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Andreas (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2013 • 3 Wochen • Strand
Macht Alltours wirklich glücklich?
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

…nun war es wieder soweit, nach einer umfangreichen Recherche, ob der gehobenen Preise in der Sommerhauptsaison, fiel die Wahl auf das R2 Pajara Beach. Alle ermittelten Attribute stimmten. Die Wahl des Reiseveranstalters ließ jedoch im Nachhinein zu wünschen übrig, da sich das gebuchte Familienzimmer mit Meerblick im Seitentrakt befand (2325/2326) und durch eine vorgebaute Mauer glänzte… dazu später mehr in der Kategorie Service. Das Hotel ist, trotz der beachtlichen Zimmeranzahl, überschaubar und man findet sich recht schnell zurecht. Man kann es als viergeteilt bezeichnen – Zentralflügel, linker, rechter Seitenflügel und vorgebaute Appartementanlage. Etwas gewöhnungsbedürftig war die vertikale Verkehrung der Stockwerke, 1 war ganz oben, 6 ganz unten. Das Personal sorgte stets an allen Orten für eine angenehme Sauberkeit, liegengelassene Überreste wurden stets zeitnah beseitigt, Tische permanent neu gedeckt, die unauffällige Putzkolonne war stetig am Werk. Kleinere Makel an der Anlage und den Zimmern kann man getrost als Zeichen der Zeit bezeichnen, alles in allem waren die „Sterne“ für ein Urlaubshotel gerechtfertigt. Das Hotel kann als „All Inclusive“ gebucht werden, worunter der Service und die jeweiligen Leistungen in keinster Weise litten. WLAN steht in der Lobby bar (Ebene der Rezeption) kostenfrei (mit gutem Zugang) zur Verfügung. Für die Nutzung in der gesamten Anlage gibt es gestaffelte Preise (Stunde/Tag/Woche). Zum ab und an Abruf aufgestauter Informationen reicht allerdings der kostenfreie Zugang. Das Hotel war anfänglich weitgehend in „deutscher Hand“, viele Familien mit Kindern, Jugendliche, Heranwachsende, kaum „ältere Leute“ (namentlich Rentner, es waren ja Schulferien). Im Verlauf der drei Wochen kamen zunehmend auch Spanier, Franzosen, ein paar Osteuropäer… im gleichen Altersschnitt dazu. Die Atmosphäre war über den gesamten Zeitraum positiv entspannt, es gab keinerlei unangenehme Auffälligkeiten. Falls Sie mit großen Gruppen im Hotel ankommen (bei uns war es der gesamte Bus, ca. 55 Personen), nutzen Sie zum betreten auch die links und rechts vorhandenen Flügeltüren (Haupteingang ist die Drehtür), spart sehr viel Zeit wenn man einige Leute hinter sich lässt und eher beim einchecken ist. Das Personal an der Rezeption gibt Jedermann ausführliche, verbale Informationen (beinhaltet auch viel Unwesentliches und das dauuuuerrrtttt!)


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Familienzimmer gebucht und erhielten, wie bereits erwähnt, ebendieses mit absolut traumhaften Ausblick (1206/1207 – 2.Stock, also fast ganz oben, mittig rechts gelegen). Zum Familienzimmer sollten Familien mit Kleinkindern wissen, dass es sich hierbei um zwei Doppelzimmer handelt, die durch eine gemeinsame Eingangstür und einem Flur verbunden sind, also private Atmosphäre, jedoch kann man nur bei offener Tür die Geräusche des jeweils anderen Zimmers hören. Die Zimmer sind ausreichend groß, mit einem Doppelbett (im letzten Zimmer sogar ohne Matratzenspalte), viel Stauraum, einem Fernseher mit deutschem Empfang, einem Kühlschrank, Safe (kostenpflichtig) und einem sehr geräumigen Bad, ausgestattet. Eigentlich