- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Rio Calma sieht aus der Ferne wie ein auf einem Felsplateau thronendes Kloster mit einer hohen Kirche aus. Aus der Nähe löst sich der Komplex als zum Meer U-förmig mit einem bombastischen Eingangsbereich gebauten Hotel auf. Der direkte Einfahrtsbereich zum Urlaubsdomizil ist eine üppig grüne Augenweide. Geschickt wurde dem in einem Stück gebauten Hotel durch unterschiedliche Bauhöhe, Farb und Außenfasadenwechsel eine wirklich schöne Optik verliehen. Meerseitig im U stehen zwei weitere kleine Bauten (grün und rot) in welchem Suiten untergebracht sind. Im großzügig angelegten Innenhof steht eine großer Springbrunnen dessen Wasser und mit einem unter einer Brücke gelegenem Quelltopf in einem kleinen Kanal mündet der über einen Wasserfall direkt in einen der beiden großen Süßwasserpools stürzt. Ein Pool ist so angelegt das man scheinbar in den Horizont des Meeres schwimmt. Hinter dem Pool sind weitere Quelltöpfe (Salzwasser) die ihr Wasser über 3 Wasserfälle in den Meerwasserpool bringen. Dieser Pool ist wie eine flache Lagune (mit Sandstrand) angelegt. In dieser schwimmt man wieder scheinbar in den Horizont. Die ganze Anlage nebst Garten ist zum Meer in 3 Ebenen abgestuft und prächtig begrünt und bewachsen. Kurzum man wird nicht müde dauernd etwas Neues zu endecken. Das Hotel hat keinen Sandstrand, weil dieses nicht in einer Bucht (Konkav) sondern an der Spitze liegt (Konvex). Zum nahen kilometerlangen Sandstrand einfach Richtung Ort gehen. Jetzt soll es gut sein, schließlich sollt Ihr auch noch was entdecken. Mit dem Bus mal den ganzen Ort abfahren und am Umkehrpunkt Esmeralda Beach Hotel aussteigen. Den gigantischen langen Esmeralda Beach Strand ablaufen und den waghalsigen Kitesurfern zusehen. Achtung: Es windet dort hammermäßig und man wird regelrecht sandgestrahlt. Busfahrt ab dem Hapag Loyd Platz (beim großen Kreisel in der Ortsmitte) nach Morro Jable/Jainda. Wanderung von der Südseite auf die Nordseite der Insel (hin und zurück 10 km). Sonnenschutz und viel Wasser nicht vergessen. Da das Straßennetz sehr gut ausgebaut ist (staunen ist angesagt !) lohnt sich die Anmietung eines Autos zu Selbsterkundung der 100 km langen, zwischen 5 und 30 Kilometer breiten und recht übersichtlichen Insel. Wir waren mit einem ortsansäßigen deutschen Ehepaar mit deren SUV auf einer Inlandstour unterwegs und sind sehenswerte Strecken gefahren (man braucht keinen Geländewagen dazu) auf denen die organisierten Busreisen niemals verkehren und auch nicht können, weil dort die Straßen zu schmal und zu kurvig sind.
Also, unsere schöne Suite befand sich im roten Gebäude (Granadalook..Löwenhof) und hatte ein tollen Ausblick auf den Garten, den Pool, den Himmel und auf das Meer. Die Suite war immer einwandfrei gereinigt und wir hatten ständig neue Handtücher und Badetücher (ohne das wir diese auf den Boden geworfen hatten). Wir hatten auch das Glück das unsere Suite immer als erste gesäubert und aufgeräumt wurde. Jetzt kommt’s . Die Suiten sind eigendlich ein Einzelzimmer und ein Doppelzimmer. Deswegen auch z.B. die Nummern 4403A und 4403 usw.. Man kommt zur Tür über ein Codekarte herein und steht in einem kleinen Gang, vom dem es nach links in das E-Zimmer nach rechts in das D-Zimmer ging. Jeweils wieder mit einer Tür und Codekartenschloß. Beide Zimmer mit Möbelierung, Minibar, Fernseher, Telefon und Naßzelle (Bad o. Dusche, Wachbecken, WC und Bidet). Im D-Zimmer stand das große Doppelbett im E-Zimmer eine Couch. Gar nicht lustig fand ich, daß der zu mietende Tresor nicht fest im Möbel verankert war und unter dem Arm aus dem Zimmer getragen werden konnte. Das soll aber in diversen anderen Zimmern des Hotels auch so sein.
Ausgezeichnetes Essen in vielfältiger Form. Showcooking von Fisch, Fleisch etc., Beilagen, Salate, Säfte, Nachspeisen wurden ständig ergänzt. Wer hier nichts findet, dem ist nicht mehr zu helfen. Auf Grund der Vielfalt ißt man mehr als den Körperrundungen zuträglich ist
Das Personal ist sehr höflich und aufmerksam. Der in unseren Augen manchmal scheinbare unorganisierten Handlungsweise (erst die Tasse mit der Untertasse, dann das Besteck und dann die Serviette) darf man keine Bedeutung schenken, das ist eben so und man gewöhnt sich sehr schnell daran. Gelegendlich erwischte man eine Gabel, ein Messer oder einen Teller die in der Spüle nicht ganz sauber wurden. Einfach das nächste abgreifen. Es kommt schon vor, daß der Service nicht richtig nachkommt, wenn zu viele Gäste zur gleichen Zeit das Restaurant aufsuchen. Man sieht hier ein wenig den Personalmangel (Hotel war aber nur zu 60% belegt). In der Kirchschiff ähnlichen Lobby ist eine Bar mit einem nervigen Pianospieler, in der das unterbesetzte Personal (manmal nur eine Person) ordentlich rotiert. Auch hier kommen manchmal die bestellten Getränke an einem Tisch (mehrere Personen) bei einer Sammelbestellung in gesplitterter Form an , erst eins, dann zwei und dann vielleicht auch mal drei. Etwas Geduld ist angesagt und schön locker bleiben , jeder bekommt sein Getränk, schließlich ist man im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Etwas außerhalb des Ortschaft (10 - 15 Minuten). Das Hotel steht NOCH ziemlich allein und ruhig auf weiter Flur. Halbstündige Busverbindung vor dem Hotel in den weitflächig aber nichtssagenden Ort (1 EUR, fahren so lang mal will, solange man nicht aussteigt), mit Gelegenheit alle Punkte und Haltestellen kennzulernen und diverse andere häßliche und lang nicht so schöne Hotels als das Rio Calma zu sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Dezente und unaufdringliche Animation (Wassergym, Pistolen und Bogenschießen, Beachball allerlei lustige Geschicklichkeitsspiele etc.) Wer nicht will, brauch auch nicht. Tennisplätze und überaus schöne zweibahnige Minigolfanlage. Abendunterhaltung (Musik, Tanz, Artistik etc.). Die Animateure sind sehr witzig und haben richtige Entertainer - Qualitäten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 22 |