- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel bietet zunächst einen relativ freundlichen Empfang. Nach Ankunft am frühen Morgen durften wir vor Bezug des Zimmers schon einmal frühstücken gehen. Viele Ecken bieten ziemlichen Bedarf, einmal gründlich gereinigt zu werden. Es gibt die Möglichkeit des kostenlosen Internets im Lobbybereich, allerdings ist dieser ungeschützt und vollkommen ohne Passwort zugänglich. Datenschutz ist hier fraglich! Im Hotel waren sehr viele Rentner, einige Familien mit kleinen Kindern oder Jugendlichen sowie Paare und vereinzelt Alleinreisende. Der Großteil der Gäste kam es Deutschland, russische, englische, französische und spanische Gäste waren auch vertreten. Der Empfang im Hotel ist dürftig. mal ganz gut, mal weniger gut. Um den Jahreswechsel war das Wetter sehr gut, lediglich genau Silvester und Neujahr war es bewölkt, die anderen Tage war strahlender Sonnenschein und blauer Himmel, sodass man im "deutschen" Winter gut kanarische Sonne tanken konnte.
Die Zimmerverteilung und -politik dieses Hotels ist eine Katastrophe. Anders kann man das nicht sagen! Schaut man hier bei Holidaycheck werden nur Zimmer mit Meerblick angeboten. Bei unserer Buchung hatten wir die Wahl zwischen einem "Sparzimmer" und einem Zimmer mit Meerblick. wir entschieden uns trotz des Aufpreises für das deutlich teurere Zimmer mit Meerblick. Voller Vorfreude auf den Urlaub angekommen, mussten wir - wie erwartet - zunächst noch darauf warten, dass das Zimmer bezugsfertig wurde. Kein Problem. Uns wurde dann spontan nach dem Frühstück ein anderes Zimmer angeboten, das schon fertig sei (unser "eigentliches" wurde gerade noch gestrichen - man möge sich vorstellen wie es in einem frischgestrichenen Zimmer die erste Zeit riecht - gut, dass wir das andere angeboten bekamen). Auf Nachfrage ob dieses auch wie gebucht mit Meerblick sei bekamen wir ein "Nein" als Antwort. Der Knüller: Das Hotel sei ausgebucht, auch wenn man Meerblick gebucht hat, könnten wir das nicht bekommen. Sie würden uns aber anbieten in ein Schwesterhotel nach Tarajalejo umzuziehen, dort bekämen wir ein Zimmer mit Meerblick. Wir wollten uns zunächst von dem Zimmer im Pajara Beach einen Eindruck verschaffen. Hin- und Hergerissen sind wir zur Rezeption zurückgekehrt, wo uns mitgeteilt wurde, dass ein Hotelwechsel nun doch nicht möglich sei.... Gut, also nahmen wir das Zimmer das wir nun angeboten bekommen hatten, das aber Null Meerblick hatte. (Es stellte sich heraus, dass das "eigentliche" Zimmer direkt daneben lag, also auch kein Meerblick) Die Dame an der Rezeption versprach uns, dass wir auf eine Liste gesetzt werden mit Reisenden, die ein Zimmer mit Meerblick gebucht haben, zu diesem Zeitpunkt aber keins bekommen konnten. Wenn ein Umzug möglich sei, würden wir benachrichtigt. Das sollte etwa zu Mitte des zehntägigen Urlaubs geschehen. Nach 4 Tagen haben wir nachgefragt, ob wir eine schriftliche Bestätigung vom Hotel bekommen könnten, dass unser Zimmer entgegen der Buchung kein Meerblick hat. Daraufhin wurde uns mitgeteilt, dass wir nicht (!!!) auf der Liste stünden mit Reisenden, die sich um einen Zimmerwechsel beworben hätten. Zwecks der Bestätigung sollten wir uns doch bitte an den Reiseleiter wenden. Wir wurden nun also nach 4 von 10 Tagen auf die Liste gesetzt. Mittlerweile sind wir wieder in Deutschland und haben immer noch keine Information, dass wir nun das Zimmer tauschen könnten.... Eine super Informationspolitik. Schön, dass das Hotel mehr "teure" Zimmer mit Meerblick anbietet und verkauft, als zur Verfügung stehen. So macht man Profit?! Die Möbel waren ok, etwas abgewohnt. In welchem Hotel gibt es heute noch Röhren-TVs?! Im Pajara Beach! Kleiner Kühlschrank war kostenlos vorhanden, Safe gegen 2,50 €/Tag. Badezimmer war von der Größe ausreichend. An einer Wand (Kopfende des Bettes und Ecke zum Badezimmer) waren nasse Stellen zu sehen, ggf. Schimmel, aber bei der blauen, mit einer Art Wischtechnik gestrichenen Wand schwer zu erkennen. (Unsere Vermutung: Das Nachbarzimmer wurde nicht aus ästhetischen Gründen gestrichen sondern aus "praktischen" überstrichen...) Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Hier einen Punkt zu vergeben ist eigentlich aufgrund der Unverschämtheit viel zu viel. Weniger geht allerdings leider nicht.
Es gab ein Hauptrestaurant sowie eine Poolbar. Außerdem gab es noch zwei Bars die zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet hatten. Die Quantität der Speisen war ausreichend. An der Qualität wurde anscheinend stattdessen gespart. Alles hat gleich geschmeckt, alles wirkte ungewürzt. Abwechslung ließ zu wünschen übrig. Wenn man in 10 Tagen zwei mal jeweils das Gleiche bei Mittag- und Abendessen hat, ist das langsam auch langweilig. Normal bin ich zufrieden wenn es in einem AI-Hotel zumindest essbare Nudeln und Pommes gibt. Die Nudeln waren in der Regel so weich dass man nicht mehr kauen musste, die Pommes - sofern es welche gab - waren kalt, oft labberig und manchmal innen noch nicht ganz durch. Die Qualität von Fleisch war auch nicht gut, oftmals sehr fettdurchzogen, sehnig oder das Gegenteil: trocken! Spanische Spezialitäten gab es vielleicht einmal, Tappas, Paella etc. hätte es öfter geben können, dafür gab es zwei mal Sushi und andere asiatische "Spezialitäten". Als Gast durfte man oft dabei zuschauen, wie das Essen aus großen Plastickbeuteln einfach in die Fritteusen geschmissen wurde oder die fertige Bechamelsoße als "Fettklumpen" schon bereitstand und nur noch in das Behältnis zum Verflüssigen gefüllt werden musste. Da vergeht einem der Appetit. Wenn man ein sauberes Glas oder einen sauberen Teller erwischt hat, hatte man Glück - das sollte schon alles sagen. Die Höhe war, als ich am letzten Tag eine Tasse beim Frühstück hatte, die ein Loch im Boden hatte. Soetwas muss beim Eindecken bemerkt werden! In der Poolbar gab es jeden Mittag das gleiche, Hamburger oder Hotdogs. Je nachdem, was es am Vorabend gab, auch noch manchmal Reste davon. Die Getränke waren okay. Alle Softdrinks (der Marke Pepsi bzw Schweppes, nicht Coca Cola) kamen aus einem "Schlauch", offensichtlich war es so, dass man die beliebtesten Getränke oftmals daran erkannt hat, dass sie sehr wässerig und "dünn" geschmeckt haben. Da war dann wohl mehr Wasser als Sirup drinnen....
Die Kellner an den Bars waren immer sehr bemüht, oft auf sich allein gestellt hat es aber eben eine Weile gedauert bis etliche Besucher ihre Bestellungen bekamen. In der Regel herrscht dort "Selbstbedienung" oder zumindest "Abholung". Selten kann man bei einem Kellner eine Bestellung aufgeben. Die Kellner konnten das nötige Deutsch bzw. Englisch um die richtigen Getränke in der richtigen Anzahl auszugeben. Im Restaurant die Damen und Herren, die die Tische abräumten, wirkten streckenweise überfordert aber versuchten meist "gute Miene zu bösem Spiel" zu bewahren. Hier war auffällig, dass ältere Gäste wesentlich häufiger bedient wurden als junge (Getränke) - klar, die geben mehr Trinkgeld. Im Endeffekt hat aber jeder Gast die gleiche Behandlung verdient! An der Rezeption die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren bemüht, sprachen fast alle Deutsch aber konnten die Fehler der Hotelleistung auch nicht ausbügeln (siehe Zimmer). Im Umgang mit Beschwerden wurden sie bisweilen dann auch etwas unfreundlich, Zusagen wurden nicht eingehalten! Alles in allem für uns kein ausreichender Service.
Das Hotel liegt am Ende der Costa Calma in Richtung Jandia. Zum Strand dauert es etwa 2-3 Minuten, bis zu dem Strand wo etliche Kite-Surfer unterwegs sind läuft man bei Ebbe etwa 10-20 Minuten, je nach Tempo. Behinderten ist es fast unmöglich gut an einen Strandabschnitt zu kommen, da das Erreichen oftmals Klettern oder das Gehen auf unbefestigten Wegen erfordert. Das nächste "Shopping Center" erreicht man nach wenigen Minuten, allerdings gibt es dort so gut wie nichts. Nightlife und Restaurants findet man auch eher weniger, letzteres ist aber aufgrund der vielen AI-Hotels nicht verwunderlich. Ersteres darf man bei einem Besuch der Costa "Calma" auch nicht erwarten. Die Bushaltestelle ist ein gutes Stück zu laufen. Hier muss man sehr viel Glück haben. Wann die Busse fahren weiß wohl nur der Busfahrer und wenn kein Sitzplatz mehr frei ist, fährt er durch. Dort darf anscheinend keiner stehen. Gut ist die Lage nicht. Wir waren vorher ausreichend informiert und wussten daher bescheid. Trotzdem nicht gerade prickelnd.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools waren okay. Zu Beginn waren die Liegen stets belegt. Wer nicht schon vor dem Frühstück etwas reserviert hat, musste zusehen wo er sich hinlegen kann - obwohl ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass das Reservieren verboten ist. Naja, "wir" Deutschen werden uns wohl nie ändern. Demnächst lege ich auch in die Ubahn ein Handtuch auf den Sitzplatz.... Es wäre noch Platz gewesen für weitere Liegen, entweder waren keine mehr verfügbar im Hotel oder sie wurden für den Sommer "zurückgehalten". Die Liegen wirkten sehr alt, gebrechlich und instabil. Ich hatte keine Probleme, wer aber etwas größer und/oder schwerer ist, dazu muss man nur etwas muskulös sein, musste beim Liegen Angst haben im nächsten Moment zusammenzukrachen. Die Schrauben waren oftmals mehr als locker. Animation war unaufdringlich und freundlich. Genutzt haben wir sie nicht. Aufgrund des schlechten Zustandes der Liegen und der nicht ausreichenden Verfügbarkeit ist eine gute Bewertung hier nicht möglich. Jedem Urlaub sollte das Gefühl vermittelt werden, entspannen zu können statt in der Angst leben zu müssen gleich auf dem Metallgestänge der Liege zu landen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Linda Christa |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |
Frau Linda,vielen Dank für Ihre Bewertung.Es tut uns leid,dass wir nicht alle Urlaubswünsche erfüllen konnten.Sie können versichert sein,dass wir stetig daran arbeiten um unser Angebot sowie unseren Service optimieren.Alles Gute wünscht Ihnen das Personal und die Direktion von R2 Hotels.