R2 Bahía Playa Design Hotel & Spa - Adults Only

Zur Grösse des Hotels ist schon alles geschrieben. Sehr schön und absolut empfehlenswert sind die Zimmer mit Meerblick - bei unserem ersten Aufenthalt hatten wir ein "Standardzimmer" dieses Mal haben wir uns für den Meerblick entschieden und es nicht bereut. Die Grösse der Zimmer ist sehr gut, beim Meerblick bekommt man für seinen Aufpreis einen grösseren Balkon mit Liegen. Somit hatten wir den ganzen Tag Sonnenschein und mussten uns nicht am Pool über die "Liegenreservierer" ärgern. Die Struktur der Gäste ist gut gemischt - Rentner, Singles in allen Altersgruppen, Paare aus Deutschland, Polen, Frankreich und Spanien. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde das Angebot mit Snacks im Restaurant noch erweitert. Das Hotel ist erst ab 16 buchbar, was durchaus sinnvoll ist, da es nichts für Kinder bietet. Unser Zimmer wurde täglich gereinigt, das Badezimmer war immer sauber. Ränder von Gläsern auf dem Tisch waren aber dann schon auch mal einige Tage geblieben. Bei kurzen Aufenthalten ist es durchaus ausreichend, bei 3 Wochen sieht man dann doch die Sandablagerungen an den nicht so zugänglichen Stellen im Zimmer. Handy funktioniert gut. Wir hatten über Goldcar ein Auto gemietet, was wir auch wieder machen würden. Theoretisch kann man auch im Hotel über einen örtlichen Veranstalter ein Fahrzeug buchen, allerdings ist der Preis dann deutlich höher, der Herr ist auch etwas ruppig mit seiner Kundschaft. Das Preis- Leistungsverhältnis passt, allerdings sollte sich das Hotel nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen sondern die Anlage auch in einem entsprechenden Zustand halten.

Die Zimmer sind knapp 30 qm gross, der Balkon mit Meerblick ca. 6qm. Die Klimanalage ist individuell steuerbar und dient wohl auch als Heizung bei Bedarf Die Betten sind sehr bequem und gross. Sonderwünsche wie 2. Kissen werden auch umgehend erfüllt. Jedes Zimmer ist mit einem grossen beleuchteten Bild ausgestattet - es sind unterschiedliche Motive der Insel. Theoretisch kann man zwischen Festbeleuchtung und gedimmten Licht wechseln, sollte man es kapieren wie es funzt, bei uns war es immer Glückssache. Der Safe kostet pro Tag 2 Euro. Der Kühlschrank im Zimmer wird zu Beginn mit 2 Flaschen Wasser befüllt, diese kann man an unterschiedlichen Stellen der Anlage wieder befüllen. Leider war unser Zimmermädchen zu eifrig und hat die leeren Flaschen entsorgt. Der TV bietet 5 deutsche Sender. Kleiderschrank ist ausreichend gross. Sehr gut gefallen hat uns wieder das Badezimmer, hier kann man während des Duschens auch auf das Meer blicken und muss sich zwischen einer Powerdusche oder einer sanften Beregnung entscheiden, sollte am nicht baden wollen. Morgens beim Aufwachen der Blick auf das Meer ein Traum.

Das Restaurant hat viel Design und wenig Charme, was aber durch die Küche ausgeglichen wird. Es gibt zwar zum Frühstück nur 3 Wurst und Käsesorten (mehr habe ich auch hier nie im Kühlschrank) aber dafür 4 Sorten Brötchen, 3 Sorten Toastbrot, 2 Sorten Baguette und Vollkornbrot. Müslifans kommen durch eine reichhaltige Auswahl ebenso auf ihre Kosten wie Freunde der deftigen Frühstückgenüsse - von gebackenen Bohnen zu Würstchen, Speck gebraten, ein frisches Omlett nach Wunsch oder doch lieber ein Spiegelei oder ein Rührei? Wer die Wahl hat hat die Qual und entschliesst sich dann doch lieber für einen Pancake oder Spritzgebackenes. Joghurt und frisches Obst oder Gemüse stehen ebenso zur Auswahl. Kaffeeautomaten diverse Teesorten runden das Frühstück ab. Saftspender würden auch einige zur Auswahl bieten, nur funktionierten da leider nie alle Sorten, was uns jetzt nicht sonderlich gestört hatte. Die angebotenen Marmeladen mögen dem deutschen Gaumen unter Umständen nicht so schmeicheln, aber verhungern muss beim Frühstück keiner. Mittags gibt es ein kleineres Buffet mit Fisch und Fleisch vom Grill, aber auch kanarischen Eintöpfen und Gemüse und Salat. Wem die Kanarische Küche zu exotisch ist, greift vielleicht lieber zu einer der 4 Pastasaucen und den Nudeln. Zum Nachtisch bietet sich wieder frisches Obst an, aber auch 4 Eissorten, Flan und Joghurt wird angeboten. Die Abende stehen meist unter einem Thema - italienischer Abend, Orientalische Nacht, Kanarischer Grillabend, Spanische Nacht und Kanarischer Abend. In unseren Augen könnte man auf die Orientalische Nacht zu Gunsten des Kanarischen Abends verzichten - aber die Geschmäcker sind verschieden. Es gibt immer unterschiedliche Fisch und Fleischsorten aber auch defitge kanarische Eintöpfe und unterschiedliche Salate und sehr leckeren Ziegenkäse. Eine Sterneküche darf allerdings nicht erwartet werden. Die Desserts haben sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert, mehr Frische weniger Chemie. Was wir als sehr grosse Verbesserung empfunden haben war der Snack am Nachmittag, nicht weil wir besonders gefrässig sind, sondern durch unsere Inseltouren haben wir das Mittagessen zeitlich nicht immer geschafft und konnten uns dann ab 15.30 bist 17.30 an Hamburgern, Pizza, Hotdog oder Salat und Obst oder Kaffee und Kuchen stärken.