verfügen alle (habe keine anderen bemerkt) Zimmer über einen Balkon (die in Parterre liegenden Bungalows über eine Terrasse, wobei dort allerdings, wegen der hohen Liegennachfrage, permanent Urlauber davor auf dem Rasen liegen – wer´s mag!?), von dem man einen herrlichen Ausblick aufs Meer hat. Wenngleich die meisten Zimmer seitlichen Meerblick haben, (ist es doch eher eine Ansichts-/ Rechtssache was ein Seitenblick ist), verfügen fast alle ab einem gewissen Stockwerk über eine herrliche unverbaute Sicht aufs Meer (man muss dann halt nach links oder rechts schauen). Ich würde sagen bis zum Stockwerk 3 (Ebene der Rezeption) ist die Sicht sehr gut, darunter eher eingeschränkt, da der vorgelagerte Bungalowtrakt „im Weg steht“. Das Zimmer verfügt über ein „sehr großes“ Badezimmer mit Badewanne, einer großen Ablagefläche am Wasserbecken, einem Vergrößerungsspiegel, Fön und leider keinen Seifenhalter.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Hotel gibt es ein großes Restaurant mit Außen- und Innenbestuhlung, wo zu den Hauptmahlzeiten eingedeckt wird. Ein weiteres „a la Carte“ Restaurant (nicht im Leistungsumfang enthalten) befindet sich direkt an der Poolbar. Die Größe scheint ausreichend, die Essenszeiten ebenso, sodass durch unterschiedliche Essgewohnheiten (sprich Zeiten) nie eine Überfüllung zustande kam. Es gab täglich frisch und live zubereiteten Fisch und Fleisch, sowie einmal die Woche einen Grillabend. Die Schlangen an der Frischzubereitung könnten manchmal etwas kürzer sein, jedoch kann man die Wartezeit ja auch mit angenehmen Gesprächen verbringen. Zentral gibt es eine umfangreiche Salatbar, die stetig nachgefüllt wird, auch kurz vor Ende ist immer noch genügend, ansehnliches Essen vorhanden. Für die Freunde von Kohlehydraten gibt es immer Pizzas (eher amerikanisch mit recht dickem Teig), Spaghettis (meist ziemlich gut durch), landestypische Kartoffeln (sehr schmackhaft mit Salz und Butter), natürlich Pommes und Reis. Größtenteils sind die Speisen eher südländisch, mit reichlichen Fischvariationen, kalt und warm. Das Fleisch reicht von Leber zu „Schnitzel“, bis zum Hamburger… Kurz, wir wurden immer satt, sind wir doch eh keine Gourmets. Wer gerne Koriander mag, ist im R2 ganz besonders gut aufgehoben. Den ganzen Tag über (im Poolrestaurant) und während der Essenszeiten (im Restaurant) ist für den Kindermagen ebenso durch ausreichend Eis und süßen Nachspeisen vorgesorgt. Wer den Poolbereich während der Mittagszeit nicht verlassen möchte kann auch dort bei kleinerem Angebot in Badekleidung speisen. Das permanent beschäftigte Personal war stets erpicht verlassene Tische sofort neu einzudecken und war trotz der Hitze kaum mit Schweißflecken versehen (Mein Hemd hätte getrieft). Die Dauer des Urlaubs ließ, trotz freier Tischwahl, fast täglich wiederkehrende Gesichter an den gleichen Tischen im Restaurant erkennen, was auf kurz oder lang zu einem Gespräch und netter Bekanntschaft führen musste, konnte, sollte.. Die Atmosphäre war auch zu Spitzenzeiten nie hektisch, Tellerüberfüllende Gäste gab es kaum und für jeden war reichlich vorhanden. Es ist müßig über Trinkgeld zu sprechen, ist es doch stets gern gesehen und führt auch zu bevorzugten Behandlungen, wie überall. Präsent sind natürlich die „anonymen Trinkgeldbecher“, wir bevorzugen die persönliche Vergabe und nehmen uns immer ausreichend fünf EUR Scheine mit.


    Service
  • Gut
  • Das (auf Geschwindigkeit getrimmte) Personal war dauerhaft freundlich, immer ansprechbar und selbst in, für uns Urlauber erachteten, Stresssituationen gut gelaunt. Durch die permanente Schlange an der Bar haben es sich z.B. die Kellner angewöhnt drei Gläser auf ein Mal zu füllen und dabei dennoch den Zweitplatzierten nach seinen Wünschen zu fragen. Getränke wurden großzügig zubereitet und die, wie in anderen Hotels manchmal übliche, Beschränkung auf zwei Getränke pro Person gab es nicht. Die meisten Servicekräfte verstehen die, wie selbstverständlich von vielen Touristen auf Deutsch, abgegebene Bestellung, freuen sich aber auch über eine länderverbindende Kommunikation auf Spanisch (naja, zumindest habe ich es versucht..) Die tägliche Zimmerreinigung war durchweg komplett, seriös und wurde nach einem wohl platzierten Trinkgeld auch durch den Wechsel der Bettwäsche aufgestockt. Handtücher wurden bei Bedarf täglich getauscht, fehlendes Toilettenpapier fortwährend durch eine Zusatzrolle aufgestockt. Die Kinderbetreuung beschränkte sich (zumindest während unseres Aufenthaltes) auf einen Miniclub, für den meine beiden Töchter „leider“ bereits zu alt sind. Durch die Vielzahl junger Gäste gelang es Ihnen jedoch fast für die gesamte Dauer des Urlaubs Spielkameraden zu finden. Ärztliche Hilfe mussten wir glücklicherweise nie in Anspruch nehmen, eine Gelegenheit bietet sich jedoch im Hotel. Nun zur erwähnten Wiederaufnahme des Themas „Zimmer mit Meerblick“. In den Katalogen findet man kaum den seitlichen Meerblick, welcher jedoch fast zu 90% im Hotel vorherrscht. Nachdem ich das Zimmer gesehen und mit meiner Vorfreude verglichen habe, kam ich zu der Ansicht ich muss was tun, was nicht notwendigerweise als Beschwerde, sondern Durchsetzung der gebuchten Leistung, zu sehen ist. Das Personal an der Rezeption (übrigens fast durchweg gut Deutsch sprechend) nahm mein Anliegen ruhig auf (war ich doch nicht der Erste und Einzige) und bot, da das Hotel ausgebucht war, kurzerhand einen Umzug ins „nahegelegene“ Rio Calma mit gleicher Sternbestückung, allerdings noch Superior am Ende, an, bei gleicher „All Inclusive“ Leistung. Dieses Hotel wird jedoch im Katalog mit Voll- oder Halbpension angeboten und ein Kampf mit ebendiesen Gästen beim Service wäre unausweichlich (bestände doch immer der Verdacht des verdeckten Übervorteilens). Zudem ist die Anlage zwar neu, der Service evtl. „besser“, jedoch wesentlich weiter abseits gelegen und ein Fußweg in den „Ort“ kaum möglich. Warum vergleiche ich also die Kataloge und buche bei Alltours um mich laut Werbung danach glücklich zu fühlen? Hier steckt ggf. Methode hinter, während unseres Aufenthaltes haben wir mit mindestens 15 Pärchen gesprochen, denen Gleiches widerfahren ist. Diese wussten wiederrum von weiteren Vorkommnissen. Liebe „Alltours“, bitte achtet doch auf Vertragseinhaltung und überbucht nicht auf „Deubel komm raus“. Damit ist das Thema hinreichend erörtert. Nach drei Tagen bekamen wir dann das gewünschte Zimmer, mehr dazu in der Kategorie Zimmer. Die Mitarbeiter der Rezeption waren während der gesamten Zeit bemüht die eigenen Nervenfäden zusammenzuhalten und stets ruhig und sachlich im Umgang mit den anfallenden Problemen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Vom Flughafen sind es ca. 1 Stunde Busfahrt (55 Kilometer) bis zum Hotel. Auf der Fahrt bekommt man einen recht guten Eindruck von der charmanten Kargheit der Insel. Der nächste zu Fuß erreichbare „Ort“ (mehr ein Konglomerat aus einigen Geschäften) ist ca. 2,5 Km entfernt. Eine Einkaufsmöglichkeit (SPAR) gibt es jedoch bereits nach ca. 650 Metern. Das R2 Pajara Beach verfügt über einen eigenen Strandanschluß (deshalb kein Service mit Liegen oder evtl. Strandbar), der über einen kurzen Fußweg (2 Minuten abwärts) zu erreichen ist. Von dort hat man links und rechts die Möglichkeit auf größere Strände auszuweichen, die in diesem Teil der Insel kaum überfrachtet sind. Die durchaus angestrebte „Standalone“ Positionierung des Hotels lässt auch nachts den Lärm eines nicht vorhandenen Nightlifes verstummen. Etwaige Schwärmer können jedoch per Taxi von den zahlreich vorhanden Kneipen/Discos in der näheren Umgebung Gebrauch machen. Relativ nah zum Hotel gibt es auch einige Restaurants (für Sportfreunde auch incl. Liveübertragung der Bundesliga!) mit umfangreicher Speisekarte. Ausflüge