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Sandra & Christoph (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2017 • 3 Wochen • Sonstige
Schönes Resort im Taucherparadies
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Raja4Divers liegt in Raja Ampat - das Megahighlight für jeden Taucher, der auf keinen Fall enttäuscht sein wird. Die dort lebenden / arbeitenden Menschen sind einfach der Knaller: Eine besondere Herzenswärme und Lebensfreude, wie man sie selten findet. Das Resort ist wunderschön, auch wenn es noch ein paar Kinderkrankheiten gibt - doch man arbeitet stetig daran alles noch besser zu machen. (Hierzu findet sich mehr in den Details.)


Zimmer
  • Gut
  • Die halb über dem Wasser gebauten Bungalows sind extrem großzügig gebaut! Man hat Platz ohne Ende! Im Hauptraum steht ein 2m-breites Bett mit Moskitonetz, ein Schreibtisch (mit Stuhl und Lampe), Couch, 2 Sitzsäcke, ein größeres Regal (ähnlich Expedit / Kallax von Ikea). Am Schreibtisch gibt es eine Mehrfachsteckdose, sodass man viele Geräte gleichzeitig laden kann. Auf der überdachten Terrasse gibt es 2 Liegen mit kl. Tisch, Aufhängung für eine Hängematte (vorhanden), Wäscheleine, kl. Bank mit Tisch; davon abgehend eine nicht überdachte Bintang-Terrasse (Bintang = Stern), von der man bei wolkenlosem Himmel einen atemberaubenden Sternenhimmel sehen kann. Im Eingangsbereich befindet sich ein Kleiderschrank mit ausreichend Bügeln sowie einem Fach für Schuhe. Das ebenfalls sehr großzügige, halboffene Bad ist mit einem "Mandi" ausgestattet - es gibt (entgegen mancher Informationen) KEINE Dusche! Das Mandi muss man sich wie ein großes Waschbecken mit einem fonduetopfähnlichen Gefäß vorstellen: Man lässt Wasser in das Becken und kippt sich dies mit dem Topf über den Körper. (Kann bei langen Haaren etwas schwierig werden, bis man alles ausgespült hat.) Außerdem gibt es eine mit Schamwand abgetrennte Toilette, einen großzügigen Waschtisch mit zu kleinem Waschbecken, eine weitere Wäscheleine sowie Wasserspender, Wasserkocher, Kaffeepulver (Nescafe und local) und Kühlschrank. Der gesamte Bungalow ist sehr hübsch dekoriert. Wir haben hier gelesen, dass einige Leute nicht so gut geschlafen haben - doch sagte niemand warum. Wir haben "mittelprächtig" geschlafen. - Die Matratzen sind mittelweich, das Lattenrost besteht aus Brettern, die sehr eng stehen - leider kann man das ein wenig spüren. - Die Brandung ist unheimlich laut - daran muss man sich erst mal gewöhnen. - Leider sind die Betten sehr oft sehr feucht. - Pef hat eine eigene Zeitzone (Sorong + 1 h) die man aus "psychologischen Gründen" führt. Wer um 7:30 h beim Frühstück sein will, damit er um 8:30 auf dem Tauchboot sitzt, wird um 7:00 h aufstehen - da ist es noch dunkel... je nach Typ kommt man in Dunkelheit schlechter in die Gänge. (Sonnenuntergang ist ~ 19:45 und damit nach dem Beginn des Abendessens um 19:30. Aus unserer Sicht ist diese Stunde Versatz nicht sonderlich wertvoll.) TIPPS / ZUSATZINFO: Es ist normal, dass es in den Tropen manchmal regnet, als hätte Petrus alle Schleusen geöffnet. Jedoch sollte man wissen, dass das Dach nicht wirklich dicht ist. Außerdem kann es passieren, dass das Wasser bei Springflut von unten durch den Boden kommen kann. (Technik in Gefahr!) Es ist je nach Wetterlage geschickt nachts die Fensterläden und Türen zu schließen, damit man nicht aus dem Schlaf gerissen wird. Da aber um 24 h der Strom auf der Insel abgestellt wird (!), läuft der Ventilator nicht. Die ohnehin hohe Luftfeuchtigkeit, welche einem ab und an ein feuchtes Bett beschert, kombiniert mit der stehenden Luft in der Nacht, sorgt dafür, dass man "sehr feucht" schläft. Der Kleiderschrank hat unten ein Schuhfach, dass nicht gut belüftet ist - wir mussten ein paar FlipsFlops wg. völliger Verschimmelung wegwerfen. (Besser: Schuhe nur an den vorderen Rand stellen oder ganz vor den Schrank.) Die Wäscheleine auf der Terrasse funktioniert besser, da dort der Wind geht. Im Bad geht kaum Wind, sodass nichts trocknet. Im Bad befindet sich ein "Monsterkopf" auf dessen Zähne man drücken muss für Duschgel (B) und Shampoo (H). Beides duftet schön frisch / blumig / zitronig, sodass man das nicht mitnehmen muss. Derzeit gibt es noch weiße Handtücher, die z. T. extrem fleckig sind. Diese sind von Holzabfärbungen - nicht von dem, was man denken könnte. Auch hier arbeitet man daran... Wenn es stürmt hat man im gesamten Bungalow so kleine Holzschnippsel herumfliegen - und zwar in jeder Ritze... Nicht wundern - das Housekeepingteam kümmert sich darum. Wir ziehen eine Sonne ab, da die Belüftung im Haus nicht optimal ist und genau das zu diversen Problemchen führt. Die Stromabschaltung nachts führt zu Einschränkungen bzgl. Licht und Ventilator (gerade den bräuchte man dringend).


