- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Pajara Beach ist ein neues, noch nicht ganz fertiggestelltes 4-Sterne-Hotel mit 355 Zimmern, das "U"-förmig an den Hang gebaut wurde und insgesamt über neun Stockwerke verfügt, die treppenartig zum Strand hin abfallen (nirgendwo mehr als 6 Stockwerke gleichzeitig). Der Innenhof, in dem sich ein Springbrunnen und der beheizte Pool befinden, wird außerdem zum Meer hin noch von einem zweistöckigen Zusatztrakt gegen Wind geschützt. Alle Zimmer haben Meerblick, die meisten einen seitlichen. Wir empfehlen, Zimmer zu buchen, die zum Innenhof liegen oder direkten Meerblick haben. Der Blick der Zimmer auf der südlichen Außenseite könnte jedenfalls eingeschränkt werden, wenn aus dem jetzigen Bauloch ein neues großes Hotel gestampft wurde - wobei wir wirkliche Bautätigkeit noch nicht haben beobachten können. Die beiden großen, schön angelegten unbeheizten Pools befinden sich außerhalb des Innenhofs, etwas näher am Meer und mit Meerblick. Dort kann es schon mal recht windig werden. Dadrunter liegt dann eine extra fürs Hotel angelegte Promenade (die also links und rechts vom Hotel einfach wieder aufhört und sich in steinig-sandige Landschaft verwandelt), die etwa fünf Meter über dem Meer verläuft. Direkt am Hotel gibt es nur Klippen und keine Bademöglichkeit, dafür aber viele superniedliche, recht zutrauliche Streifenhörnchen, denen kaum ein Tourist widerstehen kann - Tip: Ungesalzene Erdnüsse besorgen, die lieben die kleinen Tierchen sehr und fressen einem dann sogar aus der Hand :-)) Wie schon oft beschrieben, werden die Stockwerke ungewohnterweise von oben nach unten durchnummeriert, was insofern auch Sinn macht als dass zum Meer hin immer noch mal ein Stockwerk unten hinzukommt. Die Rezeption und die Hauptbar befinden sich in der dritten Etage, die von der Bergseite aus gesehen (Haupteingang) im Erdgeschoss liegt. Geht man vom Haupteingang durch das architektonisch großzügig über sechs Etagen geöffnete Foyer, hat man eine paradiesische Aussicht durch die Glasfassade über Innenhof, Außenhof und Meer. Im Foyer stehen Palmen, es gibt zwei Glasaufzüge und insbesondere einen über Glasscheiben fallenden Wasserfall in mehreren Stufen, der im Prinzip von Ebene 2 bis zum Springbrunnen im Innenhof (ca. Ebene 8) verläuft. Der Foyerbereich ist wirklich sehr schön und beeindruckend. Das Buffetrestaurant befindet sich in der 6. Ebene, über die man auch in den Innenhof bzw. den Außenbereich gelangt. Da es auf Fuerteventura ganzjährig recht warm ist und es nahezu nicht regnet, ist die Architektur zum Teil etwas ungewohnt. Shopping-Centers haben z.B. teilweise einfach kein Dach. So auch im Hotel: in der großen Glasfassade sind ein paar Centimeter breite Ritzen eingebaut, durch die kühlender Wind ins Hotel gerät. Zumindest in unserem nördlichen Trakt war eine runde Öffnung im Dach mit 3 Meter Durchmesser - darunter war zwei Etagen tiefer dann eine Innenbepflanzung mit Palme. So schön die frische Luft auch ist, leider hat diese "offene" Architektur den Nachteil, dass es manchmal in bestimmten Teilen des Foyers und in bestimmten Gängen ganz schön zugig ist. Vielleicht die Hälfte der Gäste hatte wie wir AI. Angenehmerweise erhält man pro Person nur ein Kärtchen, das man mit sich führen muss, und kein lästiges und