- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Es handelt sich um ein sehr großes Hotel, Zimmeranzahl kann ich nicht schätzen. Es ist alt (besonders die Teppichböden!), aber im Großen und Ganzen sauber. Am Ankunftstag haben uns fremde Haare gestört, die wir unter dem Waschbecken und auf der Überzugsdecke der Betten entdeckt haben. Aber diese wurden während unseres Aufenthalts ja nicht mehr verwendet, sondern im Schrank verstaut. Unter den Gästen des Hotels befanden sich zum Großteil Spanier, aber auch mehrere Deutsche und einige Familien mit Kindern. Altersmäßig waren mehrere Generationen vertreten, aber Personen im Rentneralter habe ich eher nicht gesehen. Was uns am all-inklusive gestört hat war, dass keine Wasserflaschen herausgegeben wurden. Auf der Hotelanlage konnte man sich welches in einen Becher zapfen, für den Strand musste man jedoch in einem Supermarkt Halt machen. Leiht euch ein Auto und/oder ein Fahrrad aus, damit lässt sich die Insel super erkunden! Die Miete für ein Fahrrad beträgt lediglich 8 Euro für drei Tage, für eine Woche, glaube ich, 12 Euro. Beim Auto kommt es auf das Modell an. Hier liegen die Preise so zwischen 30 und 50 Euro.
Das Zimmer selbst war klein, aber bei unserem handelte es sich um ein Doppelzimmer mit Zustellbett. Ohne dieses Zustellbett hätte man mehr Platz für die Koffer gehabt. Das Bett stand den zwei anderen qualitativ übrigens nicht wirklich nach - je nachdem, wie man gegenüber einer etwas weicheren Matratze eingestellt ist. Zur Ausstattung des Balkons gehörten ein kleiner Tisch und zwei Stühle, zu der des Zimmers ein kleiner Fernseher sowie Tisch+Stuhl, Nachtschrank, kleine Kommode und eine Art Schreibtisch. Die Dusche des Bads stellte eine Badewanne dar. Die Größe des Bads ist völlig okay, will mich jetzt aber auf keine Quadratmeterzahl festlegen. Vier vielleicht. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei.
Es gibt einen großen Speisesaal, der manchmal ziemlich überfüllt war, vor allem morgens, wenn wir nach 09:00 Uhr das Frühstück aufsuchten. Mittags war der Saal eher leer, abends zu späterem Zeitpunkt (= ab 20:00 Uhr) wieder eher überfüllt. Somit kam es vor, dass wir uns an einen nicht frisch gedeckten Tisch setzen mussten, da die Kellner mit dem Neuanrichten nicht hinterherkommen konnten. Individuelle Bedienung am Tisch war nicht vorhanden, Getränke mussten eigenständig besorgt werden. Morgens konnten diese direkt aus einem entsprechenden Automaten gezapft werden, mittags und abends musste man sich an einer Bar anstellen, um dort ein Getränk zu beziehen. Abends war dies nur mit einer Wartezeit von ca. fünf Minuten möglich. Das Frühstück fand zwischen 07:00 und 10:00 Uhr statt. Es gab helle sowie dunkle Brötchen (eher weich als knackig), verschiedene Sorten Brot vom Laib, Toast (allerdings besteht für die Nutzung des Toasters eine gewisse Wartezeit, es sei denn, man frühstückt vor 8 Uhr), 3-4 Sorten Müsli, Vollmilch, fettarme Milch, Haferflocken, Joghurt, Gemüse (Tomaten, Gurken, Paprika, Zucchini), etwas Obst (Bananen, Honigmelone), Mini-Croissants (klassisch, gefüllt mit Vanillepudding oder Schokolade, wirklich seeehr lecker), Frühstückseier, Rührei (Nachsalzen erforderlich), Spiegeleier, kleine Pfannenkuchen, Speck, kleine Würstchen. Hin und wieder wurden beispielsweise auch Bohnen mit Schinkenwürfeln oder mit Käse gefüllte Kroketten serviert. An Aufschnitt wurden zwei bis drei verschiedene Arten Käse, Kochschinken, so etwas, das aussah, wie Leberwurst, diverse Marmeladen und Honig angeboten. Man konnte zwischen Margarine und Butter wählen. Nutella fehlte leider. Mittags (13:00-14:30 Uhr) bzw. abends (19:00-21:45 Uhr) war das Buffet ebenfalls mehr als zufriedenstellend. Vor allem das Salatbuffet hat es uns angetan. Täglich wurden mindestens drei verschiedene Salate angeboten, die uns meistens sehr gut schmeckten. Die Nudeln waren teilweise ziemlich wässrig, da sie im Wasser belassen wurden. Die dazugehörigen Soßen (die klassischen: Carbonara, Bolognese-, Tomatensoße) waren aber okay. Zugesagt hat uns täglich der Reis, der immer anders, aber fast immer wirklich lecker schmeckte. Ansonsten wurden auch mal Aufläufe geboten (Nudeln/Tortellini mit Käse überbacken, beides gut, aber fettig), Lasagne und gefüllte Canneloni (mal vegetarisch, mal nicht), Hackbällchen, Kroketten, Gemüse (mal kleine Möhrchen, mal solo, mal mit Erbsen, Mais, mal Bohnen,...). Fisch war auch jeden Tag Teil des Speiseplans (haben wir allerdings nie gegessen), ebenso Pommes, deren Konsistenz von pappig (eher seltener der Fall) bis knackig (meistens der Fall) reichte. Da wir alle drei keine großartigen Fleischesser sind, kann ich zu der Qualität nichts sagen. Es existiert jedenfalls ein Bereich betitelt mit "GRILL", wo täglich Fleisch zu holen war. Der Nachtisch bestand aus einigen Sorten Kuchen und Creme-Puddings. Er fiel jeden Tag ähnlich aus und hat mir sehr gefallen. An der Snackbar am Poolbereich wurden Pommes, Burger und frische Sandwiches angeboten. Wir haben lediglich die Sandwiches probiert: Bestanden! Fazit: Erwartungen übertroffen, insbesondere in Anbetracht dessen, dass es sich "lediglich" um ein 3-Sterne-Restaurant handelt!
