R2 Maryvent Beach

Zuerst einmal: dem Wunsch nach einem Zimmer mit einem großen Balkon und dem von uns gebuchten Meerblick wurde stattgegeben. Die Anlage als solche ist gepflegt, liegt sehr schön direkt am Meer, Geschäfte und Restaurants sind in unmittelbarer Nähe erreichbar. Damit sind wir aber schon am Ende dessen angekommen, was für uns positiv war... Unser Zimmer (A30) lag direkt über dem Zimmer der beiden Rezeptionisten, die ihr Apartment als Paar bewohnten. Die alleinige Tatsache als solche wäre nicht das Problem gewesen, wenn die beiden Herren nicht sehr oft die Nacht zum Tage gemacht hätten. Dies bedeutete, dass stündlich, teilweise auch halbstündlich, beide ins Bad gingen oder sich lautstark zwischen Badezimmer und Schlafzimmer unterhielten. Dies wurde dann von sich schnäuzen, würgen, rotzen und stöhnen begleitet. Dies, wie schon beschrieben in immerwährenden, wiederkehrenden Abständen mitten in der Nacht. Die gleiche Geräuschkulisse auch tagsüber, da haben wir aber auch drüber hinweggesehen. Nachts haben wir dann auch öfter in verschiedenen Sprachen gerufen und um Ruhe gebeten. Oft hatte dies keinen Erfolg, meine Frau ist dann nachts ins Wohnzimmer auf die brettharte Couch gezogen, wo sie dann immer erst auch Stunden wachgelegen hatte, ehe sie weiterschlafen konnte. Wir hatten immer wieder auch überlegt, uns bei der Reiseleitung zu beschweren, sind aber davon ausgegangen, dass die beiden Rezeptionisten das Gegenteil von unseren Aussagen behauptet hätten, wir waren schließlich auch lange Zeit die einzigen direkten Nachbarn über den beiden Herren. Erst am Ende der zweiten Woche ist in die Etage über uns ein weiteres Paar gezogen. Hierzu sei angemerkt, dass dann alle drei Schlafzimmer und alle drei Badezimmer Fenster zu dem gleichen Schacht führen und somit die Geräusche und Gerüche auf alle drei Bereiche gleichermaßen verteilt werden. Hier sei noch angemerkt, dass es erforderlich ist, die Fenster geöffnet zu halten, da es keine Klimaanlage im Hotel gibt. Irgendwie hatten wir dann auch versucht, uns mit der Situation zu arrangieren, bis es dann zu einem Vorfall kam, der der ganzen Situation noch mal eine besondere Brisanz vermittelt hat. In der Nacht zum 10. September 2021 konnte meine Frau wieder nicht schlafen, aus dem Apartment unter uns ertönten immer wieder Geräusche, wie beim Möbelrücken. Sie hatte versucht, sich mit Ohrstöpseln zu Schlaf zu verhelfen, was aber nicht funktionierte. Um 3:20 Uhr hörte sie dann vor dem Wohnzimmer Fenster der beiden Herren unter uns sowohl die Stimmen der beiden wie auch noch weitere Stimmen. Anfangs dachte sie, dass jetzt auch noch Besuch gekommen sei und war schon aufgebracht an den Balkon geeilt. Zu ihrem Erstaunen stellte sie aber fest, dass unter uns bei den beiden Rezeptionisten ein Einsatz eines Ambulanzteams stattfand. Im ersten Moment machte sie sich kurz Sorgen und fragte sich, wer denn dort krank sein könnte als sie, zwei weitere Personen sich dem Apartment unter uns nähern sah. Beim genaueren Hinsehen entpuppten diese sich als Polizisten. Einige Zeit später wurde dann K. von dem gesamten Einsatzteam schwankend aus dem Apartment geleitet, was er durch Diskussionen anscheinend noch verhindern wollte. Wir müssen also davon ausgehen, dass es zwischen den beiden Herren wohl zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen sein muss. Dass meine Aussagen der Wahrheit entsprechen, lässt sich ja mit Sicherheit anhand der Einsatzprotokolle der beiden Einsatzbereiche feststellen. Ich gehe mal davon aus, dass dies europäischer Standard ist. Dass es zu einem solchen Einsatz unter solchen Umständen gekommen ist, halten wir für absolut ungeheuerlich! Meine Frau hat am gleichen Tag auch die Reiseleitung informiert, darüber hinaus wird sie noch eine schriftliche Beschwerde an das Management der R2 Gruppe in Deutschland formulieren. Womöglich sollte das Management seine Personal Auswahl vor Ort noch einmal überdenken. Hier in Deutschland hätte ein solches Verhalten mindestens eine Abmahnung zur Folge. Der einzige Vorteil war dann, dass dann in unseren beiden letzten Nächten fast schon Totenstille unter uns im Apartment herrschte (Abreise war am 12.09.21). K. war am Freitag Abend zurückgekehrt, beide Herren verhielten sich dann aber ruhig. Dennoch fühlt sich meine Frau auf Grund des Schlafmangels alles andere als erholt. Hinzufügen möchten wir noch, dass die beiden Herren ohnehin ein merkwürdiges Verständnis von Arbeit und Arbeitszeiten zu haben schienen. Neue Gäste wurden zwar freundlich empfangen und auf die Zimmer geleitet, doch dann verschwanden die beiden Herren sofort wieder in ihrem Apartment. An zwei Tagen war die Rezeption komplett geschlossen, ein Zettel wies ein paar Tage vorher darauf hin. Telefonisch waren die beiden Rezeptionisten an den anderen Tagen erreichbar. Einzig in der ersten Woche, als eine junge Frau Dienst an der Rezeption hatte, machte das Ganze einen professionellen Eindruck. Die Rezeption war über Stunden geöffnet, die junge Dame kümmerte sich auch darum, dass unsere Schlüsselkarten anscheinend defekt waren. Hierfür kam sie sogar wieder zurück in die Anlage, nachdem wir angerufen hatten, sie war da wohl schon auf dem Heimweg gewesen. Ich habe es leider versäumt die junge Dame nach ihrem Namen zu fragen, diese machte aber einen engagierten und interessierten Eindruck.

Die Zimmer waren hell und geräumig, auch erst gerade renoviert.

In der Nähe gab es genügend Restaurants

Zum Personal: s. den langen Text

Mit einem Leihwagen sind Unternehmungen gut möglich.

Beliebte Aktivitäten

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