Q Ella Beach Hotel

Das Hotel Qella wirkt stark abgewohnt und ungepflegt. Viele Bereiche sind verschmutzt oder defekt, im Treppenhaus lösen sich Geländer. Die versprochene Kinderbetreuung fand kaum statt – der Miniclub war meist unbesetzt, Animation nur selten. Auch das Sicherheitsgefühl war mangelhaft, da z. B. der Hintereingang dauerhaft offen stand. Insgesamt deutlich unter dem beworbenen Standard und für Familien nicht empfehlenswert.

Das Zimmer war insgesamt in einem unsauberen Zustand. An mehreren Tagen wurde gar nicht gereinigt, das Toilettenpapier musste ich mir selbst vom Putzwagen holen. Die Minibar wurde nur unregelmäßig aufgefüllt. Für unser Kind lag lediglich eine Decke ohne Bettbezug bereit. Die Betten waren alt und durchgelegen, die Kissen extrem hart. Ein Safe war vorhanden, jedoch völlig ungesichert – er war nicht befestigt und hätte einfach herausgetragen werden können. Außerdem gab es keinen richtigen Schrank, sondern nur ein offenes Regal ohne Türen, was keinerlei Privatsphäre bot. Insgesamt deutlich unter dem Standard, den man von einem Familienhotel erwarten darf.

Ambiente beim Essen

• Shorts & T-Shirt

Das Essensangebot war insgesamt sehr enttäuschend. Schon zu Beginn gab es nur eine geringe Auswahl, vieles war kalt oder wurde mehrfach in anderer Form wiederverwertet. Im Verlauf des Urlaubs wurde das Buffet dann noch weiter reduziert. Hausgemachte oder frisch zubereitete Speisen gab es kaum. Das meiste wirkte lieblos angerichtet, teilweise unappetitlich. Auch geschmacklich war das Niveau deutlich unter dem, was man von einem All-Inclusive-Hotel erwarten darf. Insgesamt kein Angebot, das einem Familienurlaub gerecht wird.

Bester Service

• Nirgends

Das Personal war zu Beginn überwiegend freundlich, der Eindruck änderte sich jedoch schnell, sobald man sich höflich nach fehlenden oder reduzierten Leistungen erkundigte. Auf Rückfragen zum stark eingeschränkten Buffet oder zu beworbenen Angeboten wurde zwar zunächst freundlich reagiert, danach jedoch deutlich distanzierter. Auffällig war auch, dass plötzlich kaum noch Deutsch gesprochen wurde – selbst von Mitarbeitern, die zuvor fließend Deutsch konnten. Stattdessen wurde häufig auf Türkisch oder Englisch gesprochen, teils in unserer Gegenwart über uns, erkennbar durch Mimik, Gestik und Zeigen. Zudem wurden Kinder ohne vorher zu fragen fotografiert und sogar auf die Wange geküsst, was absolut unangebracht war. Die Aufforderung zum Geldwechseln erfolgte bei mehreren Mitarbeitern sehr penetrant und wiederholt. Trotz gegebenem Trinkgeld wurden Getränke nur selten an den Tisch gebracht. Cocktails gab es nur sporadisch – meist nur, wenn das Personal gerade Lust oder Zeit hatte. Insgesamt fehlte es an professionellem, respektvollem Umgang und an der Servicequalität, die man von einem Familienhotel erwarten darf.