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wenn man sich vorstellt, dass alles aus Sorong und aus umliegenden Villages kommt, dann muss man vor dem Koch und seinem Team den Hut ziehen! Das Essen ist gemischt europäisch / indonesisch, abwechslungsreich und schmackhaft. Frühstück: Brot (Toaster), Pancakes, 6 Marmeladen, 2 Säfte, Obst, Eier nach Wunsch Mittagessen: Buffetform, 4 verschiedene Töpfe, Reis immer Abendessen: 3-Gänge Snacks für zwischendurch: anbetungswürdige Kekse (wechselnd), Obst Getränke for free: Nescafe, local coffee (Achtung: unten Satz in der Tasse lassen!), versch. Sirups zum Mischen mit Wasser weitere Getränke: diverse Cocktails an der Bar, Wein, Bier (kl. Flasche 5 €), Cola / Limo /... 2 € pro Dose; an der Bar diverse Cocktails und Mixe Allergiker / Vegetarier etc: Einfach Bescheid geben - das funktioniert reibungslos! Gelüste: Sofern machbar, wird das gemacht! Es gibt im Restaurant mit offener Küche 2 große Tische. An dem einen sitzt die indonesische Crew, an dem anderen die Gäste mit europäischer Crew. Da alle an einem Tisch sitzen, ist die Atmosphäre lebendig und es gibt immer etwas zu erzählen... Romantische Zweisamkeit - hier eher nicht. ;-)


    Service
  • Sehr gut
  • Wir möchten das Personal gar nicht Personal nennen - sie waren einfach mehr... Noch nie haben wir erlebt, dass die Menschen in einem Hotel / Resort derart freundlich, lieb und zuvorkommend waren. Vom Office, über die Tauchbasis und Küche bis zum Housekeeping: Ausnahmslos jeder hat einem das Gefühl vermittelt, dass man "dazu" gehört. Ständig und dauernd wurden besondere Ereignisse gefeiert - mit der ganzen Mannschaft: Ankunft, Abreise, Geburtstag, Heiratsantrag (gab es auch einen)... Wünsche? Man musste nur "piep" sagen und sie wurden erfüllt. Körbchen für den Kleinkram am Nachttisch - zack da. 2 kleine Laken statt einem großen (als Bettdecke) - zack da. Selbst in der Küche und in der Tauchbasis wurde alles erfüllt! (Dazu unter Gastronomie und Freizeitangebot mehr.) Und auch das Internetproblem konnte ansatzweise verbessert werden. Entgegen diverser Informationen, es gäbe bei R4D "Highspeedinternet" findet man tatsächlich nur "Nospeedinternet". ;-) Hintergrund: R4D hängt direkt am Satelliten - mit 1Mbit für die gesamte Insel! Bis 16 h (Pef-Zeit) hat das Office die Leitung in Beschlag, ab 16 h dürfen auch Gäste "internetten". Zwischen 18 und 21 h (wenn wir es richtig erinnern) ist auch der Staff online. So kann man sich vorstellen, dass man sehr, sehr viel Geduld braucht um eine (Nur-Text) Mail zu verschicken oder mal in Facebook zu schauen. (Hinweis: Das automatische Abspielen / Streamen von Filmen / Clips in Facebook sollte und kann man deaktivieren!) Es gibt keinen Handyempfang / Mobilnetz auf Pef! Ebenfalls erwähnenswert ist der sehr gut ausgestattete Medizinschrank auf Pef: Egal welches Wehwehchen einen plagt - das Office hilft. Und das auch lieber mal zu viel als zu wenig, denn die Tatsache, dass man medizinisch am ADW ist... wehret den Anfängen! Wir empfehlen für die Reiseapotheke: Antibrumm (das lokale Antimückenzeugs hilft nicht gut), Fenistil-Gel, eine Salbe für Wundheilung, große (!) wasserdichte Pflaster, pflegende und auch antibiotische Ohrentropfen für Taucher, Desinfektionsmittel, etc. Wäscheservice: Momentan muss man noch damit rechnen, dass die Wäsche 1 - 1,5 Wochen weg ist. Das liegt daran, dass man bzgl. der Trocknung auf das Wetter angewiesen ist. R4D arbeitet daran eine schnellere Lösung zu entwickeln, denn nicht nur bei uns wurde es manchmal eng mit fr. Wäsche.