- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Saubere, großzügig angelegte Bungalow-Anlage. Zwar schon etwas älter, aber gut in Schuss gehalten. Dies war mein 3. Besuch dort, die beiden ersten Besuche waren 1978 und 1979. Seitdem hat sich dort an der Anlage prinzipiell (bis auf die Anzahl der Bungalows) kaum was verändert. Die Erreichbarkeit ist angemessen. Mittels Festnetz-Telefon kein Problem (ging schon in den 70ern), Handy hatten wir nicht probiert und Internet haben die auch, ist aber durch Analog-Modem unheimlich lahm und relativ teuer.
Wie schon erwähnt, waren die Bungalows ihrem Alter entsprechend sehr sauber und gepflegt. Das Zimmerpersonal war sehr diskret, korrekt und achtete peinlichst auf Sauberkeit. Die frisch gemachten Betten waren jedesmal eine Sensation für sich - mittels Blumen zu einem kleinen Kunstwerk dekoriert. Die Dusche "im Freien" (also nicht überdacht) fanden alle ganz prima und so konnte man bei einem lauwarmen Tropenregen den Wasserhahn zudrehen und sich trotzdem abseifen.
Für eine 3-Sterne-Anlage hervorragend. Abwechslungsreiches Buffet, egal zu welcher Tageszeit. Meist landestypische Küche von sanft bis sehr scharf, oftmals durchsetzt mit internationalen Speisen. Unsere 4 Kids konnten sich auch mal mit Spaghetti oder Pizza vollstopfen. Sehr gut gelungen waren die am Strand bzw. im Freien ausgetragenen Sea-Food-Abende und Barbeques (kosten aber extra nach Voranmeldung).
Ganz großes Lob für den Service - der hat sich seit meinen beiden ersten Besuchen in den 70ern nicht verändert bzw. eher noch verbessert. Keinerlei mürrisches Personal, keine "Service-Wüste" wie wir sie aus Deutschland kennen, immer freundliches, aber nicht aufgesetztes Dauerlächeln.
Die Lage auf einer Halbinsel und die Erreichbarkeit nur mittels Floß macht dieses Resort einzigartig. Trotzdem ist man von der "Zivilisation" und dem Trubel der großen Städte nicht weit entfernt. Negombo und Colombo sind für Ausflüge und Shoppingtouren mittels Taxi in kurzer Zeit erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Jetzt kommt der große Mangel der Anlage - der Strand. Als ich 78/79 dort war konnte ich den weißen, feinkörnigen Strand, umgeben von dem blauen Wasser des indischen Ozeans, einfach nur als Traumkulisse loben. Nun war das ganz anders: Nachdem Anfang der 90er Jahre ein Tsunami die Westküste stark in Mitleidenschaft gezogen und fast den ganzen Traumstrand dort weggespült hatte kam man auf die glorreiche Idee, mittels tausenden aus Belgien herangeschafften, tonnenschweren Gesteinsblöcken den gesamten Strandabschnitt zu sichern. Aber man brauchte ja auch Sand als Auffüllmaterial. Nun waren JEDEN Morgen zu sehr früher Stunde etliche Hotelangestellte damit beschäftigt, zentner- oder tonnenweise Unrat und Dreck vom Strand zu entfernen, den die See in der Nacht aus dem Sand gelöst hatte. Meines Erachtens wurde damals zur Sandaufschüttung eine bestehende Müllhalde aus dem Landesinnern dafür verwendet, anders kann man sich das nicht erklären. Das ehemals blaue Meer ist nun eigentlich nur noch eine kackbraune, stinkende Dreckbrühe und man mag sich gar nicht vorstellen, was sich darin so alles an Erregern tummelt. Eines unserer Kinder erkrankte anschließend an Hepatitis E, obwohl alle Teilnehmer geimpft waren gegen Hep. B und C. Ich werde versuchen, im Bilderforum einige Fotos dieser Misere einzustellen. Muß aber noch lobenderweise sagen, daß der Pool als Ausweichmöglichkeit ok war, sehr sauber und gepflegt, sonst gäbs nur 1 Sonne.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Herbert |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |