- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt etwas abseits des Retortenortes Costa Calma, umrandet von wüsten-/steppenartiger Landschaft. Über das Hotel selbst wurde schon genügend berichtet, deshalb verzichten wir hier auf einen ausführliche Darstellung. Wir hatten uns über das Internet informiert und später auch gebucht und fanden das Hotel vor, so wie es abgebildet war. Das Hotel an sich ist erst 3 Jahre alt und daher noch gut in Schuss. Die weitläufige Anlage ist sehr schön gestaltet und wirklich, im Vergleich zu anderen Anlagen (hier und z. B. auf Lanzarote), außergewönlich (ganz besonders hervorzuheben ist die Pflanzen- und Blütenpracht). Wir hatten teilweise leicht karibische Gefühle, wenn wir an der Lagune lagen und bei Meeresrauschen in die Palmen schauten. Das Hotel war zu unserer Zeit nahezu ausgebucht, so dass man selten irgendwo allein war. Die deutsche Sprache ist weitverbreitet, und dies auch bei den meisten Servicekräften (wir trafen auch einen Kellner aus Dortmund an...). Da wir ohne Kinder anreisten können wir über die familienfreundlichkeit wenig Auskunft geben, jedoch gemessen an den vielen Familien, die wir antrafen, muss es wohl so sein. Wir hatten eine Suite mit Halbpension gebucht und auch bekommen (wir waren in dem roten, etwas vorgesetzten und separierten Bereich (nur 4 Suiten in diesem Bereich)). Das Hotel verfügt über ein Buffetrestaurant und Restaurant, in dem man nach Karte bestellen kann (Aufpreis), welches wir aber nicht benutzt haben. Ansonsten mehrere Möglichkeiten für kleinere Snacks etc. im Bereich der Pools und der Lagune. Die Lagune haben wir am meisten genutzt; es gab einen kleinen hochgesetzten Bereich (rechtsseitig), in dem man nahezu ungestört war (iü. kostenfrei) und auf die Lagune runterblicken konnte. Zu Ebbezeiten besteht auch die Möglichkeit, direkt im Atlantik zu baden. Aber auch die Poolbereiche waren sehr schön und wir hatten nie Schwierigkeiten, Liegen und Schirm zu finden (über die Liegenreservierer schauten wir hinweg..). Der Altersdurchschnitt ist schwer zu sagen, da von allem etwas da war, was wir als sehr angenehm empfanden (in anderen Hotels, z. B. auf Lanzarote, trifft man vermehrt ältere Leute an, was nicht als Kritik zu verstehen ist). Die typischen Abendveranstaltungen haben wir nur aus der Ferne wahrgenommen und uns eher an der Lobbybar aufgehalten. Da wir einen traumhaften Blick von unserer Terrasse auf das Meer, die Anlage und den Vollmond hatten, waren wir abends auch oft einfach nur "auf dem Zimmer". Hervorzuheben auch die Möglichkeit, draußen zu essen (man musste nur manchmal Glück haben, einen Tisch zu bekommen, oder halt früh genug gehen). Wir haben eine sehr schöne Strandwanderung in Richtung Jandia unternommen. Nach den recht stark frequentierten Strandbereichen der Costa Calma wurde der Strand enorm breit (zumindest bei Ebbe) und man hatte schon fast das Gefühl von Daytona Beach (nur ohne Autos). Sehr interessant zu verfolgen waren die Surfer und Kiter am Rene Egli - Pro Center und weiter später dann auch noch einen andere Surfschule. Wir wollten eigentlich bis Jandia laufen mussten aber wegen tiefen Wasserquerungen aufgeben. Der Passat hat uns teilweise ordentlich umgeworfen und heimwärts bei Gegenwind war wirklich eine Herausforderung. Da wir am Rückweg (aupassen!) von der Flut überrascht wurden mussten wir teilweise den nicht passierbaren Strandbereich wieder verlassen und durch die Hotelanlagen wandern. Insgesamt waren wir 5 h am Stück unterwegs und danach ganz schön erledigt (war aber ein nettes Erlebnis, da die Strandbereiche wirklich beeindruckend sind). Anonsten haben wir außerhalb der Hotenanlage nichts unternommen, außer, dass wir morgens am Strand joggen waren. Noch zu erwähnen ist der völlig überforderte Flughafen (die Betreiber sollten sich mal ein Vorbild an Lanzarote nehmen, optisch wie serviceorientiert...).
