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Birgit (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • April 2008 • 1 Woche • Strand
Ruhig und komfortabel
5,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel hat mich im Haupthaus an ein Kreuzfahrtschiff erinnert mit seinen gläsernen Fahrstühlen, den Treppen und dem Freiraum in der Mitte der Halle. Interessant ist, dass an mehreren Stellen im Hotel Öffnungen in der Decke gelassen wurden. Diese sorgen für frische Luft in den Fluren und im Sommer sicherlich auch für eine angenehme Kühlung. Insgesamt ist das Hotel und die gesamte Anlage super sauber und auch in gutem Zustand. Während unseres Aufenthaltes wurde der Nebenflur mal eben innerhalb eines Tages komplett neu gestrichen. Die Mehrzahl der Gäste waren Deutsche oder Briten, wobei es den Eindruck machte, dass die Briten häufiger mit Kindern dort waren und die Deutschen eher im älteren Bereich zu finden waren. Neben dem Haupthaus gibt es noch zwei Nebenhäuser, die niedriger sind und näher am Pool liegen. Bei einem weiteren Aufenthalt würde ich wohl versuchen, in der obersten Etage der Nebengebäude ein Zimmer zu bekommen. Unsere Handys hatten in der Nähe der Balkontür relativ guten Empfang, wobei es da wohl Unterschiede je nach Provider gibt. Bei mir war es Movistar und der Empfang war schlechter als bei meiner Freundin, die einen anderen Provider hatte. Windig war es, aber das ist jedem, der nach Fuerteventura fährt, wohl bekannt. An einem Tag war es aber nicht nur windig, sondern schon recht stürmisch. Darauf muss man einfach gefasst sein. Gut ist die Insel sicherlich für Pollenallergiker. In der Woche, die wir dort waren, hatte ich überhaupt keine Probleme in dieser Richtung und konnte mich mal so richtig an Sonne, Wind und Luft erfreuen. Man sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass FKK auf Fuerteventura durchaus üblich ist.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Während unseres Aufenthaltes waren wir - wie gewünscht - im Haupthaus auf einer oberen Etage untergebracht (interessanterweise zählt das Haus nicht von unten nach oben, sondern umgekehrt, so dass die zweite Etage weit oben ist). Im Haupthaus haben alle Zimmer Meerblick, wobei ich die geraden Zimmernummern empfehlen würde, da diese zum Garten hingehen. Die ungeraden Nummern zeigen auf die Nebengrundstücke, wobei auf beiden Seiten brachliegende Grundstücke sind. Die Zimmer sind groß, in gutem Zustand und im Bad gibt es an Stelle der häufig schäbigen Duschvorhänge eine Glaswand. Der Kühlschrank im Zimmer wird nur auf Anforderung gefüllt, was ich persönlich für sehr gut halte. Da kann auch nichts vergammeln und man muss sich nicht fragen, ob die Sandwiches beim nächsten Öffnen der Tür von alleine aus dem Kühlschrank flüchten. Der Schrank bietet ausreichend Platz für die Garderobe. Der Safe wird gegen Gebühr freigeschaltet und muss mit einem Code versehen werden. Über Lärmbelästigung von früh aufstehenden Rentnern oder spät schlafen gehenden Twens können wir uns nicht beklagen. Hellhörig ist es aber schon etwas, hat mich aber nicht wirklich gestört. Empfindlichere Wesen mögen das anders sehen. Handtücher werden internationalem Standard gemäß auf Wunsch gewechselt. Einfach die Handtücher in die Badewanne legen und schon bekommt man neue Handtücher, manchmal aber auch ohne den Ausflug über die Badewanne.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Morgens, mittags und abends gibt es Buffet. Erst einmal das Positive: das Essen war sehr abwechslungsreich und vielseitig. Es gab jeden Tag verschieden Sorten Gemüse, etwas Spanisches war auch immer dabei und das Graubrot war genial lecker. Wie wahrscheinlich alle Hotels wird aus dem Gemüse des Vortags am Folgetag ein Salat gebastelt, was aber auch nicht verkehrt sein muss. Wem das Essen zu laff ist, hat die Möglichkeit, mit allerlei bereit stehenden Hilfsmitteln (Essig, Öl, Paprika, Ketchup, Tabasco usw.) nachzuwürzen. Ganz ehrlich? Wer da nichts findet, ist es selbst Schuld. Jetzt zum Negativen: ja, das Essen ist manchmal nur lauwarm oder auch kühl. Aber das ist im Süden, glaube ich, eine generelle Sache. Und wirklich nicht gefallen haben mir die Desserts. Sie schmeckten einfach nur nach Chemie. Um es doch noch positiv auszudrücken: das Dessertbuffet war figurfreundlich. Obst gab es der Saison und der Gegend entsprechend. Schön wäre es, wenn die Buffets, und das gilt im Prinzip weltweit, mehr lokale Speisen hätten. Zwar gab es das eine oder andere (Paella, Chorizo, Tortilla, Oliven, ab und zu Serranoschinken und kanarische Kartoffeln), aber ich bin mir sicher, die spanische Küche hat da noch mehr zu bieten. Manche haben hier bemängelt, dass das Geschirr angeschlagen ist. Stimmt, aber das liegt wahrscheinlich an dem Gerumpel im Geschirrwagen, wenn das Geschirr geholt oder gebracht wird. Die Größe des Speisesaals fällt kaum auf, weil der Raum durch viele Verwinkelungen aufgeteilt ist. Im Pajara Beach gibt es Bars, die in AI eingeschlossen sind, und welche, in denen man bezahlen muss. In einer Bar darf geraucht werden, eine andere Bar ist im Raum, in dem auch das Abendprogramm stattfindet.