Das Personal der Rezeption spricht perfekt deutsch und ist extrem freundlich. Im letzten Jahr war auch noch das Personal im Restaurant sehr freundlich und meist mit einem Lächeln auf den Lippen, das hat sich in diesem Jahr allerdings nicht so gezeigt - Schade, das machte nämlich den Charme mit aus. Das Zimmer wurde täglich geputzt, die Betten zweimal wöchentlich bezogen, das Badzimmer war stets sauber und ordentlich. Allerdings blieben Ränder durch Gläser auch mal mehr als einen Tag bestehen. Reklamationen wurden sofort und zügig bearbeitet - bei uns war der Abfluss der Badewanne etwas langsam, der Techniker beseitigte diesen Mangel umgehend.

Der Strand ist nur durch die Uferpromenade in 20 Metern entfernt, allerdings gibt es hier keine Völkerwanderung beim Strandspaziergang wie in Jandia oder an der Costa Calma, sondern Ruhe und Entschleunigung vom Alltag. Man begegnet meist mehr Möwen als Menschen. Mit einem Auto ist man schnell auch an belebteren Orten der Insel und an den Stränden im Süden, sollte einem der dunkle Sand-Kies-Strand nicht zusagen. Der kleine Ort, war wohl mal ein Fischerort, Boote am Strand erinnern noch daran. Es gibt im Ort einen gut sortierten Spar, ausserdem noch drei Lokale am Strand, eines davon mit Sky und Currywurst, aufgemacht ist es als Ableger der Sansibar in Sylt. Die Geschäfte im Ort nehmen mehr und mehr ab, es scheint sich nicht wirklich zu lohnen. Vom Veranstalter werden ettliche Ausflugstouren angeboten. Der Flughafen ist 45 Minuten entfernt, was den Vorteil hat man wohnt nicht in der Einflugschneise und wird vom Reiseveranstalter als Erster ausgeladen nach ca. 45 Minuten Transferzeit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist nicht aufdringlich, mit Ausnahme der an drei Abenden der Woche auftretenden Gruppe Harmony - die Damen zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Töne zielsicher verfehlen und haben uns auf unser Zimmer getrieben. Am Ruhepool und in der Lobby gibt es kostenfreien Inetzugang. Der Pool ist sauber und der Ruhepool im Winter auch beheizt, das hat sich im Vergleich zum Vorjahr auch verbessert. Etwas wackelig ist auf einer Seite der Handlauf in den Pool. Die Wasserqualität wurde regelmässig getestet aber nicht an die Tafel eingetragen. Die Liegen wurden während unseres Aufenthaltes am Ruhepool erneuert - ein reservieren mit Handtüchern nicht erwünscht - was allerdings niemanden interessiert - wohl dem der ein Meerblickzimmer hat, der geht nämlich nur zum Schwimmen an den Pool. Pooltücher werden gegen Kaution ausgegeben, der Wechsel kostet 1 Euro, das kommt einem Naturschutzprojekt zu Gute. Bademäntel kosten 20 Euro Kaution. Sonnenschirme gibt es auch ausreichend. Die Disco haben wir nicht besucht auch nicht zur Schaumparty. Sehr schön ist Sonntags die Spa-Night. Das Spa kommt etwas in die Jahre, es funktioniert leider nicht alles oder ist abgestellt. Die Sauna ist uns immer noch zu kalt. Die Therme ist gut beheizt, sollte aber gelegentlich auch vom Sand des Strandes gereinigt werden. Die beheizbaren Liegen kommen in die Jahre und beginnen zu splittern. Der Ausblick vom Spa ist sehr schön.