Beliebt bei Kindern

• Wasserrutschen-Park

Beliebte Aktivitäten

• Pool
• Strand
• Kultur & Erlebnis

Aktivitäten am Pool

• Sonstiges

Wassertemperatur

• eiskalt

Der Poolbereich war grundsätzlich ausreichend groß und auf den ersten Blick schön angelegt, allerdings mit deutlichen Einschränkungen. Der Kinderpool war an sich eine gute Idee, jedoch laut Aussage des Hotelpersonals teilweise defekt, sodass nur zwei kleine Rutschen funktionierten. Diese – ebenso wie die größeren Rutschen am Hauptpool – wurden nach Lust und Laune ein- oder ausgeschaltet: mal liefen sie bis 16 Uhr, mal bis 17 Uhr, teilweise auch gar nicht. Entsprechend standen viele Kinder, auch unsere, immer wieder enttäuscht davor. Das Wasser war durchgehend sehr kalt, was die Nutzung zusätzlich erschwerte. Eine Absicherung zwischen Kinder- und Hauptpool gab es nicht, sodass Kinder leicht in den tieferen Bereich gelangen konnten – ein deutlicher Sicherheitsmangel. Gegen Ende des Aufenthalts war der Aufenthalt am Pool zudem unangenehm, da sich direkt dahinter Restaurant und Poolbar befanden, wo häufig Hotelmitarbeiter, Manager oder offenbar externe Personen ohne erkennbare Hotelzugehörigkeit saßen, die uns nach unserer Kritik am Hotel wiederholt beobachteten. Insgesamt war der Poolbereich somit kein Ort der Entspannung, sondern eher von Enttäuschung und Unsicherheit geprägt.

Aktivitäten am Strand

• Baden & Planschen
• Sandburgen bauen
• Entspannen
• Strandspaziergang

Der Strandabschnitt an sich war in Ordnung und mit ausreichend Sonnenschirmen ausgestattet – wobei nicht sicher ist, ob das an der geringeren Hotelauslastung lag. Die Wasserqualität war grundsätzlich akzeptabel, allerdings habe ich sie in der Türkei schon deutlich besser erlebt. Problematisch war vor allem die Verpflegung am Strand: Das „Mittagsangebot“ bestand ausschließlich aus pappigen Chicken Nuggets und trockenen Burgerbrötchen mit einem Patty – keine Gurken, Tomaten oder sonstige Beilagen. Saucen wie Ketchup oder Mayonnaise waren teilweise noch gefroren und dadurch flockig. Getränke wie Bier und Softdrinks waren vorhanden, Cocktails wurden jedoch gar nicht angeboten, obwohl dies im Leistungsumfang beworben war. Zudem sollte es laut Beschreibung einen Gözleme-Stand geben, der aber während des gesamten Aufenthalts kein einziges Mal geöffnet war. Der Stand war zwar vorhanden, blieb jedoch dauerhaft geschlossen. Insgesamt lag die Strandverpflegung deutlich unter dem beworbenen All-Inclusive-Standard.

Beliebte Kultur- & Erlebnisaktivitäten

• Shopping
• Sightseeing

In der Umgebung gibt es einige schöne Ausflugsziele, die man auf jeden Fall gesehen haben sollte. Besonders empfehlenswert ist der Bazar in Manavgat, der mit seiner Vielfalt und dem lokalen Flair immer einen Besuch wert ist. Ebenso lohnenswert sind die Manavgat-Wasserfälle, die sich gut mit einer kleinen Tour verbinden lassen. Sehr schön ist auch ein abendlicher Spaziergang durch die Altstadt von Side – besonders zum Sonnenuntergang herrscht dort eine tolle Atmosphäre.

ÖPNV-Erreichbar

• Ja

Parkplätze in der Nähe

• Ja

Die Verkehrsanbindung war grundsätzlich gegeben, da regelmäßig Dolmuş-Busse in beide Richtungen fuhren. Das Hotel liegt jedoch direkt an einer stark befahrenen zweispurigen Hauptstraße, was die Umgebung laut und unruhig macht. Problematisch war vor allem, dass es keine sichere Überquerungsmöglichkeit gab – weder Zebrastreifen noch Ampel. Um zu den Dolmuş-Haltestellen oder in die umliegenden Orte zu gelangen, musste man die Straße auf eigene Gefahr überqueren, häufig mit eingeschränkter Sicht durch parkende Fahrzeuge in der Kurve. Die Lage des Hotels in einer Kurve erschwert dies zusätzlich. Die Ortschaft Çolaklı wirkt insgesamt recht ausgestorben und bietet kaum eigene Attraktionen oder Geschäfte. Wer etwas erleben möchte, sollte besser nach Evrenseki, Side oder Manavgat ausweichen.

Unerwartete Kosten

• Nein, keine unerwarteten Kosten.