Das Personal war freundlich, einige Angestellte sprachen sogar Deutsch. Ansonsten konnten wir mit mittelmäßigem Englisch auch gut klarkommen. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Gemäß Hausordnung stehen den Gästen jeden Tag frische Bettbezüge zu, frische Handtücher hingegen nur alle zwei Tage. In den ersten 2-3 Tagen haben wir jedoch täglich neue Handtücher bekommen, danach eher unregelmäßig. Ich bin mir nicht sicher, ob die Handtücher grundsätzlich entgegen der Regel täglich ausgetauscht werden, wenn man diese einfach auf dem Badezimmerboden liegenlässt (so haben wir es anfangs gehandhabt). An einem Tag wurde unser Zimmer gar nicht gereinigt - ob es daran lag, dass wir zu lange das "Bitte-nicht-Stören-Schild" draußen hatten (bis ca. 11 Uhr) oder ob es einfach vergessen wurde, kann ich nicht sagen. Als wir abends an der Rezeption meldeten, dass wir keine neuen Handtücher bekommen hätten, wurden unverzüglich welche nachgebracht. An der Zimmerreinigung habe ich ansonsten nichts auszusetzen.
Der Transfer vom Flughafen dauerte auf dem Hinweg ca. 30 Minuten. Auf dem Rückweg, meine ich, sogar nur 20, weil wir die letzten Gäste waren, die vom Reisebus abgeholt wurden. Der Strand war ca. 100 Meter entfernt, vielleicht 200. Wir sind die Strandpromenade noch etwas weiter in die rechte Richtung entlanggelaufen, weil der Strand dort schöner war - weniger los. An einigen anderen Bereichen war der Strand ziemlich belegt. Liegestühle+Sonnenschirm gab es nicht überall. Dort, wo es welche gab, waren aber immer noch viele unbelegt. Ein Shoppincenter namens "Tropical" befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hotel (ca. 400 Meter entfernt) und ist einfach zu erreichen: einfach die Strandpromenade entlanggehen (nach rechts). Dort gibt es auch einen Supermarkt! Um zum SPAR-Markt zu gelangen, muss man ein paar wenige hundert Meter mehr zurücklegen, hierfür aber die Promenade verlassen. Restaurants existieren zur Genüge, ebenso Bars. Um die "Bar-Meile" zu erreichen, muss man ca. 15 Minuten laufen. Die hat uns gut gefallen, sehr gemütlich und mit Musik in einer Lautstärke, bei der man sich noch bequem unterhalten kann. Wer auf Party aus ist, ist in Playa del Ingles falsch. Promoter werben zwar für den sogenannten "Hexenkessel", wobei es sich um eine runde Fläche mit mehreren Clubs handelt, aber als wir um ca. 1 Uhr morgens dort waren, war nichts los. Vorsicht bei Karten, die für einen Preis von 25 Euro angepriesen werden: Versprochen wird freier Eintritt in alle Clubs des sog. "Hexenkessels" inklusive einigen Freigetränke an drei Tagen (Montag, Mittwoch, Freitag). Wir haben im Nachhinein erfahren, dass der Eintritt ohnehin immer frei ist. Als Freigetränke bekamen wir einige Kurze. Am Eingang etwas Fruchtiges, danach im ersten Club wahlweise 2-3 Jägermeister oder Tequila. Weil nichts los war, sind wir gegangen, kann sein, dass es in den anderen Clubs auch noch Kurze gab. Vom versprochenen Champagner oder gar von den vereinbarten Cocktails war allerdings keine Spur.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lily |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |