Radisson Blu Palace Resort & Thalasso Djerba

Das Radisson wird vom Flughafen kommend als erstes Hotel der "Zone Touristique" angefahren, und erspart einem dadurch eine längere Fahrt nach arabischer Fahrweise. Die neidischen Blicke der anderen Mitreisenden dürften einem beinahe sicher sein. Doch der Schein trügt. Das Hotel selbst gleicht von Aussen einem Palast, an Platz wurde nicht gespart. Über den Eingang spannt sich ein grosser Rundbogen, und man glaubt beim betreten des Hotels in eine Welt aus "Tausend und einer Nacht" einzutreten. Die Lobby ist sehr gross, der Fussboden besteht aus Marmor (oder einem Imitat aus Gips?). Ganz links findet sich gleich der Concierge (Geldwechsel), gleich daneben die eigentliche Rezeption. Geradeaus gelangt man durch die "Mokka Bar" zum Pool & Strand. In der Mitte befinden sich einige Sofas mit Beistell-Tischen. Angekommen wird einem erst einmal eine Art Fragebogen ausgehändigt sowie ein Fruchtsaft gebracht. Das alles kam recht hektisch. Ein Tipp: gleich am Flughafen etwas Geld wechseln. Im Hotel erwartet sich wirklich JEDER ein Trinkgeld, selbst für die kleinste Auskunft oder beim Geldwechseln. Eine nette Dame brachte vor uns ein anderes Paar zu deren Zimmer und gelobte gleich noch unser Zimmer zu überprüfen ob alles in Ordnung sei. Nach weiteren 10 Minuten führte sie uns im Schnelldurchlauf durchs Hotel, zeigte uns die Restaurants und brachte uns zu unserem Zimmer. Dort angekommen (Abends um 21: 00h!) war noch immer das Zimmermädchen zu gange, und das Zimmer nicht bezugsbereit. Aha. Hatte sie unser Zimmer nicht überprüft? Nun gut, wir wurden mit Sack und Pack zum Buffet geschickt. Gleich am Eingang des "Céramique" mahnt ein Schild zum Dresscode. Na schön. Wir mit Rucksack, Jeans-hose und T-Shirt, verschwitzt von der Reise ins Resaurant. Eine hilfestellung wurde uns nicht geboten. Freie Platzwahl? Raucherbereich oder (sehr gerne) Nichtraucherecke? Wie werden die Getränke bezahlt? Das ganze Essen über wurden wir von den Kellnern ignoriert. Erst nachdem (!) wir mit dem Nachtisch fertig waren erhielten wir die von uns für 3, 5 Dinar bestelle Wasserflasche (übrigens 0, 9 Liter anstatt dem üblichen Liter bei uns). Das Hauptrestaurant macht einen angenehemen Eindruck, wenn auch die Holzstühle sehr einfache Modelle, ohne Polsterung, sind. Gegen 22h bezogen wir dann endlich unser Zimmer. Handyempfang: gut, jedoch brach die Verbindung nach Luxemburg mehrmals ohne Vorwarnung ab. (Provider Zuhause: Luxgsm, vor Ort: Tunisiana). Die Kosten pro Minute nach Luxemburg sind mit happigen 2, 86€ gesalzen. Das Wetter mitte August wahr schon fast zu warm bei Temperaturen zwischen 38-45 °C. WARNUNG: die Herren welche vor den Boutiquen im Hotel herumstehen und von einem Teppichfest faseln. Angeblich würde das Hotel organisierte Fahrten zum Teppichfest nach Midoun veranstalten. Es gibt gar kein Teppichfest, und es handelt sich dabei um eine Teppichverkaufsfahrt!!!! Die Hotelangestellten und auch das lokale Management wissen über diese Praktiken bescheid! Lassen Sie sich nicht ködern! Ich hoffe diese Bewertung war hilfreich. Akim für Holidaycheck. de

Die Zimmer sind sehr geräumig und hell. Wir verzichteten bei der Buchung auf den Meerblick und freuten uns bei der Ankunkft als wir Zimmernummer 1112 hatten (im ersten Stock!?). Falsch: der EIngangsbereich befindet sich auf dem 2. Stock, wir fuhren also ein Stockwerk nach unten!). Standardzimmer befinden sich also im Keller... schade. Im Zimmer selbst befindet sich gleich links hinter der Tür das separate aber sehr winzige Klo, daneben das Bad mit Dusche, separater Badewanne und zwei Waschbecken. Das Bad machte einen sauberen Eindruck, einzig der Duschvorhang hatte kleine vernachlässigbare Löcher (Motten?). Die Grohe-Amaturen machten einen guten Eindruck, und der Wasserdruck von Dusche & Badewanne (mit Duschkopf) war erstaunlich hoch. Im Zimmer selbst befindet sich ein Kofferablage, ein Schreibtisch mit Lederauflage, ein Fernsehgerät sowie eine kleine Couch, 2 Sessel ein passender Tisch und eben das Doppelbett. Leider liegt täglich eine unhygiensiche Wollauflage über das Fussende des Bettes, welche wir jeden Tag aufs neue auf die Couch verfrachteten. Wenig erfreulich war ebenfalls dass die Matratzen schon sehr durchgelegen waren, und es recht schwer fiel sich in der Nacht zu drehen ohne wach zu werden! Die Kimaanlage funktionierte ausgezeichnet und störte auch Nachts nicht den Schlaf. Einziges Problem der Temperaturunterschied zwischen Zimmer (22°C) und Flur (Aussentemperatur von ca 38°C da nicht klimatisiert!). Regelmässig wurde uns nach verlassen/ankommen im Zimmer schwindelig. Als wir dann um 23h30 schlafen wollten, uns ins Bett legten meine meine Freundin ihr Bett wäre unter der Bettdecke nass was ich zuerst nicht glauben konnte. Doch tatsächlich, ein kreisrunder, ca. 30 cm grosser Fleck im Bett war nass. Und die Stelle roch nicht nach klarem Wasser sondern stank unglaublich. Beim "One Touch Service" angerufen und ein Herr wurde uns geschickt der das Bettlaken auswechselte, jedoch nicht die eigentlich nasse Matratze. War etwa daher unser Zimmer nicht bezugsbereit? Wir haben uns dann mit den Hotelhandtüchtern beholfen. Das waren definitiv keine 5 Sterne! Am folgenden Tag war das Bett wieder trocken, doch bei jedem aufheben der Bettdecke stank es nach mief... Positiv empfand ich dass im Zimmer kein Teppichboden verlegt war sondern wieder Marmor(imitat)

Das Hotel verfügt über mehrere Restaurants wobei wir nur im Hauptrestaurant (Céramique) speisten, da dort eh das Essen im Preis inbegriffen war. Das Essen wurde sehr schön präsentiert, und war auch abwechslungsreich. Obwohl einige Speisen an manchen Tagen hintereinander in verschiedenen Variationen angeboten wurden (zb. Roastbeef mit Olivenöl, Roastbeef mit Sahnesauce, etc). Allgemein schmeckte das Essen gut, jedoch waren des öfteren falsche Beschreibungen an den Speisen angebracht (zb: Kartoffelsalat obwohl es sich um Auberginen mit Tintenfisch handelte! Wers' mag) Obwohl wir nur im Hotel assen, kein Eis in unseren Getränken hatten und auch sonst vorsichtig waren bekamen wir beide nach ca 5 Tagen Durchfall. Positiv war dass die Bedienungen die Getränke immer erst am Tisch vor den Augen der Gäste öffneten (bei Wasser als auch bei Cola-Dosen). Das Buffet umfasst viele Fischgerichte, tunesische Gerichte (Brik, Lamm, Couscous, diverse Salate), sowie internationales Essen (Pommes, Spaghetti, Gratins, Steaks, ...). Das Restaurant war sehr sauber, und wir hatten keine bedenken dort zu essen. Wir gaben "unserem" Kellner (wir hatten jeden Abend den gleichen Tisch) täglich 1 Dinar Trinkgeld und wurden stets gut bedient. Wer kein Kleingeld dabei hat, hat die Möglichkeit das Trinkgeld aufs Zimmer schreiben zu lassen, wie es bei allen Getränken und Speisen im Hotel üblich ist. Kein Kleingeld ist also keine Ausrede.

Klar ist dass Tunesien nicht Deutschland ist, und der Araber sich bei allem was er tut Zeit lässt. Und dass dort ohne Trinkgeld überhaupt nichts läuft dürfte sich in der Zwischenzeit schon herumgesprochen haben. Demnach darf sich vom Service nicht allzuviel erwartet werden. Ärgerlich war die schleppende Bedienung am ersten Abend, das nicht bezugsfertige Zimmer, die mangelhafte Reaktion auf das nasse Bett, sowie der lahme Service (trotz mehrmaligem Trinkgeld gebens) am Strand. Am Buffet abends war zu bemängeln dass die Kellner öfters sehr gestresst wirkten wenn es ums abräumen der Tische ging. So kam es mehrmals vor dass meine Freundin bereits fertig war mit essen, und ihr der Teller schon weggenommen wurde obwohl ich noch nicht soweit war. Besonders ausgeprägt ist dies wenn man es wagt erst abends gegen 21h30 zum Buffet zu erscheinen (bis 22h geöffnet). An den Zimmermädchen hatten wir jedoch nichts zu beanstanden. Sehr höflich, unaufdringlich und gesäubert wurde das Zimmer auch täglich. 2x kam es vor dass unser Zimmer um 14h noch nicht geputzt war obwohl wir um spätestens 10h00 zum Strand gingen. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, meistens sogar nochmals abends um 21h. Die Minibar benutzten wir nicht, doch wurden wir öfters gefragt ob diesbezüglich alles i. O. wäre.

Bescheiden... das Hotel liegt am Anfang der Zone Touristique zwischen Houmt Souk und Midoun, und ist per Bus etwa 20 Minuten vom Flughafen entfernt. Mehr als viele Hotels und einige kleine Geschäfte (Luftmatratzen, Sonnencreme) gibt es nicht. Ausgehmöglickteiten in der Nähe gibt es ausser dem Casino (welches wir nicht besucht haben) keine. Während unseres zweiwöchigen Urlaubs begnügten wir uns abends mit den Hoteleigenen Cafés was schnell langweilig wurde. Zum Strand sind es vom Pool aus knappe 30 Meter, eine Strasse muss nicht überquert werden. Links in Richtung Houmt Souk befindet sich nichts (karge Wüstenlandschaft), und auf der anderen Seite findet man in ausreichend Abstand das Mövenpick Hotel. Von der erwähnten Klimaanlage des Mövenpick hörten wir nichts. Ausflugsmöglichkeiten werden anscheinend vom Hotel angeboten, wir sahen davon jedoch nichts. Die Preise fürs Taxi sind sind sehr günstig. Zum Supermarkt Jazira (Lebensmittel, fragen Sie den Taxifahrer einfach nach dem "supermarché Jazira") kostet ein Weg etwa 1 Dinar (56 Cent), nach Midoun 4, 5 Dinar und nach Houmt Souk 6 Dinar. Wobei Houmt Souk und Midoun sich wie ein Ei dem anderen gleichen...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation fällt sehr spärlich aus. Ausser organisierten Sportturnieren (Volleyball, Fussball, Aquagymnastik, usw) läuft nichts im Hotel. Abends ist "Tote Hose" angesagt. Die Animation kann gar nicht unaufdringlich sein da fast keine existiert. Es besteht die Möglichkeit kostenpflichtig Tennisplätze zu mieten oder aber Golf zu spielen. Ein grosser Wellnessbereich existiert da sich das Hotel mit dem Titel "Thalasso" schmückt. Wir haben davon jedoch keinen gebrauch gemacht da uns dies nicht angesprochen hat. Das ganze Hotel bietet einen kostenlosen Wireless-Internetzugang an. Mein Urlaub war jedoch PC-frei und somit kann ich dazu nichts sagen. Das Meerwasser war sehr klar, nur an windigen Tagen wurde es sehr trüb und viel Seegras wurde angeschwämmt was unangenehm war. Leider verwechselten viele den Strand mit einem Aschenbecher, und so fanden sich viele Zigarettenstummel im Sand. Der Strand ist übrigens in einen Familienstrand und einen Strand für Paare eingeteilt. Wir nutzten obwohl wir kinderlos sind nur den Familienstrand da uns der andere zu langweilig war (nix los dort). Liegestühle, Beistelltische, Sonnenschirme und Strandtücher stehen kostenlos zur Verfügung. Ebenso findet man Duschen am Strand. Wir waren nur 2x im Pool, doch auch dieser ist sehr gross, sauber und angenehm temperiert. Rutschen oder sonstige "Unterhaltung" besteht am Pool nicht. Die Poolbar (gleiche Preise wie im Hotel inneren) bedient sogar am Liegestuhl selbst. Leider ist der einzige dort "laufende" Kellner manchmal etwas überfordert bei der Anzahl der Gäste.