Ranweli Holiday Village

Das Ranweli besteht aus einem Hauptgebäude mit Rezeption, Restaurant und Bar, sowie freistehenden Bungalows der Kategorien Standard oder Deluxe. Die Anlage ist überschaubar und ein Teil der älteren Bungalows wurde während uns. Aufenthaltes kernsaniert. Nicht wenige Gäste waren mit den Standard-Bungalows unzufrieden und versuchten zu wechseln. Dazu später mehr.. Allgemein ist das Ranweli auch unter den Einheimischen sehr bekannt und beliebt. Fast täglich sah man Brautpaare, die sich in der gesamten Anlage stundenlang fotografieren ließen. Flora und Fauna in den angrenzenden Mangroven sind ein Erlebnis und eine Bootsfahrt wert. Eine besonders hochwertige- oder Luxusanlage ist das Ranweli nicht, was die Einheimischen jedoch so sehen - verständlich für uns, wenn man die Lage des Landes betrachtet und das Leben auf den Straßen beobachtet. Zustand und Sauberkeit der Stühle im Restaurant ließen doch zu wünschen übrig, irgendwie sah man darüber hinweg.. Ebenso manche Bezüge der Stühle in den Bungalows. Diese wurden auch auf uns. Hinweis hin leider nicht gewechselt. Man gibt sich hier sehr freundlich und hilfsbereit, vom Kellner, über den Zimmerjungen. Einzig der neue Besitzer des Hotels erschien uns ein wenig ohne Plan, was sich später auch aufklärte.. Das W-LAN im Hotel war mehr schlecht als recht. Man versuchte wohl seit Tagen mit mehreren neuen Routern etwas zu verbessern, aber das gelang leider nicht. Obwohl wir in der Regenzeit hier waren, hatten wir gerade 2 Regentage, wenn der Himmel bedeckt war, war das sehr angenehm, da es sonst nicht auszuhalten gewesen wäre in der Sonne. Ausflugsangebote hatten wir sowohl von Olli als auch von Anthoney. Beide kommen automatisch am Strand oder vorm Bungalow auf Euch zu. Olli setzt unverschämt hoch an, ist aber trotz allem sehr sympathisch. Anthoney ist ein Schlitzohr und man sollte ihm zeigen, dass man nicht auf den Kopf gefallen ist. Wir haben bei ihm 3 Ausflüge im Paket gebucht und unsere Vorstellungen mit eingebracht. So konnten wir viel sehen und erleben, hatten 2x einen Tagesausflug in der 6er-Gruppe und einen 2-Tagesausflug mit Übernachtung in Kandy nur für uns beide mit Fahrer und Guide. Hier können wir Micha sehr empfehlen!!! Er arbeitet "frei", steht aber über Anthoney auf Abruf zur Verfügung. Wir zahlten zu zweit 460,- Euro für folgende Ausflüge: - Sigiriya-Felsen und Dambulla-Felsentempel - Galle-Fort, Schildkrötenfarm, Mondstein-Mine und Stelzenfischer (entlang an der Küstenstraße, wo man noch heute viele zerstörte Gebäude vom Tsunami 2004 sieht, Stopp am Tsunami-Mahnmal) - Kandy und Zugfahrt ins Hochland, mit Teeplantagen so weit das Auge reicht. Zeremonie im Zahntempel und Übernachtung in Kandy Achtung: Anthoney hatte keine Getränke mit an Bord!! Unbedingt Wasser mitnehmen! Wir haben ihn darauf angesprochen und er wollte das ändern.. Viele Ziele sind innerhalb von ca. 3 Autostunden zu erreichen. Der Yala-Nationalpark allerdings liegt ca. 6 Std. weit entfernt. Wir können nur empfehlen, Reisetabletten mitzunehmen für die Autofahrten. Was hier abgeht, schlug nicht nur uns manchmal auf den Magen. Der Straßenverkehr ist lebensgefährlich, trotz dessen haben wir hier kaum einen Unfall gesehen.

