagen verkaufen wollen. Sie werden teilweise sehr aufdringlich, wenn man sich nicht klar ausdrückt. Ausflüge haben wir, abgesehen von einer Schnorcheltour, keine gemacht. Das Hotel bietet einen Shuttle-Service nach Hurghada an, der aber bezahlt werden muss. Die Schorcheltour haben wir über den Anbieter vor Ort gebucht (Tiger Marine), und waren mässig begeistert, da der Trip unnötigerweise auf die sog. "Paradise Island" führte, was eine Hin- und Rückfahrt von Total 2 Stunden erforderlich machte. Und wir wollten eigentlich Schnorcheln, und nicht Bootfahren. Zudem werden die Preise in Euro verhandelt, und anschliessend zu einem horrenden Kurs in Ägyptische Pfund umgerechhnet (x8), wenn man, wie wir Schweizer, keine Euros hat.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Egon
    Alter:19-25
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Meinung zu Ihrem Aufenthalt bei uns mitzuteilen. Auch wenn wir es bedauern, dass Sie keine besseren Erfahrungen bei uns gemacht haben, hilft uns Ihre Beurteilung dazu zu lernen und uns zu verbessern. Wir arbeiten daran, es unseren Gästen an nichts fehlen zu lassen. Wenn Sie uns die Chance geben, Ihr Vertrauen zurück zu gewinnen, garantieren wir Ihnen, unser Bestes zu geben, damit Sie genauso gute Erfahrungen mit uns machen können, wie andere Gäste. Mit freundlichen Grüßen,