häßliches Armband. Man wird auch nicht häufig nach den Kärtchen gefragt - das Personal versucht sich nach den ersten Malen die Gesichter zu merken und fragt lieber einmal zu wenig als zu viel. Die größte Gruppe der Gäste war eher älter (45+) - wie anscheinend fast überall auf der Insel. Ansonsten war die Gästezusammensetzung vom Alter her recht gemischt, ein paar Pärchen wie wir zwischen 20-40. Kinder gab es nicht sehr viele, Jugendliche haben wir überhaupt nicht wahrgenommen. Die Gäste dürften zu mindestens 50% einen deutschen Pass haben, ansonsten haben wir nicht selten spanische und ab und an auch holländische und englische Gesprächsfetzen wahrgenommen. Vor allem beim Abendessen macht sich bemerkbar, dass sich das Publikum eher aus der gehobenen Mittelschicht rekrutiert: für einen Strandurlaub wird ein bißchen viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres gelegt, das Verhalten ist tendenziell etwas affektiert und auf korrekte Anwendung der Knigge-Regeln fürs Speisen bedacht. Naja, ist vielleicht angenehmer als lärmende Leute mit schlechten Manieren ;-) Insgesamt ist das Hotel sehr sauber (wir haben z.B. in der gesamten Anlage keine einzige Kakerlake gesichtet ;-) ) und schön: es gibt viele Palmen und andere Pflanzen, Gras und Wasserspiele, die Innenarchitektur ist durch Glas und Marmor geprägt, alles blitzt und blinkt. Das Hotel ist recht weitläufig. Ein Zoo und Botanik-Park mit verschiedenen Tier-Shows (Seelöwen, Krokodile/Schlangen, Greifvögel, Papageien) befindet sich in La Lajita, 10 km nördlich: der Oasis Park. Eintritt: 17 Euro pro Person, Kamelreiten 7,50 Euro, Fotos auf den Kamelen oder mit Papageien je 3 Euro. Wir haben den Park sehr genossen und empfehlen ihn weiter, am besten den ganzen Tag dort verbringen. Jandía befindet sich etwas über 20 km südlich, das nette kleine Dörfchen Morro Jable (wo man lecker direkt am Meer essen kann) gleich dahinter. Der afrikanische Markt donnerstag vormittags ist vielleicht sehenswert und der Strand ist sicherlich nett und lang (aber auch sehr voll!), ansonsten muss man dort unseres Erachtens nicht unbedingt gewesen sein: ein langgezogener Betonbandwurm - hinter der vielbefahrenen Hauptstraße, die Hotels/typische Touri-Läden und Strand trennt, reiht sich ein Hotel ans andere. Die Promenade von Morro Jable ist sicherlich ganz schön mit vielen Bänken zum ausruhen (und einigen süßen Streifenhörnchen :-) ), lohnt die Reise aber kaum. Dort läßt sich eine Unterwasser-Tour mit dem U-Boot Subcat unternehmen, was wir aber wegen des hohen Preises nicht gemacht haben (ca. 50 Euro pro Person für eineinhalb Stunden Tour). 8 km von Costa Calma entfernt befindet sich La Pared an der Westküste. Hier kann man vielleicht mal Baden gehen oder einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen in einer netten Bucht. Sehr beeindruckend sind die Höhlen von Ajuy an der Westküste, am besten eine Taschenlampe mitnehmen, dann kann man auch etwas weiter hineingehen. Dort gibt es auch einen - schwarzen - Strand mit netter Brandung. Hier sind vor allem Einheimische zu finden. Ein Ausflug nach Corralejo, also dem Norden der Insel, lohnt sich wegen der schönen, großen Dünenlandschaft, die an den langen Strand etwa 4 km südlich des Ortes (typischer Touristenort, aber netter als Jandia) anschließt, im Ort