Wir hatten einen Standard-Bungalow gebucht, bekamen aber sofort beim Einchecken die Möglichkeit, einen Deluxe-Bungalow zu nehmen, worüber wir im Nachhinein sehr froh waren. Wir hatten bereits im Vorfeld so unsere Bedenken, nicht nur aufgrund der hier schon vorhandenen Bewertungen... Als wir später durch die Anlage liefen und sahen, worauf die wenigen Standard-Gäste ihren Ausblick hatten, konnten wir nur den Kopf schütteln. Die Flussblick-Zimmer starrten auf einen Haufen Müll, der scheinbar vor allem aus den angrenzenden Bungalows kam, die saniert wurden. Warum das gerade dort abgeladen wurde - keine Ahnung. In dieser Hinsicht war hier schon einiges aufzuholen. Wir wussten aus den hier bereits geschriebenen Bewertungen, dass manche Gäste ein kostenloses Upgrade auf Deluxe erhielten und manche 10,- Euro/Tag für das Upgrade draufgezahlt haben. Da wir 15,- Euro pro Tag zahlen sollten, haben wir den neuen Besitzer des Hotels darauf angesprochen. Zudem war das Ranweli in uns. ersten Woche nur halb belegt.. Gleichzeitig erfuhren wir von and. Gästen, dass diese gewechselt haben von einem Standard-Bungalow ohne Terrasse auf Deluxe und sie mussten nichts bezahlen. Irgendwie schien hier alles etwas fraglich. Richtig erklären wollte er uns die Situation nicht. Er meinte, er hätte nur 3 oder 4 Bungalows, mit denen er jonglieren könne.. hmm. Dass aber der eine Gast zahlen muss und der andere nicht - traurig! Der nette Food-Manager erklärte uns dann, dass der neue Besitzer eigtl. kein Hotelier ist, sondern aus der Buchhaltung kommt und er das Hotel von seinem Schwiegervater bekommen hätte. Er müsse den Umgang und das Handeln mit solchen Situationen noch lernen... So viel dazu. Der Besitzer meinte am Ende noch, er würde sehen, was er machen könne.. 2 Tage vergingen ohne eine Reaktion des Hoteliers. Erst nach einem Smalltalk mit unserem Food-Manager, wo das Thema noch einmal aufkam, nahm sich dieser unserer Sache von sich aus an, verschwand wenige Minuten und kehrte mit dem Hotelier an unseren Tisch zurück. Das war mal eine Reaktion.. Wir bekamen letztendlich auf die 14 Tage im Hotel einen 15% Preisnachlass.

Es gibt ein Hauptrestaurant und eine Bar. Leider sind die Zeiten für das Restaurant nicht unbedingt gast- bzw. kinderfreundlich. Vor allem beim Abendessen, welches erst ab 19:30 beginnt. Wir fanden das doch sehr spät. Für HP-Gäste ist das doch eine ganz schön große Lücke ab dem Frühstück (7:30-9:30). Das Frühstück wurde von den meisten Gästen schon bis 10:00 Uhr ausgeweitet.. Die Sitzflächen/Polster der Stühle im Restaurant waren leider teils stark verschmutzt und mit Flecken übersehen. Die Getränkepreise sind für Sri-Lanka-Verhältnisse viel zu hoch!! Hier kann man aber "reguläres Wasser" beim Kellner verlangen, das kommt dann aus einem großen Trinkwasserkanister und eben nicht direkt aus der Flasche. Das kostet dann auch nichts. Den Tipp bekamen wir vom Leiter des Food-Services.

Während unseres Aufenthaltes waren alle stets sehr freundlich zu uns. Lediglich unser Zimmerjunge hat von uns tgl. 1-2 Dollar Trinkgeld erhalten, dafür war auch tgl. unser Bett mit Blüten geschmückt. Dass manche nur gegen Bares freundlich sind, haben wir nicht erlebt. Die meisten sprechen Englisch, mehr oder weniger gut.. aber man kommt klar. Die Zimmer wurden tgl. gereinigt, alles war hier sehr sauber. Ein junges Pärchen brauchte leider einen Arzt wg. eines Darm-Viruses.. Dieser Arzt kam wohl aus Negombo, sprach kaum englisch und war auch etwas überfordert. 90,- Dollar für den Besuch durfte man dann auch noch bezahlen.. Besser die Hausapotheke gut vorbereiten und für alle Fälle was dabei haben!!

Etwas abgelegen, aber dafür nicht all zu weit vom Flughafen entfernt, was nach einem 10-Std.-Flug ja nicht unerheblich ist. Eine knappe halbe Std. Fahrzeit ist hier einzuplanen. Über die Fähre gelangt man 24 Std. tgl. ohne Probleme ins Hotel oder aus der Anlage raus. Einkaufsmöglichkeiten gibts nur bei Anthoney oder im 15 min. entfernten Negombo. Aber das ist alles machbar und weniger kompliziert, als es sich hier anhört. Direkt vor Anthoneys Laden, den man nicht verfehlen kann, stehen TukTuk's und Taxis. Die meisten Gäste suchen hier nur Ruhe, was auch kein Problem darstellen sollte.

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