Ramada Resort Lara

Das Ramada by Wyndham Resort Lara gehört zur amerikanischen Hotelgruppe Wyndham, welche weltweit 6.500 Hotels unter verschiedenen Namen (Ramada, Wyndham, Corinthia, etc.) betreibt. Insofern nicht verwunderlich, dass die Wyndham-Gruppe weiß, wie man ein Hotel ordentlich betreibt, also kein typisches 4*-Resort unter türkischer Führung. Das Hotel verfügt über rd. 395 Zimmer, welche sich auf 4 Gebäude verteilen. Eigentlich für Lara-Verhältnisse ein kleines Hotel, verfügen doch die in erster Reihe liegenden Hotels (Delphin Grand, Limak Lara, etc.) über die doppelte Größe. Mitbenutzen kann man auch das Schwesterhotel Wyndham Garden Lara mit 323 Zimmern, welches über dieselbe Architektur wie das Ramada verfügt, sofern es, wie in meinem Reisezeitraum, auch geöffnet hat. Wer es also eher „klein“ mag, ist im Ramada gut aufgehoben. Überraschen für mich: Das Ramada ist nach türkischer Landeskategorie lediglich ein 4*-Hotel, wird jedoch von vielen Reiseveranstaltern mit 4,5* beworben – kommt selten vor! Letzteres ist vermutlich auf die dichtgedrängte Anlage in zweiter Reihe und dem fehlenden direkten Strandzugang zurückzuführen. Der Strand liegt rd. 200m, durch eine Gasse getrennt, entfernt. In den Sommermonaten fährt in kurzen Abständen ein Shuttelbus zum Strand, aber: In meinem Reisezeitraum war der Strand nicht geöffnet, ein Betreten aufgrund von „Wartungsarbeiten“ (Was wird bloß „gewartet“? Das Meer?) und durch Security gesichert, nicht möglich. Eigentlich schade – hier gibt`s dann doch Punktabzug, wenn ich schon am Meer bin, möchte ich den Strand Richtung Meer auch betreten dürfen, unabhängig davon ob die dortigen Einrichtungen auch geöffnet haben. Hier also mein einziger Kritikpunkt: Geht gar nicht! Fazit: Eines der besten 4*-Hotel in der Türkei, was ich je hatte. Wer in Lara seinen Urlaub verbringen möchte, nicht auf riesige Bettenburgen steht, ein sauberes Hotel, nettes Personal und akzeptables Essen vorfinden möchte, ist hier richtig!

Zweckmäßig, ausreichend groß mit Wasserkocher, Tee, Kaffee, welcher täglich neu aufgefüllt wird. Ferner ein Kühlschrank, in dem sich in meinem Besuchszeitraum allerdings lediglich Wasser befand. Cola, Bier, o.ä. also Fehlanzeige – Schade! Positiv jedoch: Eine kleine Flasche Rotwein nebst Begrüßungsobstkorb bei der Anreise – Obst bekommt man jedoch auch ansonsten überall, von daher wurde der Korb gleich an das Reinigungspersonal weitergegeben. Ansonsten sehr sauber, alle Einrichtungen funktionierten tadellos. Weiter erwähnenswert: Badutensilien wie Zahncreme nebst Zahnbürste, ein Rasierset mit Rasierer und Creme sind vorhanden – Wer`s also daheim vergessen hat: Kein Problem! Irritierend jedoch: Ein Bügelbrett mit Bügeleisen im Kleiderschrank: Wer es kann und wem es langweilig ist kann`s ja mal probieren – ich selbst habe es besser nicht ausprobiert! WLAN gibt`s – im Gegensatz zu anderen Hotels in der Türkei – nicht nur in der Lobby, sondern in der ganzen Anlage, also auch dem Zimmer kostenfrei. Die Qualität des WLAN ist dabei ausreichend, das Ganze läuft stabil, eine türkische Telefonkarte braucht man also im Ramada nicht! Einzig negativ ist die doch eher schlichte Optik des Zimmers, hier merkt man, dass die Ramada-Gruppe eher aus dem Bereich „Businesshotel“ kommt, wer also etwas „kitschiges“, „liebevolles“ sucht, kommt vermutlich nicht auf seine Kosten. Letzteres betrifft aber das ganze Hotel – sehr zweckmäßig. Fazit: Zimmer mit Vollausstattung – hier fehlt wirklich nix!