selbst gibt es nur einen kleinen Strand. Mit dem Auto in ca. 1,5 Stunden zu erreichen. Das Dünengebiet steht unter Naturschutz, daher sind dort nur 2 RIU-Hotels zu finden, die es noch vor dem Baustop geschafft haben. Wer sich für Parfums und Kosmetik interessiert: vergeßt alle anderen Parfümerien auf Fuerteventura inkl. Duty Free und geht zu "RIU Parfum" am Anfang von Corralejo! Dort gibt es eine tolle Auswahl vor allem an Düften, darunter viele nicht so einfach zu bekommende, zu sehr günstigen Preisen (viele Sonderangebote), außerdem ein Geschenk zu jedem Kauf, ein echter Geheimtip (Nein, wir haben mit den Besitzern nichts zu tun... ;-) ) Wir empfehlen einen Mietwagen bei CICAR (im Shopping Center Bahia Calma oder direkt am Flughafen) zu nehmen, viel günstiger als der oft von der Reiseleitung empfohlene Auto Lang. Mit der dortigen Versicherung sind auch alle Eventualitäten abgedeckt. Benzin ist sehr günstig auf Fuerte: 1l bleifreies Normalbenzin 0,63 Euro. Das Wetter ist wahrscheinlich nirgendwo auf der Welt so stabil und ganzjährig warm wie auf den Kanaren, den Inseln des "ewigen Frühlings": es ist tagsüber immer 20-25 Grad warm, nicht zu heiß, nicht kalt, immer ein erfrischender Wind, man kann also prinzipiell immer dort hinfahren, im Winter besteht nur eine leichte Regenwahrscheinlichkeit (trotzdem absolut gering im Vergleich zu Deutschland), außerdem gibt es an ca. 4 Tagen im Jahr eventuell einen heißen Wind aus der Sahara, der für hohe Temperaturen und viel Sand sorgt. Aus einer sehr unschönen Erfahrung sowie allgemein wegen der überteuerten Preise: Besser keine Ausflüge über die Reiseleitung buchen, sondern lieber selbst per Bus (billiger als behauptet) oder Auto die Insel erkunden!! Ist viel günstiger, man ist flexibler und erspart sich sowas: Wir hatten eine Fahrt zum afrikanischen Markt in Jandía gebucht, als wir kein Auto mehr hatten, d.h. mit dem Bus hin und zurück vom Hotel aus - der Bus sollte um 14.30 in Jandia am angegebenen Treffpunkt wieder abfahren, wir waren um 14.25 dort, aber der Bus nicht mehr!!! Wir mußten dann mit dem öffentlichen Bus zurück, und auf Beschwerde bei der Reiseleitung hin wurden wir völlig unverschämt behandelt (nicht vom Reiseleiter selbst, der reagierte sehr nett und angemessen, war aber leider nicht entscheidungsbefugt - sondern sein arroganter Chef, die Gebietsbetreuung) und bekamen keinen Cent für die Rückfahrt zurückerstattet (die Fahrt hatte uns pro Person 9 Euro gekostet, mit öffentlichem Bus wären es hin und zurück nur 4,20 pro Person gewesen...) oder unsere ärgerlicherweise entstandenen Kosten ersetzt. Nach dem Motto: alle anderen sind ja mitgekommen... (es waren alles ältere Leute, die vermutlich schon eine halbe Stunden vor der bescheinigten Abfahrtszeit da waren). Das Ganze hat uns also nur eine Menge unnützes Geld inkl. einer dadurch für die Rückfahrtskosten notwendig gewordenen erneuten Geldabhebung (Bankgebühren!) und wertvolle Urlaubs-Zeit gekostet, sowie viel Ärger und Nerv beschert - nun sind wir schlauer... Nie wieder!!
