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Marcus (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2015 • 2 Wochen • Strand
Schönes Hotel mit ein paar geräuschvollen Makeln
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Sehr schöne Architektur und Poollandschaft. Tagsüber Herrliche Ruhe, nachts fürchterliche Beschallung durch die mittig angelegte Diskothek. Diese wurde von den meisten Gästen nicht genutzt. Die wenigen, die feiern wollten, wurden den restlichen paar Hundert scheinbar vorgezogen. Mit offenem Balkonfenster zu schlafen war nicht möglich, weil die Diskotür scheinbar unbedingt auf sein musste. So kam es schon mal vor, dass bis 2 Uhr Musik durch die Anlage schallte. Dann noch die nach Hause gehenden Feiernden. Ohne Oropax hätte ich nicht schlafen können. Auch durch die sehr hellhörige Bausubstanz. Ich konnte jedes Wort aus dem Nachbarzimmer hören. Die Getränke im Restaurant erscheinen mir etwas teuer. Die Anlage an sich ist sehr gepflegt. Was die Pool- und Gartenlandschaft betrifft, habe ich selten was Schöneres gesehen. Auch die abgeschiedene Lage trifft es für mich genau. Die Klippenlage und der somit geniale Blick über das Meer entschädigen für die oben genannten Punkte. Nur wie gesagt: Oropax nicht vergessen! Die Gästestruktur setzt sich aus vielen Deutschen, einigen Franzosen und manchmal ein paar Russen zusammen. Letztere haben sich ziemlich daneben benommen. Die restliche Struktur ist dann quer Beet verteilt. Viele Rentner, einige Familien und ein paar jüngere Leute. Der Altersschnitt ist eher überdurchschnittlich hoch. Ich würde einen Mietwagen empfehlen. Man zahlt für zwei Wochen keine zweihundert Euro mit Vollkasko ohne SB. Für den Hotel"strand" Badeschuhe mitnehmen. Um die Außengastronomie mal etwas zu unterstützen auch mal das Hotel verlassen. Hier kann ich sehr das Restaurant Bahia La Pared empfehlen. Ein fischlastiges Restaurant in La Pared mit Blick aufs Meer und einem tollen Pool, den man auch bei Snacks benutzen kann, samt Wasserrutsche. Toll für Kinder. Vielleicht nicht am Wochenende hinfahren, weil es da sehr voll ist durch Einheimische.


Zimmer
  • Eher gut
  • Irgendwie wirken die Zimmer älter als das Hotel. Der Zustand ist (bis auf die Sauberkeit, die vielleicht auch Putzfrauabhängig ist) in Ordnung. Über Röhrenfernseher kann man sich streiten, wo doch Flachbildschirme heute kaum noch was kosten. Aber wer guckt im Urlaub groß Fernsehen? Die Größe der Zimmer ist Standard. Es beinhaltet eine Minibar (zu teuer), einen kleinen Balkon (gibt auch welche ohne Balkon), eine Klimaanlage, Fön, Fernseher, einigermaßen bequeme Betten und eine Badewanne. Schade ist, dass am Balkon um 22 Uhr das Licht ausgeht. Wozu? Sollen die Leute dann in die Zimmer, damit niemand gestört wird? Das wäre absurd, wo man auf dem Balkon ab 21 Uhr bis in die Nacht rein diskobeschallt wird.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Entgegen vieler anderer Meinungen hier, fand ich das Essen recht abwechslungsreich. Selbst wenn sich ein Thema nach 8 Tagen mal wiederholt hat, wurde dennoch variiert und experimentiert. Ich fand die Auswahl absolut zufriedenstellend und rede hier jetzt vom Abendessen. Das Frühstück hingegen war leider etwas mau. Nach zwei Wochen ist man wirklich froh, wieder etwas anderes am Morgen essen zu können. Wurst und Käse waren eigentlich immer gleich. Obstmäßig war leider auch nicht viel Auswahl da. Und Dosenfrüchte brauche ich schon mal gar nicht. Aber wie gesagt: Wir sind gerne zu Abend essen gegangen. Das Restaurant ist etwas dunkel gehalten, aber vom Aufbau her schön. Der Außenbereich ist auch empfehlenswert. Die Preise für Getränke finde ich allerdings etwas happig. Ich habe die Rechnung nicht mehr, meine aber, dass eine 0,2 Liter Cola um die 2,30 Euro gekostet hat. Es war sauber und es waren stets ausreichend Tische vorhanden. Der Küchenstil wechselte von landestypisch, über "quer durch Europa" bis zum "Meeresbuffet". Es war immer für jeden was dabei.


    Service
  • Eher schlecht
  • Im Restaurant war der service sehr reserviert. Man hatte den Eindruck, dass nicht jeder wirklich gerne dort arbeitet. Die Jungs an der Speisezubereitung waren meist freundlich, aber die Bedienungen bis auf wenige Ausnahmen eher nicht. Fremdsprachenkenntnisse brauche ich um eine Cola zu bestellen eher wenig. Ich kam mit Englisch und oft auch deutsch zurecht. Schwieriger wurde es da schon an der Rezeption. Selten traf man eine deutschsprachige Dame an, meistens ging es mit Englisch. Kritisch wurde es aber, wenn selbst das eher schlecht gesprochen wurde (wobei ich selbst auch etwas eingerostet bin). Wenn ich aber zu 60% deutsche Gäste habe, muss ich mich halt auch ein bißchen drauf einstellen. Trotz Trinkgeld war die Zimmerreinigung unter aller Kanone. Ich habe meinen Koffer unters Bett geschoben. Als ich ihn wieder hervorholte war ich entsetzt. Den kriege ich nie mehr sauber. Im Bad ist der Dame wohl beim Toilettenpapiertausch ein sauberes Stück Papier abgegangen. Die lag neben der Toilette, als wir vom Strand wieder kamen. Da lag es auch drei Tage danach noch (wir wollten das mal austesten). Am vierten war es dann weg. Heißt, dass nicht wirklich gewischt wurde. Der Umgang mit Beschwerden war leider auch nicht optimal. Am Hotel werden Tauben gefangen mit Käfigfallen. Wir hatten so eine Falle direkt auf dem Dach gegenüber. Nach drei Tagen bei über 40 Grad in der Sonne bin ich zur Rezeption, ob nicht jemand die Tiere da wegholen könne. Sie versicherte mir, dass die Tiere am Leben bleiben und ausgesetzt würden und dass sie jemandem Bescheid sagen würde. An unserer Abreise standen sie immer noch da. Wohlgemerkt mit Wasser so wie es aussah. Aber halt drei Stück in einem winzig kleinen Käfig in praller Sonne. Unabhänigig davon, dass ich so etwas unter aller Sau finde, ist meinem Hinweis nicht wirklich nachgegangen worden. Gleiches gilt für unser Kartenschlüsselproblem. Nach Anreise und Autofahrt am ersten Tag kamen wir nicht in unser Zimmer. Ich durfte dann drei Mal zur Rezeption gehen. Jedes Mal buchte man die Karte neu, es kam aber keiner auf die Idee mal mitzugehen. Der Trick war, dass man die Karte nach oben drücken musste, weil das System etwas abgenutzt war. Hier sehe ich den wirklich größten Verbesserungspotenzial. Die Leute scheinen arbeitstechnisch nicht glücklich zu sein. Wirken teils unmotiviert. Ausnahmen bestätigen hier aber die Regel.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wer einen richtigen Sandstrand haben möchte, muss doch bis zur Playa Esmeralda hinter der Costa Calma 1,5-2 Kilometer laufen. Da Mietwagen aber wirklich erschwinglich sind (haben 189 Euro für zwei Wochen bezahlt) ist das ein lösbares Problem. Am Hotel selbst muss man über zahlreiche Felsen kraxeln, so daß man nicht wirklich von einem Strand sprechen kann. Badeschuhe sind unabdingbar. Da wir gerne Schnorcheln, ist gerade diese Meereslandschaft für uns interessant. Es gibt ein bißchen was unter Wasser zu sehen, während am Rest der Costa Calma nur Sand unter Wasser ist. Zur Costa Calma fährt man vom Flughafen eine gute Stunde mit dem Mietwagen. Der Ort selber ist überwiegend von Hotels geprägt und wirkt künstlich. Dennoch fühlten wir uns wohl. Lediglich die Geschäfte haben in den letzten Jahren sehr nachgelassen. Fast nur noch Ramsch und leider haben auch viele Kneipen außerhalb zugemacht, was wohl den Hotels mit dem AI Angebot geschuldet ist. Nightlife existiert quasi gar nicht mehr. War an der Costa Calma aber eh immer sehr rar.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt zwei Pools, wovon der größere beheizt ist. Dieser schlängelt sich durch die Palmenanlage samt Liegewiese. Sehr schön! Mein Favorit war der unbeheizte (23 Grad sind verkraftbar würde ich sagen) mit Blick übers Meer und Wasserfall. Es handelt sich hierbei um die schönste Poolanlage, die ich bisher sah. Leider sind an manchen Tagen die Liegen etwas rar, so daß einem die mal mehr, und mal weniger vielen Handtuchreservierer ziemlich auf den Geist gehen. Die Liegen sind bequem, es mangelt aber oft an Schirmen. Unten an der Felsenbucht hat man sich was Tolles einfallen lassen. Der fehlende Sandstrand wird durch eine künstliche Salzwasserlagune mit Wasserfall und aufgeschüttetem Sand wett gemacht. Traumhaft angelegt. Einmal in der Woche wird sie gereinigt und mit frischem Meerwasser gefüllt. Hier kosten die Liegen drei Euro. Absolut unverständlich ist allerdings, dass es NULL Sonnenschirme dort gibt. Animation gibt es auch. Allerdings total unaufdringlich und seriös. Für Schnorchler wie uns eignet sich der Felsenstrand, wenn man sich Badeschuhe mitbringt. Das Meer ist hier meist sehr ruhig und kristallklar. Es gibt unter Wasser mit etwas Glück einiges zu sehen. Sehr fischreich das ganze, und manchmal gibt es auch den ein oder anderen Exot.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcus
    Alter:36-40
    Bewertungen:5
    Kommentar des Hoteliers

    Herr Marcus,vielen Dank für Ihre Bewertung.Wir freuen uns, trotz der genannten Punkte einen schönen Urlaub in unserem Hotel verbracht haben.Gerne überprüfen wir Ihre Hinweise,da das Wohl unserer Gäste an oberster Stelle steht und hoffen Sie wiedermal bei uns begrüssen zu dürfen.Alles Gute wünscht Ihnen das Personal und die Direktion.