R2 BUGANVILLA Hotel & Spa

Sehr gepflegtes Hotel - fest in deutscher Hand. Zentrale Lage und doch, mit Ausnahme der hoteleigenen Geräuschkulisse, ruhig gelegen.

Untergebracht im einem Premium Doppelzimmer in der obersten Etage konnten wir den Blick auf den zu kleinen Pool und das Meer gleichzeitig genießen. Das Zimmer war renoviert und in einem guten Zustand. Ein großer Flat-TV hing an der Wand. Das wäre meiner Meinung nach nicht notwendig gewesen. Die Minibar enthielt 2 kleine Flaschen Wasser ohne Kohlensäure. Mehr nicht. Und täglich gab es eine 1,5 Liter-Flasche stilles Wasser. Aber keine Softgetränke oder anderes. Das ist ein Minuspunkt. Dafür steht aber ein Wasserkocher zur Verfügung, mit dem man sich den auf dem Zimmer vorhandenen Instant-Kaffee oder auch Tee aufbrühen konnte. Nett. Tresor vorhanden; kostet 2,50 Euro pro Tag. Handtücher für die Liegen gibt es gegen 15 Euro Kaution kostenlos. Das Bad ist ansprechend. Fön vorhanden. Handtücher werden nach Bedarf ausgetauscht. Wenn man will also auch täglich. Nicht gut gelöst ist die Tür. Es handelt sich um eine Milchglasschiebetür, die nicht richtig schließt. Ich sage nur: Toilettengänge ...

Die Gastronomie bekommt nur 4 Sterne. Das liegt aber nicht am Essen, sondern am System. Es herrscht das System Selbstbedienung! Und das muss man erst einmal herausfinden, denn bei der Einweisung beim Einschecken wurde darüber kein Wort verloren. So kommt man am ersten Abend ins Restaurant und wundert sich a), dass einem kein Tisch zugewiesen wird und b) niemand die Getränkebestellung aufnimmt. Selbst Zapfen ist angesagt. Das Personal sorgt nur fürs Abräumen und neu Eindecken. Und auch an der Poolbar zapft man sich sein Bier, den Wein oder die Cola selbst. Lediglich Longdrinks werden durch den Barkeeper gemacht. Das Angebot zum Mittag- und Abendessen varierte. So sollte für Jedermann etwas dabei sein. Das Essen war gut und ansprechend. Wer wollte, der konnte bereits morgens seinen Tag mit einem Glas Sekt beginnen. All Inclusive ist im Bereich der Cocktails sehr eingeschränkt. Leider wird dies auch nicht sofort ersichtlich, denn an jeder Bar gibt es eine Karte, die der Barkeeper auf Verlangen herausgibt. Ein Aushang wäre transparenter. Im Restaurant gibt es einen Außenbereich mit begrenzter Kapazität. Das All-la-Card Restaurant haben wir nicht genutzt. Wir haben es nicht gesehen - haben aber auch keine Lust gehabt zu fragen. Bei einer Woche Aufenthalt muss das nicht unbedingt sein.

Die Mitarbeiter sind freundlich. An der Rezeption wird deutsch gesprochen. Allerdings fehlt es beim Einchecken an notwendigen Informationen, die man aber auch gut und gerne über eine Informationsbroschüre hätte vermitteln können. So erfährt man vieles durch Beobachten und Fragen der anderen Gäste. Die Zimmermädchen haben immer gute Arbeit geleistet. Die Zimmer waren sehr sauber.

Reine Transferzeit vom Flughafen ca. 75 Minuten. Mit jedem vorher angefahrenen Hotel dauert es natürlich länger. In Jandia besteht die Möglichkeit den höchsten "Berg" Fuerteventuras zu erwandern. Vom Hotel aus Hin- und Zurück sind es aus eigener Erfahrung 17 Kilometer. Tauch- und Surfschulen vorhanden. Der alte Fischerort Morra Jable ist sowohl über die Straße wie auch über die Promenade mit stetigem Blick auf den Strand und das Meer nach kurzer Zeit zu erreichen. In Morra gibt es nette Tavernen mit lecker Essen. Abends laden die vielen Geschäfte entlang der Durchgangsstraße vor dem Hotel zum Bummeln ein. Allerdings hat sich seit unserem letzten Besuch vor 15 Jahren viel getan. So beherrschen mittlerweile die Markenshops und -artikel wie ESPRIT, HILFIGER, JACK & JONES etc. das Straßenbild. Kleine Schrömmelläden mit eifrigen Händlern gibt es aber auch noch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Fitnessraum und einen Wellness-Bereich. Beides in einem entlegenen Hotelwinkel. Da wir weder das eine noch das andere ausprobiert haben, können wir uns zur Qualität nicht äußern. Meine Frau hat auch irgendwo jemanden Tischtennis spielen hören. Gesehen habe ich die Platte nicht. Stark genutzt wurde der Billiardtisch an der Poolbar. Tagsüber wurden den Gästen Kurse wie Thai-Shi, Aqua-Gymnastik oder Bauch/Beine/Po angeboten. Der Pool war mit einer maximalen Tiefe von ca. 1,50 Meter nicht so toll. Für Kinder allerdings sehr geeignet, zumal man an der einen Seite langsam abfallend hereinwaten konnte. Und das Wasser hatte Badewannentemperatur. Zwischen 21 Uhr und 22 Uhr gab es ein wechselndes Showprogramm. Sogar Bingo, was vielleicht auch den vielen äteren Gästen geschuldet sein könnte. Ab 21 Uhr wurde auch an der Poolbar Musik gespielt. Teilweise recht laut, Hatte man den Balkon oder die Terrasse zum Pool hin ausgerichtet, könnte es die Schlafgewohnheiten stören. Man muss aber zu Gute halten, dass ab 23 Uhr die Musik nicht mehr zu hören war (leise oder abgedreht).