empfehlen sich entweder auf eigene Faust per Leihwagen oder über Zugriff auf einzelne angebotene Highlights über die allgegenwärtig vorhandenen Agenturen. Auch im Hotel gibt es eine Solche wie auch eine ansässige Autovermietung (AVIS), deren Angebot man in Erwägung, jedoch auch preislich kritisch in Betrachtung ziehen sollte. Die Vermietungen im Ort glänzen fast durchweg durch niedrigere Preise (so gibt es z.B. bei King Auto ein Weekend Special – VW Beetle Cabriolet für 59 EUR am Tag, allerdings ist die Anmietung dann für 3 Tage obligatorisch, alternativ der Suzuki Jimmy für 51 EUR bei gleicher Vertragsmodalität). Ein Tag ist für eine Erkundung der Insel zu wenig, drei Tag sind dagegen ausreichend um umfangreiche Eindrücke der gesamten Insel zu bekommen. Wir haben einen Beetle gemietet (Achtung kein Warnsignal bei angelassenem Licht – Batterie war am nächsten Tag leer) und die Insel im gesamten erkundet (ca. 500 Kilometer an den drei Tagen) incl. Corralejo (sehr sehenswert auch die Anreise) und dem Landschaftsschutzgebiet bis hin nach Morro Jable (ca. 20 Kilometer Schotterweg – Achtung Sackgasse, gleicher Weg zurück!). Die Spritpreise sind auf Fuerteventura noch sehr human und erinnern ein wenig an die der frühen 90er Jahre in Deutschland. Wer gerne mit dem Bus fährt kann auf den Öffentlichen „aufspringen“. Eine Bushaltestelle befindet sich ca. 800 Meter vom Hotel entfernt, direkt in der Nähe des scheußlichen Betonüberhangs (Ihr werdet wissen was ich meine wenn ihr da seid)


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ich will mit dem leidigen Thema Liegen starten. Durch die Position unseres Zimmers, genauer gesagt des Ausblicks, hatten wir die begünstigte Situation die morgendliche Geschäftigkeit am Pool zu beobachten. Durch manchmal frühes aufwachen war es uns zudem gestattet, „besetzte“ Liegen noch vor der Frühstückszeit zu beobachten. Wobei besetzt ja in der Touristensprache „durch ein Handtuch oder sonstigen Gegenstand okkupierter Freiraum“ heißt. Spätestens 09:45 Uhr waren sämtliche Liegen okkupiert und die Okkupatoren konnten genüsslich frühstücken oder erst mal zum Strand. Wenn man mal eine freie Liege ergatterte, konnte man sich an deren Stabilität erfreuen. Spätestens gegen 16:00 Uhr gingen ja die ersten zur Vorbereitung des Abendessens wieder ins Zimmer. Das Hotel verfügt über drei (mit Babypool vier) Poolbereiche, die sehr schön angelegt sind. Aus einem der Pools heraus hat man eine wunderbare Aussicht direkt aufs Meer. Der direkt am Hotel gelegene Pool ist zwar klein, das Wasser dort ist allerdings wohltemperiert. Im Hotel kann man sich für 10 EUR Pfand ein Handtuch ausleihen, der Wechsel schlägt mit jeweils 1 EUR zu Buche (Waschgeld). Täglich außer Montag gibt es eine reichhaltige, sich natürlich wiederholende Animation mit Volleyball, Wassergymnastik, dem üblichen Dart und Bogenschießen, sowie dem Kinder-/Jugend- und Erwachsenenfußball auf dem hoteleigenen Platz. Die Animation ist stets bemüht den „dauermüden“ Urlaubern einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten und nach kurzer Zeit wird man auch namentlich animiert. Von der Poolbar aus hat man einen fantastischen Ausblick auf den „nahegelegenen“ Surfstrand, wo scheinbar täglich hunderte Kite-/ und Windsurfer dem Dauerwind (war übrigens im Hotel nicht so schlimm wie erwartet und bei den vorherrschenden Temperaturen eher absolut angenehm) Paroli bieten. Der bereits genannte Miniclub ist meines Erachtens recht kalt eingerichtet, was aber zu der Räumlichkeit passt. Ebenso sind die „vielen“ Spielgeräte, Billard, Tischtennis… in zweckmäßig eingerichteten Räumen vorhanden. Jeden Abend gibt es für die Kleinen eine Minidisco, danach jeweils ab 21:15 Uhr (könnte bitte auch etwas später sein) eine ständig wechselnde Show mit auswärtigen Künstlern. Das Theater ist sehr schön länglich, mit kleineren Sitzgruppen angelegt und es herrschte stets eine gute Stimmung. Auch hier gilt bis 23:00 Uhr „All Inclusive“.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3 Wochen im August 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:51-55
    Bewertungen:10
    Kommentar des Hoteliers

    Herzlichen Dank für Ihre freundliche und positive Bewertung.Wir freuen uns,dass Sie einen schönen Urlaub verbracht haben und hoffen Sie wiedermal bei uns begrüssen zu dürfen.Alles Gute wünscht Ihnen das Personal und die Direktion von R2 Hotels