- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel hat 7 Etagen und ca. 380 Zimmer. Die Größe der Anlage ist überwältigend. Auch die Gestaltung ist wunderschön und läd zum spazierengehen ein. Das Hotel ist 3 Jahre alt und sehr "marmorlastig". Die Farbgestaltung ist sehr schön, jeder Gebäudekomplex ist andersfarbig gestaltet. Die Sauberkeit der Anlage ist sehr hoch und alles wirkt gepflegt. Das Rio Calma ist kein ausgesprochenes Familienhotel, obwohl viele Kinder da waren und auch (so kam es mir vor) sehr nett vom Personal behandelt wurden. Es waren zu größten Teilen Spanier und Deutsche im Hotel, vereinzelt Engländer, Italiener und Niederländer. Ich fand die Gästestruktur als sehr angenehm. Auch kam es mir nie so vor, als ob so viele Menschen im Hotel sind, da die Anlage herrlich verwinkelt und großzügig ist. Dafür sind die Wege dann teilweise recht lang. Halbpension hat mir völlig gereicht. Ich habe mir an zwei Tagen gegen Nachmittag ein (zu weiches) Eis an der Poolbar gegönnt, das reichte dann auch völlig aus. Das Hotel ist eher nicht behindertengerecht. Alternativen sind das Playa Esmeralda (direkt am Strand, älter als das Rio Calma) und das H10 Tindaya sah auch recht schön aus. Das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung. Auch die Preise für nichtalkoholische Getränke sind ok. Im August waren ca. 32 Grad. Durch den Wind ist es jedoch angenehm. Aber die Sonnenbrandgefahr ist recht groß.
Ich hatte eine Superior-Suite und war begeistert. Das Bett war besser als mein Bett zu Hause. Ich habe geschlafen wie ein Baby. Ab 22 Uhr ist es still im Hotel. Das Licht auf dem Balkon wurde um 23.20 Uhr abgeschaltet. Es ist traumhaft auf dem Balkon zu sitzen, ein Buch zu lesen und das Meer zu hören. Ich hatte im Zimmer (3. Etage, Eckfenster) immer guten Empfang mit dem Handy. Fernsehprogramme: ARD, ZDF, SAT 1, RTL im Schlafzimmer. Im Wohnzimmer hatte ich kaum Empfang. Die Einrichtung war nett, sehr marmorlastig mit filigranen, schwarzen Möbeln. Ich war mit der Sauberkeit sehr zufrieden. Ich fand das Hotel auch nicht hellhörig. Die drei Reinigungsfrauen, die ich gesehen habe, kamen alle erst gegen 15.00 Uhr und quatschten mich auf spanisch zu, obwohl ich kein Wort verstehe. Alle waren sehr nett. In einer Woche wurde meine Bettwäsche zweimal gewechselt, selbst der Aschenbecher auf dem Balkon wurde nicht vergessen. Es gibt das übliche "Handtuch-Ritual" Ich hatte immer neue saubere Handtücher, wenn ich es wünschte.
Buffet-Restaurant (mit Terrasse), A-la-carte-Restaurant, 3 Bars. Ich habe jedes Mal auf der Terrasse einen Tisch ergattert, da ich immer noch rauche. Das war nie ein Problem, da ausreichend Plätze vorhanden sind. Sauerkeit ist in allen Buffetbereichen hoch. Im Terassenbereich teilen sich 4-7 Katzen das Revier, die man nicht füttern soll. (Da hält sich leider nicht jeder dran) Die Katzen werden vom Hotel gefüttert und sehen größtenteils gepfegt aus. Kuscheln würde ich jedoch nicht empfehlen. Jedes Buffett am Abend steht unter einem Motto. Ich war sehr zufrieden, auch wenn manche Speisen nur lauwarm waren. Die Auswahl ist sehr groß. Im Speisesaal war es mir persönlich zu laut. Am Ausgang (Eingang) steht ein Körbchen für Trinkgeld. Das A-la-carte-Restaurant habe ich nie genutzt. Auch habe ich keine Bar besucht. Alleine macht das auch kaum Spaß. Was ich auch schade finde, dass man schlecht Anschluss findet. Ich habe zum Glück eine nette Familie kennengelernt, mit denen ich abends mehrmals gegessen habe. Ich wurde vom Personal gefragt, ob ich alleine bin. Sobald ich bejate, wurden alle weiteren Gedecke abgräumt. Schade. Als Single habe ich mich jedoch nie unwohl gefühlt. Auch hier kommt es auf das Personal an, wie schnell eingedeckt wird und wie schnell Getränke an den Tisch kommen. Jedoch muss ich sagen, dass das Personal auf der Terrasse immer sehr viel zu tun hatte. 2 Kräfte mehr würden die Situation erheblich entspannen. Ich war morgens immer früh und abends recht spät essen, ich denke, die Stosszeiten waren dann bereits vorbei.
Personal an der Rezeption war mal mehr mal weniger bemüht. Es kam auf die Person und auf die Situation an. Zur Begrüßung bekam ich keinen Sekt und mein Koffer wurde mir auch nicht auf das Zimmer gebracht. Das ist wohl Glückssache. Als meine Karte nicht funktionierte und ich mit allem Gepäck wieder zur Rezeption musste, habe ich mir nur einzureden versucht, dass ich Urlaub habe und alles gut wird. Der nette Mann der Rezeptioin hielt mich wahrscheinlich für zu blöd, diese Karte zu bedienen, kam aber mit und übernahm auch meinen Koffer. Was für eine Genugtuung, dass die Karte bei ihm auch nicht funktionierte und er die andere nehmen musste. Als am letzten Abend der Jacuzzi einen ohrenbetäubenden Lärm machte, musste ich zweimal bei der Rezeption anrufen, bevor endlich ein Haustechniker geschickt wurde. Die erste Dame (Spanierin) hat nicht mal ansatzweise verstanden, dass ich nicht wegen der Klimaanlage anrufe. Als ich das zweite Mal nach Hilfe bat, ging es schnell. Der Jacuzzi war defekt und sollte dann am nächsten Tag repariert werden. (da war ich leider schon auf dem Weg nach Hause) Die 3 unterschiedlichen Reinigungsfrauen, die mir begegnet sind, waren sehr nett. Die Klimaanlage funktionierte super, war auch nicht zu laut. Sobald man bestimmte Fenster und die Balkontür öffnet, schaltet sie sich ab, was aber ok ist.
Ich war die erste die "abgeladen" und abgeholt wurde, hatte somt eine Transferzeit von ca. 50 Minuten. Mit dem Bus, der halbstündig (mal kommt er zu früh, mal zu spät) vor dem Hotel abfährt, bin ich zum "Umkehrpunkt" H10 Playa Esmeralda gefahren. Das ist das Hotel genau am entgegengesetzten Ende der Costa Calma, mit direkter Strandlage. Der Bus braucht ca. 20 Minuten bis dort. Der Bus fährt in einer Schleife und kostet, egal, wann man aussteigt 1 EUR. Der Strand dort ist weitläufig mit wunderschönem Wasser und vielen Surfern. Liegen und Sonnenschirm kosten je 3 EUR pro Person. Dies war der einzige Strand, den ich besucht habe. (in Jandia sollen die Strände auch sehr schön sein) Ich bin mit TUI geflogen und