Wie erwähnt hatten wir eine Suite gemietet, die in einen Schlaf- und einen Wohnbereich gegliedert war und, was wir toll fanden, 2 vollständig eingerichtete Bäder hatte. Die Terrasse mit tollem Blick (s. o.) fanden wir sehr ansprechend. Ansonsten alles da, was man so benötigt (abgesehen von kleineren Details wie Seife am Waschbecken etc.). Den Safe haben wir dann auch genutzt, nachdem wir mehr oder weniger gesagt bekamen, dass dies doch sehr wichtig sei und man nie wissen könnte (12 €). Es gab auch eine gut bestückte Minibar, die sporadisch auch aufgefüllt wurde (recht vernünftige Preise). Tja, vom Bauen verstehen die R2-Leute wohl wenig, die Hellhörigkeit war enorm!! (und es waren nur 3 Parteien noch um uns rum....) Wir haben alles, wirklich alles, von unseren Nachbarn mitbekommen (und diese dann auch von uns). Schalldämmung scheint eher ein Fremdwort zu sein. Manchmal bekommt man dann wirklich ganz schön Abneigung gegen seine Miturlauber, wenn diese zu später Zeit einfach Ihren natürlichen Beschäftigungen nachgehen, die woanders eigentlich nicht auffallen würden hier aber zur Mutprobe für die Nerven werden. Naja, irgendwann ist man dann so müde, dass es auch mit dem Schlafen klappt. Was toll war, man konnte die ganze Nacht bei offenem Fenster schlafen, und dies ganz mückenfrei... (außerdem hilft dies gegen interne Geräusche...). Unsere Bewertung fällt wegen den Schallproblemen auch nicht hoch aus, obwohl die Suite wirklich schön war.
Tja, kommen wir zu der aus unserer Sicht einzigen wirklichen Einschränkung. Das Essen ist einem 4, 5*-Hotel in keiner Weise angemessen. Es gibt zwar reichlich Angebot, nur Quantität ist wirklich nicht alles. Vieles wurde schon von unseren Vorbewertern geschrieben (lauwarmes Essen, schmutziges Geschirr, schmutzige Essensplätze etc.), was sich leider auf bei uns bestätigt hat. Anfangs waren wir darüber schon schockiert, nach einsetzender Erholung gewöhnt man sich daran und genießt einfach die Dinge, die wirklich gut sind und wo man auch nicht zu viel falsch machen kann (z. B. frischer Fisch = sehr lecker, nur darauf auchten, dass dieser auch durch ist). Viele Speisen waren einfach aus unserer Sicht völlig lieblos präsentiert oder halbfertig in der Präsentation (z. B. haben wir es noch nie erlebt, dass man seine Butter morgens von Blöcken abschneiden musste, oder seine Tomaten selbst schneiden mussten). Sicherlich ist dies eine subjektive Betrachtung, nur sind wir halt von anderen 4*-Hotels auf den Kanaren beim Essen weit aus mehr gewohnt (ungeschlagen dabei die RIU-Gruppe) und wir das Essen im Urlaub hoch gewichten. Mittags haben wir an der Bar am Pool Salat gegessen, der ganz ok war. Insgesamt war es angenehm, dass man nicht bezahlen musste, sondern aufs Zimmer anschreiben konnte. Die Preise außerhalb der HP sind angemessen.
Nun, da dies nicht unser erster Aufenthalt auf den Kanaren war, waren wir auch über den Service nicht weiter überrascht. Wir konnten uns zumindest nicht über Unfreundlichkeit beschweren, die Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft allgemein war wie immer auf den Kanaren durchschnitt. Ausnahme hiervon der Service an der Lobbybar (der Herr war wirklich auf Zack und das, wo er doch zumindest am Anfang des Abends stets alleine war). Wie schon gesagt, Sprachschwierigkeiten gab es keine, da fast alle mehr oder weniger Deutsch sprachen.
Wie schon gesagt: Recht isolierte Lage in karger Landschaft. Der Transfer vom Flughafen dauerte ca. 50 min. Der nächste Supermarkt war ca. 2 km entfernt (immer wieder nervig, mit Wasserflaschen bepackt rumzulaufen, aber darauf haben wir uns bei unseren Kanarenbesuchen schon eingestellt). Die Ausflugsangebote des Veranstalters waren vielzahlig und hörten sich auch gut an, nur in einer Woche wollten wir einfach nur ausspannen. Wir hatten mal versucht, einfach morgens einen Mietwagen zu erhalten ("Auto Lang" in der kleinen Ladenpassage im Hotel), wurden aber, etwas verwundert, darauf hingewiesen, dass kein Wagen zur Verfügung steht und man mindestens 4 Tage vorbuchen muss (naja, dann halt beim nächsten Mal). Sonstige Fahrunternehmungen haben wir nicht genutzt (Bus, Taxi etc.), muss aber alles recht unkompliziert klappen. Die Nachbarhotels haben wir uns nicht weiter angeschaut, da diese eher einen für uns nicht ansprechenden Charakter hatten. Auf unserer langen Wanderung (siehe unten) haben wir auch das 2. R2 Hotel gesehen und fanden dieses (zumindest für die Anlage) auch ansprechend.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Sport- Spar und sonstigen Angebote haben wir nicht genutzt, daher eher eine Blankowertung. Die restlichen Anteile siehe in den anderen Kategorien. Die Einkaufsmöglichkeiten im Hotel waren nicht dem Namen wert und oft geschlossen (und wie gewohnt recht teuer).
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 18 |