    Service
  • Sehr gut
  • An dieser Stelle möchte ich mich bei Ilka von der Rezeption bedanken, die uns sowohl am ersten Tag supernett in Empfang genommen hat und uns auch bei der Organisation unserer Abreise sehr hilfreich zur Seite gestanden hat. Aber auch alle anderen Mitarbeiter an der Rezeption waren sehr freundlich und kompetent. Alle sprachen sehr gut Deutsch. Nur dem jungen Mann, der es versäumt hat, Bescheid zu sagen, dass die Reiseleitung den mit uns vereinbarten Termin nicht einhalten konnte, dem habe ich noch nicht wirklich verziehen. Die Zimmerreinigung funktionierte reibungslos und war sehr gut. Positiv aufgefallen ist mir, dass ein kleines Schildchen auf dem Nachttisch stand, auf dem mitgeteilt wurde, wer für die Zimmerreinigung zuständig ist. Das macht das Ganze viel persönlicher und ist für die Hotelleitung sicherlich eine Hilfe beim Beschwerdemanagement (obwohl es wirklich nichts zu beschweren gab!). Das Personal im Speisesaal war sehr freundlich und fleißig. Schmutzige Teller wurden schnell abgeräumt, Tische so schnell wie möglich nachgedeckt. Wenn man etwas später zum Essen kommt, erhält man abends nur noch Papierservietten. Meiner Meinung nach die hygienischere Alternative.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Im Prospekt wird damit geworben, dass es 40 Stufen bis zum Strand sind. Die Zahl der Stufen ist wohl richtig, nur die Sache mit dem Strand... Leider ist der angepriesene Strand lediglich ein wenig Sand zwischen vielen Felsen und nicht wirklich für einen Strandurlaub geeignet. Dafür muss man tatsächlich ca. 10 Minuten laufen und den Weg durch die Dünen nach unten finden. Wenn man noch ein wenig weiter läuft, nämlich ca. 15 - 20 Minuten, steht man am Anfang des riesigen Strandareals. Dort sind zuerst mal die Kiter und die Surfer und dann kann man laufen, laufen, laufen... Oder sich halt mit Handtuch und Buch in die Sonne legen. Schatten sucht man dort aber absolut vergebens. Mit dem Bus kann man aber auch für 2, 40 Euro nach Jandia fahren und sich dort am Strand vergnügen. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten. Das einzige Problem ist, dass die Bushhaltestelle ziemlich weit weg ist. Wenn man Glück hat, kommt aber gerade der Bus, der in Richtung Norden fährt und man kann für einen Euro bis fast zur Bushaltestelle nach Jandia mitfahren. Das Taxi zum Flughafen kostet 65 Euro und die Fahrt dauert gute 45 Minuten. Eine preiswertere Alternative kann über das Internet im Vorfeld gebucht werden bei a2b-transfers. Eine wirkliche Alternative, wenn man keinen Transfer mitgebucht hat. Der nächste Supermarkt ist ca. 10 Minuten zu Fuß entfernt. Dort findet man auch ein paar Bars und einen deutschen Buchladen mit einer sehr netten Dame (die Inhaberin?), bei der man auch den Ausflug in den Oasispark buchen kann. Da Fuerteventura selbst nicht so viel zu bieten hat, ist auch die Auswahl der Ausflugsmöglichkeiten nicht riesig groß. Wirklich schön ist der Oasispark mit seinen Tiershows, der Kamelsafari und dem Botanischen Garten. Links und rechts vom Hotel sind Brachgelände, die aber sicherlich in den nächsten Jahren bebaut werden. Alles Andere wäre zumindest verwunderlich. Die nächsten Hotels sind die H10 Hotels, die optisch auch sehr nett aussehen. Gegenüber vom Hotel sind Bungalows, bzw. werden noch welche gebaut. Baulärm habe ich dennoch nicht gehört.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Pool-Landschaft ist traumhaft schön. Toll ist auch der Ausblick von dort. Man hat den Eindruck, dass direkt an der Kante das Meer beginnt. Egal, wann wir dort vorbei gingen, sahen wir leere Liegen. Liegennotstand herrscht also nicht. An der Seite des Hotels habe ich auch einen kleinen Kinderspielplatz gesehen und auch einen Kinderpool gibt es. Im Hotelhauptgebäude gibt es ein Zimmer für Kartenspiele, eine kleine Bibliothek und einen Internetraum mit vier PC. Die Nutzung des Internets ist kostenpflichtig und schlägt mit 2 Euro für 15 Minuten zu Buche. Das ist ziemlich teuer und in Zeiten von Flatrates nicht wirklich nachvollziehbar. Das Abendprogramm war nicht ganz unser Geschmack, aber die Kinderdisco schien den Kindern sehr viel Spaß zu machen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im April 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Birgit
    Alter:41-45
    Bewertungen:10