es wurden unterschiedlichste Ausflugssmöglichkeiten offeriert. Ich denke, da ist für jeden etwas dabei, sofern der Geldbeutel mitmacht. Jeden Mittwoch und Sonntag (9-13 Uhr) ist der "Afrikanische Markt" der in 10 Minuten zu erreichen ist. Dort bekommt man ca. 1000 unterschiedliche "echte" Markenuhren und Brillen etc. Man sieht mal etwas anderes. Alles, was den Namen "Shoppincenter" trägt, verdient diesen nicht! Ganz grausam: Das Botanico - Eine Parfumerie, ein Supermarkt, Fuerte Action und eine Spielhölle. Das "Costa-Calma-Shopping-Center" ist das deutscheste. Mit deutschem, gut sortierten Buchladen und einer Kneipe namens "Klein Kölln" und kleineren Souvenierläden. Gegenüber das "Bahia" hat einen sehr großen Supermarkt, die obligatorische Parfumerie, eine weitere T-Shirt-Boutique und der Rest wird derzeit umgebaut. "Plaza" und "El Palmeral" liegen nebeneinander und bieten die besten Einkaufsmöglichkeiten mit einigen Boutiquen. Das "Sotavento" ist in der Nähe der einzigen Apotheke und hat den Charme eines Bazars, auf dem es wegen in der Mitte gelegenem Restaurant seltsam müffelt. Wer so etwas wie ein deutsches Shoppingcenter erwartet, erlebt bei allen einen bösen Schock! Ansonsten ist die Costa Calma wahrlich nichts für Unterhaltungssuchende. Es gibt keine Starndpromenade. Die Landschaft ist Fuerteventuramäßig karg. Erscheint etwas grünes, kann man davon ausgehen, dass dort ein Hotel steht. Ich habe jedoch keine böse Überraschung erlebt, da ich dies vorher wußte und mich mit meinen Büchern mal eine Woche entspannen wollte. Aber ganz ehrlich: gegen ein paar vernünftigen Einkaufsmöglichkeiten (besonders im Urlaub) häte ich nichts gehabt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich bin ein fauler Mensch und habe nicht bei einer sportlichen Aktivität mitgemacht. Wenn man von spazieren und schwimmen absieht. Zu diesen Angeboten kann ich also nichts sagen. Die Poollandschaft ist traumhaft, sehr sauber. Nur der Kinderpool scheint beheizt zu sein. Wenn man sich aber erst einmal an das kalte Wasser gewöhnt hat, ist es sehr schön und erfrischend. Schon am frühen Morgen waren die meisten der Liegen reserviert, obwohl auf Schildern gebeten wurde, das zu unterlassen. Das war nervig, denn es waren immer ausreichend Liegen vorhanden. Das Problem war dann aber, dass die Liege wahrscheinlich in der prallen Sonne stand, da alle Liegen an den Sonnenschirmen ja reserviert waren. Aber: ich bin an einem Nachmittag erst gehen 15.00 Uhr zum Pool gegangen und habe ohne Probleme einen zusätzlichen Sonnenschirm bekommen! Man muss nur nett fragen. Manchmal war ich fast alleine im Pool. Wirklich toll! Noch besser fand ich den künstlich angelegte Meerwasser-Pool. Hier kosten Liegen 3 EUR. Schatten spenden nur Palmen, dass kann nachmittags dann einen netten Sonnenbrand einbringen, wenn man nicht wandert. Hier war erheblich weniger Betrieb und damit war es recht ruhig. Man kann von hier auch ins Meer gelangen. Es gibt einen Weg bis zu den Steinen. Warum der Strandzugang nicht noch etwas erleichtert wird, weiß ich nicht. Das Wasser ist toll. Aber die Steine sind rutschig und ohne Wasserschuhe sollte man es gar nicht erst versuchen. Süß sind auch die Streifenhörnchen. Ich habe zweimal den Internetzugang genutzt. Gegen 21 Uhnr stürzte die Verbindung mehrmals ab, gegen 17 Uhr ging es ohne Probleme. Das Ganze ist nicht ganz preiswert. Für die Größe/Lage des Hotels ist das Angebot der Boutiquen eher peinlich. Der Surfer-Shop ist zwar ganz nett, aber noch 2-3 unterschiedliche Geschäfte mehr würden nicht schaden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |