- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zunächst was gut ist und man entscheiden muss, ob das anderes auswiegt: Der Pool ist top (beheizter Pool 26°C – von 1m bis 1,40m Tiefe) und die Garten-Poolanlage ist schön! Es ist nicht nur ein Kinderpool oder kleiner beheizter Alibipool. Der beheizte Pool ist circa 40m lang (gewunden) und von 1m bis 1,40m tief (siehe Fotos). Der weitere Pool oben ist kaum größer und auch noch 21°C. Der Lagunenpool mit Salzwasser unten an den Felsen etwas oberhalb des Meeres ist kälter (ich war nicht drin und testete nur am Rand) – für diesen Pool hat man eine interessante Konzeption, die das Wasser über die Meerestemperatur erwärmt. Meerwasser wird ständig die Etagen (s. Fotos) ca. 20m hochgepumpt und läuft dann über Kaskaden aus schwarzem Lavastein hinunter, wo es auf Stufen etwas verweilt und so von der Sonne gewärmt werden kann. Im Sommer muss der Lagunenpool so richtig schön warm sein und die Meerestemperatur deutlich übersteigen. Ganz gut ist auch das Angebot für Kinder (Kids Club) mit unterschiedlichen Programmen. Die Betreuung kann auch inklusiver Mittagsessen für die Kleinen sein. Das ist leider für die Kinder mit typisch schlechtem Essen, was die Kinder freilich nur allzu gerne annehmen. Pizza (mindere – schlechte Zusammenstellung), Pommes, Limonaden, Chicken Nuggets, und Eis relativ schlechter Kategorie. Solch schlechtes Essen für die Kinder haben wir leider nun schon öfters sogar in auch in 4 bis 5 Sterneressorts mit Büfetts erlebt. Am Abend nach der Kinderdisko gab es an einem Tag sogar einen Berg von Zucker und Lollis sowie anderem Süßkram – es wurde alles aus einen großen Tasche nach mexikanischer Art (Pinata) auf den Boden ergossen, nachdem die Kinder dagegen schlugen. Die Kinder, die schnell und gierig horteten, hatten sogar mehr als - unglaublich !! - 40 Bonbons und Lollis plus Pulvertüten, etc. Ob im Wellnessbereich, oder an anderer Stelle, überall bekommen die Kinder von Leuten (Personal) Lollis zugesteckt … Kommen wir somit gleich zur Gastronomie, hier auch für die Erwachsenen. Teils schmecken die einzelnen Dinge bei den Büfetts ganz okay und manchmal auch mal ganz gut, doch leider öfters auch schlecht und - was gar nicht geht - teils verdorben; man muss es zwar nicht essen, doch es ist eine Frechheit, so etwas hinzupostieren, nur damit die Auswahl größer scheint. Dies war oft bei der Qualität z.B. vom Obst gegeben. Zum Beispiel aufgehäufte Bananen in einer Qualität, die bei uns Zuhause nicht für den Verkauf zugelassen würden. Oft massiv gequetscht und sogar zerstörte Schale, mit Spinnenweben u.a. Dreck dazwischen – und über 70% ist absolut grün noch lange nicht essreif. Bei anderen Obstsorten (z.B. Melonen) sah man den Reifegrad schlechter; beim Versuch sie zu essen, hatte man leider öfters auch die Gewissheit für den unreifen Zustand ohne Geschmack; und manches auch deutlich Pestizid belastet – komisch chemischer Geschmack (ist selbstverständlich keine Bio Ware, doch derart extrem ist die konventionelle Ware in Deutschland selten belastet). In der zweiten Woche waren die Bananen in besserem Zustand, unreifes Obst gab es jedoch auch bei anderen Sorten weiterhin häufiger. Am Abend bei den Büfetts findet man immer etwas, was gut schmeckt. Für die unterschiedlichen Speisen war das unterschiedliche Können der Köche deutlich zu merken. Manches war in der Regel gut anderes regelmäßig fad und schlecht gewürzt. Mancher Fisch schmeckte zudem alt und sehr fischig; anderer Fisch war auch mal recht gut. Fleisch war eher besser. Beim Dessert war manches öfters gut (Schokoladen-Cremes und andere Cremes – ich schätze mit Mascarpone) anderes war hingegen wirklich schlecht – ist ja immer Geschmacksache, doch ich spreche hier auch von der Qualität .... Leider schmeckt manches, das einer der Köche wohl ganz gut bereiten kann, dann durch die Zubereitung mit Leitungswasser eigenartig nach dem Wasser der Leitung, das nicht zum Trinken geeignet ist. Bein frischen Orangensaft mischt ein Herr ständig neu – und leider alles immer mit einer zusätzlich gezuckerten Flüssigkeit – dadurch hat man keinen puren O-saft sondern ein extrem gesüßtes Gemisch ... (habe ich nur einmal versucht, ich es sah jedoch den Mischer jeden Tag so hantieren) Was zusätzlich gar nicht toleriert werden kann, ist das oft sehr schlecht gespülte Besteck. Besonders die Gläser. An den Auslagen stehende Gläser zur Selbstbedienung und auch teils die Teller (seltener) sind wiederholt nicht sauber. Auch beim Bestellen der Getränke zum Essen (diese sind extra zu zahlen) sind die vom Kellner gebrachten Gläser manchmal derart dreckig gewesen, dass man sich wundert, dass der Kellner es nicht anschaut und so bringt; einmal klebte sogar etwas braunes von oben bis unten an der Glasinnenseite. Erst auf Hinweis nimmt er es weg und ist immerhin selbst erstaunt! Ein großes Problem ist auch die Verteilung der Speisen am Buffet, die ständige lange Warteschlangen bedingt. <<für den Ablauf könnten man sich bei anderen Hotels (z.B. Barcelo Santo Andalusien) abschauen, wie es bei so großen Hotels eher ohne Staus geht. Die Kellner räumen hier die benutzten Teller gut und recht schnell ab, doch man steht an den Auslagen der warmen Speisen oder wo Fleisch und Fisch gebraten wird. – weil auch die Gemüsepfannen und Pommes etc. alle nur in der gleichen Reihe an einem einzigen Platz zu haben sind entsteht automatisch eine Stauschlange. Schlimm war auch das Warten in der Schlange an den Kaffeeautomaten (an 3 Stellen, wo dann immer wieder einer der Automaten nicht funktionierte und man bei Pech dann anstand, ohne noch etwas Kaffee zu bekommen) Der Service in anderen Bereichen, wo es zumindest noch geht, sollte ebenfalls geändert werden. Der Service ist teils unfreundlich und das hat bei manchem auch System. Die Angestellten sind wohl so konditioniert. Gleich zum Empfang wird einem ein Formular mit viel Text zur Unterschrift vorgelegt, was man alles nicht machen darf (keiner liest sich so viel beim Empfang durch!) und dann ging es weiter mit, eher unfreundlichen bzw. nüchternen Antworten zu Basisfragen und anderen Belangen. Ich erspare mir hier Beispiele. Dies ist nicht so schlimm, doch gibt eben ein Gesamtbild. Das jüngere Personal war in der Regel freundlicher. Noch ein Negativum: Wer etwas länger ausschlafen will, sollte nicht in das Hotel kommen. Um 8:30 werden schon einige Zimmer aufgeräumt und das ist Krach pur. Das es Steinböden sind und die Betten herumgeschoben werden hört man einen Lärm über mehrere Zimmer und Etagen (wir waren zum Glück noch in der obersten Etage weiter hinten zum Poolbereich und Tennisplatz – in anderen Bereichen muss es noch schlimmer sein). Wegen der Zeitumstellung (sind die 8:30 zwar bei uns schon 9:30 Sommerzeit, doch man bleibt hier ja auch länger abends wach). Die Zimmer sind extrem hellhörig. Man hört nicht nur den Krach durch Möbelschieben, oder Schuhgeklacker, man hört aus dem Flur und dem Zimmer direkt neben dran jedes Wort (sehr exakt, wenn jemand etwas lauter spricht)! So ein hellhöriges Gebäude habe ich noch nie erlebt! Die Matratzen sind übrigens auch sehr hart. Man liegt wie unten auf dem Rasen am Pool (ähnliches Empfinden). Mancher liebt dies ja so und die meisten sind nicht von den Tempuramatratzen Zuhause, wie ich zu sehr entwöhnt, doch insgesamt muss ich schon sagen, ich habe selten ein Hotel mit so harten Matratzen erlebt … Die Zimmer waren ansonsten gut eingerichtet und auch die Flure und Räume im Hotel waren ansprechend (s. Fotos). Noch eines, was erstaunlich gut war: eine Flamenco-Show am Abend war sehr gut (3 Profis mit wechselnden Kostümen und Choreographien, die neben Flamenco auch andere Tanzelemente einschlossen) – andere Shows kann ich nicht beurteilen, da wir nur zu dieser einen gingen. Würden wir nochmals kommen, oder es empfehlen? Sehr schwer zu sagen. Wenn man über alles Negative (was ja zahlenmäßig überwiegt) hinwegsehen, gibt es einen guten Grund zur Empfehlung. Wir sind mit Kind dorthin gereist und es sollte vor allem fürs Kind zum Schwimmen sein. Daher ist es okay hier und wie geschrieben, der Pool sogar erstaunlich gut – sehr lohnend! Ich würde nicht nochmal kommen. Vielleicht weil ich (wir) schon zu viel Schönes anderenorts erlebt haben und auch weil mir das Essen (auch die Qualität) so wichtig ist. Die Insel ist übrigens außerhalb der Hotelanalage eine dürre Steinlandschaft, ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Wer hierherkommt weiß dies bestimmt und kommt nur wegen Sonne, Wärme und Entspannen, sowie das Surfen – dafür geht es (bei den starken Winden für die Könner sogar gut)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 51 |
Lieber Werner, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unser Hotel so ausführlich zu bewerten. Es tut uns Leid, dass nicht alles in unserem Hotel Ihren Anforderungen entsprochen hat. Dennoch freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung und schätzen auch Ihre Verbesserungsvorschläge, da diese uns helfen, uns stetig zu verbessern. Danke. Es würde uns freuen, Sie schon bald wiederzusehen. Mit freundlichen Grüßen, Qualitätsabteilung