Ramada Resort by Wyndham Khao Lak

Das Ramada Resort liegt wunderschön direkt am Bang Niang Beach. Der schöne Pool ist das Herz der Anlage, um ihn herum liegen in vier Gebäuden mit 2-3 Etagen die Zimmer. Diese sind geschmackvoll und nicht üppig eingerichtet, aber mehr braucht man auch nicht. Insgesamt gibt es 76 Zimmer, plus 8 in 4 sehr schicken und teuren Doppelbungalows direkt am Strand. Das Hotel ist erst seit einem Jahr in Betrieb, alles wirkt sauber und gepflegt. Kleine Baumängel (z. B. der Lack löst sich vom Holzgeländer) sind bei dem Klima, besonders in der Regenzeit unvermeidbar. Die Architektur ist ansprechend, auch hier nichts zu üppig. Ansonsten wird der Garten täglich gepflegt und auch der Strand wird definitiv täglich geräumt (wer den Tag nutzt und früh aufsteht, kann die Arbeiter mit Karren sehen) und hier müssen wir unserem Vorbericht widersprechen: wir fanden den Strand sauber und gut geräumt, wer mal einen ungeräumten Strand sehen möchte, sollte mal 2 km und mehr nach Norden gehen. Dass das Wasser während der Regenzeit aufgewühlt und nicht klar ist, ist normal. Das Frühstück ist inklusive, wir hatten dazu im Angebot noch Halppension ohne Aufpreis bekommen. Der Frühstücksraum (6. 30-10 Uhr) befindet sich im Hauptgebäude im Erdgeschoss. Wer früh kommt, genießt die ungeteilte Aufmerksamkeit des Personals. Für das Abendbüffet werden die Terrasse (bei gutem Wetter) und die drei Gebäude am Strand nett hergerichtet. Die Gäste waren fast durchweg deutsch, eher mittleren Alters. Das bemerkte man auch bei den Liegen am Strand: morgens um kurz vor 9 Uhr waren wir da - allein mit etlichen Handtüchern. Teilweise waren die immer noch verwaist bis wir mittags wieder gingen um anderes zu unternehmen. Die Zimmer im Erdgeschoss sind behindertengerecht, zur Rezeption gelangt man aber nur über die Treppe. Der Raum der Kinderbetreuung wurde während unseres Aufenthaltes gerade hergerichtet, wir nehmen daher an, dass es schon bald auch Kinderanimation geben wird. Es gibt auch einen kleinen Fitnessraum mit Cardiogeräten und einem mittelmäßigen Tower. Joggen ist aber draußen bei der Landschaft viel toller und der Tower tut's auch mal für 2 Wochen. Gefehlt haben allerdings Freihanteln und Bank. Meist ist der Raum nur morgens besetzt, abends hatten wir ihn immer für uns allein. Preis/Leistung war mit unserem Reiseveranstalter sehr günstig, allerdings war Regenzeit. Die beste Reisezeit ist Nov-Mai. Regenzeit heißt aber nicht, dass es nur regnet. Oft regnet es kurz, aber heftig. Bei Ausflügen hat man am besten immer dünne Regenmäntel dabei. Wir hatten in 2 Wochen nur 3 Tage ohne Regen. Trotzdem haben wir viel unternommen, es ist ja sehr warm und die Sonne schaut immer mal wieder durch. Am besten genug Sonnenmilch mind. LSF 30 und After Sun Lotion von Zuhause mitbringen (pro Nase 2-3 Flaschen), Produkte mit ausreichend LSF gibt es anscheinend nur im Nang Thong Supermarket zu Wucherpreisen. Die Sonne ist 30 mal stärker als in Deutschland, man sollte sich nicht leichtsinnig sonnen, im Schatten wird man sogar gleichmäßiger braun, man muss sich aber auch dort unbedingt eincremen. Wunderschön auch ein Strandspaziergang zum Ao Thong Beach im Norden (ca. 3h). Eine Strecke sollte man aber mit dem Taxi fahren (am besten hin). Schuhe mitnehmen, die nass werden können, denn die Landzunge ist voller toter Korallen und unterwegs müssen drei oberschenkeltiefe Lagunen durchquert werden. An Trinkwasser denken! Tipp: Nach Berührung mit Feuerquallen im nächsten Strandrestaurant nach Essig fragen und auf die Stelle streichen.

Jedes Zimmer ist groß und hat einen Balkon oder Terrasse zum Pool/Meer mit Sitzgelegenheit. Es gibt große Flat TVs, das Programm reicht über National Geographic Channel, CNN, Thaisender bis hin zu Deutsche Welle TV. Die Auswahl der Amenities ist gut: Bademäntel, Slipper, Föhn, Wasserkocher (inklusive gratis Teebeuteln & Pulverkaffee), Safe, Shampoo, Conditioner, Duschgel, etc. Die Nachbarn hört man wegen einer Verbindungstür recht gut, unsere waren aber meist ruhig. Die Reinigung der Zimmer war gut, wenn auch nicht ganz einheitlich (aber das fällt wohl nur auf, wenn man selbst im Hotel arbeitet). Die Badewanne ist dem Vorbericht widersprechend sauber (habe das anfangs auch gedacht und sie selbst nachgeputzt), es ist das Material, das fleckig ist! Aber wer dem nicht traut, hat ja noch die Rainshower-Dusche. Leider setzt man bei deren Benutzung das halbe Bad unter Wasser, zumindest den WC-Bereich, da es eine offene Dusche ohne Wannenbecken ist.

Das Essen war gut und reichlich, Frühstück wie Abendessen (18-22 Uhr). Gegessen wird an netten Holztischen. Das Frühstück war uns allerdings für einen Asienurlaub zu westlich, es gab aber reichlich. Ich habe mich an die kleine Thai-Speisenauswahl gehalten. Reissuppe mit einem Schuss Maggi zum Frühstück ist einfach asiatisch, gesund und lecker! Am Abend war dann eher asiatische Küche angesagt. Das Essen war oft scharf, aber gut! Die heißen Getränke morgens (glaube ich, haben wir nie in Anspruch genommen) und alle Getränke am Abend waren leider nicht inklusive und verglichen zu draußen teuer. Gut, das ist ja immer so bei Hotels. Trotzdem: zum Vergleich mit Deutschland war es günstig. Man kann zusammen 4, 50 € für 2 frische, große Fruchtshakes nicht als teuer bezeichnen. Selbst in China kostet das in den großen Hotels mehr! Es muss ja nicht immer Bier sein, das ist teurer als frischer Saft. Außderdem war allein der Sonnenuntergang auf der Holzterasse bei Kerzenschein sehr romantisch und unbezahlbar! Wir hatten übrigens keine Probleme mit dem Magen nach dem Essen, haben aber auch nie frischen Salat gegessen. Der schien zwar sauber, aber ich als Asientrotter bin da lieber vorsichtig, nichts ungekochtes mit Schale zu essen.

Die Freundlichkeit des gesamten Personal war überwältigend! Sowas kannte ich bisher nur von den ganz großen Luxushotels Berlins, nur das die Freundlichkeit weniger professionell, dafür aber ehrlich war. Am Service gibt es nichts zu bemängeln. Jimmy, der Workaholic-Küchenchef zeigt einem gerne abends die Speisen und freut sich, dir morgens ein Omelette zu machen. Tom und Poo bedienen einen hervorragend und halten auch mal einen kleinen Plausch mit dir, wenn Zeit dazu ist. Das Personal kann nur englisch, was aber auch nicht schlimm ist, denn man kann bei einer Reise in ferne Länder so etwas nicht verlangen. Englisch ist die Weltsprache und wenn Thai schon englisch reden, sollten Deutsche das erst recht. Wen das stört, der muss halt weiter in Spanien, Italien, etc. Urlaub machen... Die Reinigung der Zimmer war gut, wenn auch nicht immer einheitlich (aber das fällt wohl nur auf, wenn man selbst im Hotel arbeitet). Die Badewanne ist wieder dem Vorbericht widersprechend sauber (habe das anfangs auch gedacht und sie selbst nachgeputzt), es ist das Material, das fleckig ist! Aber wer dem nicht traut, nimmt die Rainshower-Dusche und Sagrotan gibt es ja auch noch. Abends gibt es noch einen Turn-Down Service, d. h. es wird das Bett nochmals glatt gezogen und die Bettdecke aufgeschlagen, Handtücher nachgelegt, Müll geleert und die gratis Getränkeflaschen nachgestellt. Bei unserem Aufenthalt war an einem Abend die Klimaanlage kaputt gegangen, das Problem wurde umgehend geprüft, konnte so spät abends aber nicht mehr behoben werden. Uns wurde für eine Nacht ein anderes Zimmer angeboten, was wir auch in Anspruch nahmen. Die Klimaanlage wurde am nächsten Morgen repariert.

Wie schon erwähnt, liegt das Resort direkt am Strand. Nebenan steht das La Flora Resort, auf der anderen Seite wird noch gebaut. Die Lage ist sehr ruhig. Wenn man zur Hauptstraße hochgeht, kommen kleinere Geschäfte, Restaurants und Bars, viele Läden sind noch nicht wieder vermietet. Die nächstgrößere Ortschaft ist Takua Pa im Norden, zum Center von Khao Lak sind es mit dem Roller ca. 7-10 Minuten. Der Transfer vom Phuket Airport dauert bei gutem Wetter und Durchkommen ca. 1 Stunde. Ausflugsmöglichkeiten gibt es viele. Es gibt sehr viele Touranbieter, am besten Preise vergleichen (wir empfehlen "Unseen Khao Lak", zwei Läden neben Tsunami Craft Center) oder auf eigene Faust etwas unternehmen (Guter Reiseführer: Thailand - Der Süden von Loose). Es empfiehlt sich außerdem sehr, einen Roller zu mieten (250 Baht/Tag z. B. bei Unseen Khao Lak), damit ist man wesentlich flexibler, schnell und Spaß macht es auch noch. Aber Vorsicht: Es gibt in Thailand keine Versicherung! Nette Ausflüge auf eigene Faust in der Umgebung: Sai Rung Waterfall, Chong Fa Waterfall, Coconut Waterfall, Ao Thong Beach (gutes Essen und toller Badestrand!), Takua Pa und die Mini Golf Anlage auf dem Weg zum Chong Fa Waterfall.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Fitnessraum ist zwar klein, aber umsont. Am Strand gibt es zum Glück keine Speedboote oder Jet Skis, es tuckert nur ab und an ein Fischerboot vorbei. Partymäuse, die abends einen drauf machen wollen sind in Khao Lak falsch: es gibt keine Disco, nur Bars und Pubs, wo oft Einheimische nette Country/Rock Musik spielen (z. B. Happy Snapper). Das Ramada verfügt über WLAN, das Netz ist allerdings recht schwach auf den Zimmern. Am Empfang gibt es ein Leih-Laptop für Gäste - besser als nix! Der Swimmingpool ist toll, es gibt einen kleinen Kinderbereich, der abgetrennt ist, allerdings ohne Schnickschnack. Animation gibt es bis jetzt keine, weder für Erwachsene noch für Kinder. Sehr, sehr erholsam für Ruhesuchende!