Die Zimmer sind super und in tollem Zustand, kein Wunsch bleibt offen: schönes, großes und bequemes Bett mit festen Matratzen und guten Bettdecken, nach Bedarf auch in 2 Betten auseinanderschiebbar, das Badezimmer ist klasse mit Badewanne, großem Spiegel + Schmink/Vergrößerungsspiegel (sehr praktisch für Kurzsichtige ;-) ), Fön vorhanden, abnehmbare, verstellbare Dusche (Qualitäts-Armatur mit Massagestrahl), immer heißes Wasser, fürs Duschen gibt es eine Glaswand an der Wanne, die ruhig ein klein wenig breiter hätte sein dürfen, da man doch trotz Vorsicht den angrenzenden Boden immer etwas wässerte ;-) Alles ist in schönem Marmor gefliest und sehr sauber, halt noch ganz neu, TV vorhanden mit einer Hand voll deutscher Programme (aber kein RTL, SAT1, PRO 7, VOX o.ä.), auch der Balkon ist nett mit Meer-/Poolblick und zwei Stühlen und einem Tisch, sowie Handtuchtrockner. Zwei Kleiderschränke mit insgesamt 16 Bügeln, dazwischen ein leerer Kühlschrank zum selberbefüllen, wir fanden das sehr praktisch und angenehmer als eine teure Minibar. Safe im Kleiderschrank, mit Zahlenkombination, für 24 Euro für 2 Wochen. Es gibt genügend Stauraum, Schubladen und Ablageflächen. Nur die Schubladen unserer Nachttische haben wir nicht genutzt, da sie irgendwie nach Erbrochenem rochen (???), war aber auch nicht nötig, obwohl wir wirklich viel mithatten! Etwas hellhörig, das ist aber in Hotels ja meistens so, gerade bei dieser Bauweise mit viel Marmor und Glas. Trotzdem keine Lärm- und schon gar keine Geruchsbelästigung. Die moderne Klimaanlage läßt sich nach Gradzahl selbst einstellen und ist sehr effektiv und dabei recht leise. Telefonieren vom Zimmer aus ist laut Reiseleitung vergleichsweise günstig, da die Besitzer einen Spezialvertrag haben sollen. Möglichst Zimmer in den oberen 4 Geschossen zum Innenhof hin buchen, dann hat man die netteste Aussicht! Wir hatten einmal morgens drei Stunden Stromausfall, danach produzierte die Klimaanlage für zwei Tage ausschließlich warme Luft; außerdem hatten wir an einem anderen Tag für mindestens eine halbe Stunde kein fließend Wasser, das danach erst einmal ein Weilchen gelblich war. Beide Vorkommnisse sind aber nicht vom Hotel zu verantworten gewesen, sondern betrafen die ganze Umgebung.
Das Hauptrestaurant, in dem es Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt, befindet sich in der sechsten Ebene, neben dem Foyerbereich im nördlichen Flügel. Das Restaurant besteht aus mehren Buffet-Stationen (Getränke, Brote und Suppen, Salate, Obst, Süssspeisen) und einem Show-Cooking-Buffet-Bereich (warme Gerichte, frisch zubereiteter Fisch und Fleisch und verschiedene Beilagen) und setzt voll auf Selbstbedienung. Die vielen Kellner sind nur dafür zuständig, gebrauchtes Geschirr zu entfernen und die Tische wieder herzurichten. Wie das ganze Hotel, so ist auch das Restaurant architektonisch sehr stilvoll und außerdem sehr sauber. Es ist in verschiedene Bereiche unterteilt (u.a. Raucher/Nicht-Raucher) und wirkt daher etwas kleiner als es ist. Da das Hotel während unserer Urlaubszeit unserem Eindruck nach höchstens halb ausgebucht war und es zu bestimmten Stosszeiten ganz schön voll im Restaurant war, fragen wir uns ein bißchen, ob die Kapazitäten auch bei vollem Haus ausreichen. Frühstück und Mittag kann man auch auf der großen Terrasse vor dem Restaurant einnehmen, wo man den Meerblick genießen kann. Zum Frühstück war es allerdings nicht immer leicht, dort einen eingedeckten Tisch zu ergattern. Weiterhin gibt es ein (non-AI) Restaurant in der dritten Ebene (nördlicher Flügel zur Bergseite