Verhungern tut man im Ramada nicht, wenngleich die Auswahl an Speisen eher als monoton zu bezeichnen war. Während meines Aufenthalts hatte lediglich das Poolrestaurant (Pizza, Chicken – Döner; Pommes, Hamburger, Gözleme, Pide, Köfte – jeden Tag, ohne Ausnahme!) sowie das Hauptrestaurant geöffnet. Auffallend war, dass oft dieselben Speisen auch gleichzeitig im Hauptrestaurant angeboten wurden, wodurch die Vielfalt der türkischen Küche aus meiner Sicht gelitten hat – kleinere Mengen, aber dafür mehr Auswahl wäre besser gewesen. Ansonsten: Frühstück: Wie in jedem Restaurant in der Türkei: Spiegelei, Omelette, Würstchen, etc. – das normale Programm also, nix Besonderes. Häufig jedoch kalt, wer also auf warme Spiegeleier steht: Einfach fragen, der bekommt diese dann auch in der Variante: „frisch & warm“. Empfehlenswert: Die Käsetheke mit 5 – 7 unterschiedlichen Käsesorten – lecker! Mittagessen: Vom Prinzip ein „abgespecktes“ Abendessen, qualitativ gut, allerdings fand das Pool-Restaurant im meinem Besuchszeitraum größeren Zulauf. Wer jedoch eher auf ausgewogene Nahrung steht, ist im Hauptrestaurant besser aufgehoben. Abendessen: Oft das „Highlight“ des Tages, deutlich besser als das Mittagessen, allerdings vermisst man Themenabende. Von der Qualität her sehr gut, auf jeden Fall einem 4*-Standard entsprechend. In türkischen 5*-Hotels hatte ich schon bedeutend schlechter gegessen. „Seafood“, wie in guten 5*-Hotels kann man jedoch nicht erwarten. Hier macht sich eben das „Preis-Leistungsverhältnis“ bemerkbar. Kleiner Tipp: Immer mal am Salatbüffet vorbeischleichen und auf Kleinigkeiten achten: hier findet sich oftmals ein Krabben- oder Muschelsalat oder Schellfisch – sehr zum Empfehlen! Getränke: „Herz, was willst Du mehr!“ – hier geht das Ramada, abweichend von anderen 4*-Hotels in die Vollen. Div. Cocktails, div. Liköre, harte Drinks wie Wodka, Whisky, Gin o.ä. – allesamt gut trinkbar, jedenfalls nicht die übliche „Billigplärre“ die in anderen Hotels so angeboten wird. Gastronomisch betrachtet: besser als der typische 4*-Standard in der Türkei – hier kommt`s eben nicht auf die Anzahl der Sterne an, sondern wie ein Hotel betrieben wird.

Auch hier gibt`s nix zu meckern, die Ramada-Gruppe weiß eben, wie man Hotels betreiben sollte. Rezeption: Freundlich, zuvorkommend, immer hilfsbereit, allerdings ohne Deutsch Kenntnisse, jedoch guten Englischkenntnissen. Gäste, die gar nicht oder nur rudimentär Englisch sprechen, werden sich im Ramada vermutlich schwertun. Guest Relation: Die Dame im „Business – Office: Klasse, fließend Deutsch, sehr hilfsbereit, hilft den Gästen beim „Online-Check-In“, immer offen für Fragen und Verbesserungen – weiter so! Restaurant: Aufmerksam, sehr engagiert, allerdings erfolgt die Kommunikation nur auf Englisch. Auffallend: Hier wird man noch bedient, nicht wie in einfacheren Hotels, wo „Self-Service“ noch auf der Tagesordnung steht. Tische werden zügig abgeräumt und gereinigt. Room-Service: Gründlich, freundlich und unauffällig – so wie`s sein sollte. Mehr kann ich dazu nicht sagen: „Auf wundersame Weise“, war mein Zimmer (Zi. 3605) plötzlich gemacht. Alles in alles: TOP, bis auf die fehlenden Deutsch Kenntnisse, welche aber in der Region Antalya nicht so weit verbreitet sind wie zum Beispiel in Alanya / Side.

Das „Ramada“ liegt in Antalya – Lara rd. 13 Km vom Flughafen entfernt gegenüber vom Delphin Grand bzw. dem Titanic. Die Transferdauer beträgt somit rd. 20 Minuten – positiv! Eingeengt wird das Hotel vom Schwesterhotel „Wyndham Garden Lara“, welches eigentlich mit dem Ramada zusammengehört. Ansonsten sind um die Anlage noch Wohngebäude (Hochhäuser), die die Anlage doch etwas „reingedrückt“ wirken lassen. Wer auf viel „Grün“ steht, wird also vermutlich enttäuscht sein. Getrennt wird das Hotel vom Strand durch eine Straße, bei der regelmäßige Linienbusse nach Antalya fahren, eine Haltestelle sowie ein Ticketautomat sind vorhanden. Wer sich also mit der „Antalyacard“ auseinandergesetzt hat, kommt hier problemlos mit dem Bus weg. Kleiner Tipp: „Antalyacard“: Die Antalyacard kostet einmalig 45 TL (rd. 1,20€, Stand: 01/2025), ist unbegrenzt gültig und muss daher nur einmalig gekauft werden. Eine Fahrt nach Antalya ins Zentrum kostet 25 TL und berechtigt zum einmaligen Ein- bzw. Aussteigen. Wer also den Markt in Antalya am Samstag besuchen will, muss also mit 50 TL einfach rechnen. Die Fahrzeit nach Antalya beträgt rd. 40 Minuten, da der Bus rd. 20 x einen kurzen Halt einlegt. Möglichkeiten zu Shoppen gibt es genügend, man muss also nicht ausschließlich deswegen nach Antalya fahren, auch wenn die Preise dort günstiger sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unauffällig, nicht die übliche „Softanimation“, jeden Abend „Minidisko“ danach Auftritte von Musikern, alles jedoch auf eher gediegenem Niveau. Wer also sich bei Karaoke zum Affen machen möchte, ist hier falsch! Auch die Musik am Pool – eher alte Klassiker in angenehmer Lautstärke, kein „Ramba-Zamba“ oder permanentes an Gequatsche von Animateuren „Break-Dance-Show; Beach-Volley-Ball, o.ä.“ – einfach gut!