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • R4D befindet sich im ultimativen Taucherparadies Raja Ampat. Wir sind über Singapur und Jakarta nach Sorong angereist, ab Sorong ca. 3,5 h mit einem Boot. Die gesamte Hinreise hat ~ 44 h gedauert, zurück waren es ~ 49 h. "Ausflugsziele" sind die Divespots, wovon jeder einzelne seine ganz eigene Besonderheit hat. TIPP: Innerindonesisch empfehlen wir den Flug mit Batik Airline als Business Flug, indem bereits 30 kg Gepäck inkludiert sind. Man bekommt hier einen Begleiter, der einen an jeder Ecke von A nach B führt - damit entfallen auch Suchaktionen wo man als nächstes hin muss. Man kann nach der Landung in Makkassar fragen, ob man sitzen bleiben kann... mit Glück kann man das, denn weiter geht es mit exakt dem selben Flieger. ;-) Alternativ gibt es Xpressair (sehr siffig) als Direktflug Jakarta - Sorong, aber mit nur 20 kg Gepäck. (Gebühr 40.000 Rup. / Kilo am Schalter)


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Man fliegt nach Raja Ampat um zu Tauchen und einen Knaller nach dem anderen zu erleben. Punkt. Vom Pymäenseepferdchen bis zum Oceanic Manta wird man so ziemlich alles zu Gesicht bekommen, was das Taucherherz begehrt. (Man sollte eine gewisse Erfahrung haben, damit man Raja Ampat auch wirklich genießen kann und nicht mehr mit sich selbst beschäftigt ist. Hinzu kommt oft ordentlich Strömung.) Die Tauchbasis ... sowas haben wir noch nicht erlebt! Die Gäste werden gefragt was sie sehen wollen und man schafft es eigentlich immer diese Wünsche zu erfüllen. Heute Manta? Schwärme? Oder lieber Makro? Kein Problem! Es werden vormittags mit dem Boot 2-tank-dives gemacht, nachmittags ein TG. Zusätzlich sind Sunset-Dives und Nightdives möglich. Die Crew ist schneller als der Schall, wenn es darum geht, dass das Gerödel von A nach B kommt. Auffällig hier auch ein guter Sachverstand: Niemand zieht eine Flasche an der ersten Stufe (was man von anderen Basen kennt), das Gerödel wird korrekt und auch unter Berücksichtigung eigener Besonderheiten zusammengebaut - und sogar vom Team gespült (wobei nicht eine erste Stufe im Becken landete). Man ist bestrebt, dass man seinen Guide über den Urlaub behält, was absolute Vorteile bringt: Man lernt sich gegenseitig etwas kennen und kann so UW ganz anders miteinander agieren - und auch Blödsinn machen. ;-) In unserem Besonderen Fall ziehen wir vor unserem Guide den Hut: Während einer von uns mehr auf Großfisch und Schwärme scharf war, der andere aber auch Makro liebt, musste unser Guide 2 Dinge gleichzeitig tun: Die kleine Schnecke finden und gleichzeitig auf den vorbeiziehenden Hai hinweisen. Das war Multitasking in Bestform! Weitere Freizeitmöglichkeiten: Kaja fahren, Boule spielen, Schach (großes Schach im Freien), Dschungelwanderung, Bergbesteigung auf Aussichtsplattform, Küche besuchen / Kochen,...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Februar 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra & Christoph
    Alter:46-50
    Bewertungen:8