hin), in dem wir nie einen Menschen gesehen haben, das wohl aber nutzbar ist und eine Poolbar mit (nicht so tollen) Snacks kurz vor der Meerpromenade mit sehr schöner Aussicht und nochmal eine Etage tiefer an der Promenade für hotelexterne Gäste. Die Bar am beheizten Pool wird noch nicht betrieben. Wie gesagt gibt es noch eine Bar im Foyer auf der dritten Ebene und natürlich im Animationssaal (dort aber eindeutig unterbesetzt). Die Öffnungszeiten der Buffets fanden wir sehr human und recht lang, morgens 7.30-10.30, mittags 13-14.30 und abends 18.30-21.30. Da wir AI hatten, können wir keine Aussage über Preise machen. Quantität und Qualität des Essens waren unserer Meinung nach sehr gut. Es gab wenige Themenabende, was so viel bedeutete wie: leichte Variation der warmen Speisen, d.h. nicht so wirklich erkennbar anders als sonst. Nudelaufläufe waren mit etwas Verfeinerung (geraspelten Käse und ein wenig Knoblauchöl vom Buffet dazu, sowie Pfeffer und Salz) sehr lecker. Es gibt jeden Abend je 1-2 Sorten frisch zubereiteten Fisch oder Fleisch, immer Pizza, und diverse Gemüse-/Kartoffelbeilagen, inkl. der kanarischen Runzelkartoffeln mit Mojo-Soßen, ab und an gibt es Garnelen, kalt oder warm/frisch zubereitet, die man aber selbst pulen muß (etwas ungewohnt, da in Deutschland meist mindestens halb abgeschält). Frühstück ist eigentlich immer gleich, aber auch ausreichend viel Auswahl von warmen und kalten Speisen, nur das Rührei war meist noch etwas unfertig, aber trotzdem lecker. Wir hätten gerne insgesamt *etwas* mehr Variation gehabt, waren aber auch so hochzufrieden und haben beide 2-3 Kilo zugenommen, das sagt wohl alles ;-)) Was natürlich etwas unpraktisch ist für AI: wenn man seinen Urlaub nicht grad nur am Pool verbringt, müßte man für jedes Getränk etc. eben wieder zum Hotel zurückkehren, was ja wie gesagt nicht direkt am Strand liegt. Daher haben wir die zusätzlichen Getränke etc. kaum in Anspruch genommen. AI lohnte sich unserer Meinung nach preislich aber trotzdem im Vergleich zu HP - wir hatten Last Minute gebucht, 14 Tage vorher, und das war schon ein wirklich gutes Preis-Leistungsverhältnis für die Kanaren.
Das Personal an der Rezeption besteht teilweise aus deutschen Muttersprachlern oder Menschen mit guten Deutschkenntnissen. Einfachere Verständigungen sind (abgesehen vielleicht von solchen mit den Zimmermädchen) im ganzen Hotel kein Problem. Insgesamt ist ziemlich viel Personal im Hotel und Garten unterwegs und aktiv. Alle waren zu uns stets freundlich und bemüht, wir hatten aber auch keine Beschwerden. Als wir am ersten Abend nach einer dritten Bettdecke fragten, hatten wir die nach einer Viertelstunde. Allerdings wurde sie uns ein paar Tage später wieder vom Zimmermädchen weggenommen. Danach half auch mehrmaliges Nachfragen bei der freundlichen Rezeption nicht mehr: die dritte Decke kam nicht wieder. Anscheinend gab es da irgendwelche Koordinationsprobleme. Allerdings war das auch kein großes Problem für uns - hätten wir vehementer darauf bestanden, hätten wir die Decke sicherlich erhalten. Die Arbeit der Zimmermädchen war ok: jeden Tag wurde das Zimmer gereinigt und das Bett gemacht, allerdings war die Reinigung trotz Trinkgeld oft etwas schlurig, d.h. es blieben Staubflusen liegen, es wurde nicht gewischt oder im Bad wurde nicht so gut gereinigt. Aber für uns kein Grund zur Beanstandung, weil absolut ausreichend. Handtuchwechsel nach Wunsch (in die Wanne werfen). Gut war, daß wirklich bis in den frühen Nachmittag hinein gereinigt wurde, nachdem man das grüne Schild heraushängte. Bademäntel und große Strandhandtücher kann man gegen Kaution leihen und nach Belieben wechseln lassen. Die weißen Hotelhandtücher im Badezimmer (pro Person ein mittelgroßes und ein großes Handtuch, sowie ein Badewannenvorleger) sind schön weich(gespült), fusseln aber etwas.
Das Pajara Beach ist das zweit-, vielleicht demnächst drittletzte Hotel im Süden der Costa Calma. Die nächsten Strandbuchten sind etwa in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Nördlich liegt der Costa Calma-Strand, den wir uns nur aus der Ferne angeschaut haben. Südlich kommen erst zwei Buchten (die erste davon bei Flut mit nur sehr kurzem Strand vor der Klippe und vielen mietbaren Liegen/Schirmen, die zweite recht schön, nur wenige mietbare Liegen) bevor der lange und sehr schöne Playa Sotavento anfängt. FKK wird hier unmittelbar neben bekleidetem Badevergnügen nahezu überall praktiziert. Will man auf die wunderschöne Strand-Sandbank Playa Barca /Playa Sotavento zwischen Meer und Lagune gelangen, sollte man mit einem Auto beim Hotel Los Gorriones oder bei der kleinen Siedlung Risco del Paso parken (noch besser: mit Jeep zwischen den Bergen El Paso und Montaneta Paleda auf Sandpiste und dann je nach Flutstand evtl. durch die Lagune waten, man ist max. bis übers Knie im Wasser) oder sich auf fast eine Stunde Fußweg vom Hotel aus einstellen. Aber Vorsicht: der Wind ist an diesem Küstenabschnitt zeitweise sehr heftig, nicht umsonst sitzt hier auch die Surfschule René Egli und wirbt mit dem "doppelten Düseneffekt"... Der nächste Supermarkt ist hinter dem Nachbar-Hotel Tindaya. Einen vergleichsweise günstigen Supermarkt (Netto) findet man, wenn man vom Tindaya den Berg hochgeht am zweiten Kreisel im Shopping-Center Botanico. Falls man ein Auto zur Verfügung hat: ein "richtiger" und auch noch einmal günstigerer Supermarkt findet sich recht leicht in Gran Tarajal, etwa 25 km nördlich von Costa Calma: der HiperDino. Abgesehen vom noch größeren und hochfrequentierten HiperDino in Puerto del Rosario ist dieser der wohl größte der Insel, zusammen mit dem großen Eurospar im Shopping-Center Atlantico ca. 5km südlich vom Flughafen (Caleta de Fuste) Ein relativ günstiges Internetcafé (1,50 Euro die halbe Stunde bei Einrichtung eines Accounts mit mind. 10 Euro Guthaben) befindet sich an der Hauptstraße FV2 im Shoppingcenter El Palmeral (etwa 15-20 Minuten zu Fuß). Ansonsten gibt es diverse Läden für den touristischen Bedarf in Costa Calma, ein paar Restaurants und vielleicht auch die eine oder andere Disko. Insgesamt wird die Costa Calma ihrem Namen gerecht: viel los ist hier nicht oder spielt sich eher in den großen Hotelkomplexen ab, was auf uns aber auch sehr viel sympathischer wirkte als Jandia mit seiner typischen Badetouri-Atmosphäre (man denkt dort unweigerlich an Mallorca, Ballermann etc.) Es gibt ein recht gut ausgebautes, recht günstiges aber zeitlich nicht sooo zuverlässiges Bussystem (stündlich), das man nutzen kann. Ein Auto, möglichst ein Jeep, wäre auch nicht schlecht. Will man nur relaxen, kann man auch zu Fuß die nächsten Strände aufsuchen, aber vom Rest der Insel sieht man dann natürlich nicht viel (empfehlenswerte Ausflüge siehe unten).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Innenhof befindet sich ein nicht sehr großer beheizter Pool, zum Meer hin gibt es zwei durch eine "Brücke" getrennte unbeheizte Pools und noch einen Kinderpool. Dort ist es teilweise etwas windig. Die Poolanlage ist insgesamt sehr nett angelegt, allerdings gibt es keine Rutschen, keine Massagestrahler und keine Whirlpools, was wir etwas schade fanden. Es ist tatsächlich verboten, Liegen mit Handtüchern zu reservieren, was wir sehr gut finden!! Während unseres Aufenhalts herrschte aber auch niemals Mangel an Liegen oder Sonnenschirmen. Zum Entspannen ist die ganze Poollandschaft sehr gut geeignet. Wasser- und Strandqualität ist sehr gut, alles sehr sauber, der beheizte Pool ist superangenehm, aber leider etwas klein - da er von allen bevorzugt wird, ist der schöne, große eigentliche Pool kaum jemals "belegt" mit Badenden, während sich alles im beheizten Pool drängelt. Obwohl Ballspielen eigentlich laut Hinweisschildern verboten ist, nervten öfters Leute damit, die dadurch den Großteil des Pools unbenutzbar machten. Sich dann ein Plätzchen zu suchen, wo nicht direkt neben einem ein Kind ins Wasser springt, war schon schwierig. In der fünften Etage befindet sich ein Animationssaal, in dem täglich wechselnde (sich aber auch wiederholende) Abendunterhaltung geboten wird. Hier gibt es auch eine große Bar. Wir haben nur dreimal hineingeschnuppert. Eine Flamenco-Darbietung hat uns durchaus beeindruckt (voller Saal!), wohingegen Bingoabende und die nicht sehr spektakuläre Live-Musik (nachsingen von bekannter Musik) uns nun wirklich nicht so sehr interessiert haben. Getanzt wurde eher selten, obwohl es eine recht schöne Tanzfläche gibt - wie überhaupt der ganze Saal sehr gelungen gestaltet ist. Weiterhin gibt es einen recht teuren (2 Euro für 15 Minuten) Internetraum mit vier Plätzen und Raucherlaubnis (stickig). Billiardtische waren während unseres Aufenthalts erst da, aber defekt, dann komplett weg. Es gibt Tischtennisplatten (Schlägerausleihung an der Rezeption möglich), einen Fitnessraum, einen Kinderspielplatz, Tennisplätze. Wir haben all das nicht genutzt, können daher auch nicht mehr dazu sagen. Der Spa-Bereich ist noch immer nicht fertig und wir haben auch keine Bautätigkeiten in dem Bereich wahrgenommen. Man kann aber nach Anmeldung zwei Mal die Woche den Spa-Bereich des Schwesterhotels Rio Calma nutzen - man muss da halt nur irgendwie hinkommen: das Rio Calma ist nämlich genau am anderen (nördlichen) Ende der Costa Calma. Die Behauptung von Reiseleitung und Rezeption, AI-Gäste von Neckermann/Bucher Reisen könnten sich im Rio Calma auch kostenlos massieren lassen, erwies sich als Fehlinformation. Massagen sind eher kostspielig hier. Da wir keine Animationsfreaks sind, haben wir vom Rest der Animation (es gibt einen Plan dafür in der 3.Etage) nicht wirklich etwas mitbekommen, aber auf uns wirkten die Animateurinnen eher unmotiviert und gelangweilt. Aber sicherlich angenehmer als aufdringliche Animation, die ja sehr nervend sein kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katrin & Bert |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |