- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist schon älteren Datums, aber trotzdem noch einwandfrei in Schuss. Es hat 7 Etagen und ist L-förmig gebaut. Die öffentlichen Räumlichkeiten, die Gartenanlage und überhaupt auch die Umgebung waren tipptop sauber. Bei den Zimmern sah das etwas anders aus. Die Gäste kamen aus A, E, GB, NL, F, I, D, HUN, RUS und Skandinavien. Es waren alle Altersklassen vertreten (aber kein einziger Hooligan), aber doch überwiegend Mittelalter bis Rentner. Es gibt 3 Aufzüge, die immer einwandfrei funktionierten. Durch Rampen vor dem Hoteleingang und zum Garten raus ist das Hotel auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Ich hatte HP. AI war auch möglich, oder man konnte für 8€ spontan ein Ticket für das Mittagessen kaufen. Bei HP muss man die Getränke zum Abendessen selbst bezahlen. Wer bei TUI gebucht hat, bekommt Gutscheine für Wasser und Wein zum Abendessen dazu. Statt Zimmerschlüssel gab es Chip-Karten, die auch beim Zutritt in den Speisesaal gelesen wurden. In der Hotelhalle gibt es 3 öffentl. Fernsprechzellen. Dort soll das Telefonieren am billigsten sein. Jetzt im Winter ist es herrlich auf den Kanaren. Fast täglich waren es 25°C. Allerdings gab es an 3 Tagen dicke Bewölkung und Temperaturen um die 17°C und einmal sogar fast 24h Dauerregen.
Für mich als Einzelperson war das Doppelzimmer ausreichend, auch genügend Stauraum, zu zweit wäre es schon ein bisschen eng geworden. Die Möblierung war jetzt nicht topmodern, aber sauber, intakt und nicht durchgelegen oder durchgesessen. Die Klimaanlage habe ich im Dez. nicht gebraucht. Der Balkon war relativ klein. Die Safes sind nicht im Zimmer, sondern in einem separaten Raum hinter der Rezeption. Die einzelne Safe-Box ist so flach, dass man nur Papiere und Geld hinein geben kann. Eine größere Kamera passt nicht hinein. Der Safe kostet 24€ für 2 Wochen und 25€ Kaution. Im Zimmer begrüßt einen ein 5-sprachiges, 22-seitiges Infoblatt mit allen Ge- und Verboten, was meine und die Stimmung anderer Gäste nicht unbedingt aufgeheitert hat. U. a. "darf man keine Lebensmittel im Zimmer zu sich nehmen, die nicht im Hotel gekauft wurden!" oder "Man darf keine Handtücher oder Badekleidung auf dem Balkon zum Trocknen aufhängen!" Den Teppichboden fand ich äußerst unhygienisch und eklig, zumal er nicht ein einziges Mal während der 2 Wochen abgesaugt, sondern stellenweise nur mit einem Besen abgekehrt wurde. In Zeiten von Hausstauballergien hätte der Teppichboden im Reisekatalog erwähnt werden müssen. Ich hätte schon aus diesem Grund das Hotel nicht gebucht. Am Bad gab’s nichts auszusetzen: kalkfreie Einhandarmaturen, vernünftiger Wasserdruck und ein Duschkopf am Flexi-Schlauch, Duschen in der Badewanne, Bidet, WC, Waschbecken. Durch die im Süden üblichen Wischmopps wurden die auf den Boden gefallenen Haare allerdings nicht entfernt, sondern nur mehr oder weniger gleichmäßig auf dem Boden verteilt. Bei geöffneter Balkontür war weder eine Unterhaltung, noch Schlaf oder Fernsehen möglich. Die Balkontüren haben allerdings recht gut isoliert. Die Wände waren so dünn, dass man die Gespräche aus den Zimmern rechts und links und sogar über den Flur vernehmen, wenn auch nicht verstehen konnte. Der Fernseher hatte 5 deutsche Programme: ARD, SAT1, RTL, DW, Eurosport. Eine Fernbedienung konnte man gegen Kaution an der Rezeption bekommen. Handtücherwechsel war alle 2 Tage, Bettwäsche alle 3 Tage. Leider wurde der Zeitraum des Wäschewechsels nicht – wie oft üblich – den Gästen überlassen. Aber immerhin gab es Energiesparlampen. Im Zimmer gab es keinen Kühlschrank.
Es gab im Hotel ein großes Restaurant, eine Poolbar, und eine Piano-Bar (nur Getränke). Ich habe nur das große Rest. benutzt. Die Tische waren immer mit blendend weißen Decken eingedeckt. Geschirr, Besteck und Gläser waren blitzblank, keine Schlieren. Zum Frühstück konnte jeder tragen, was er wollte. Zum Abendessen mussten die Herren lange Hosen anhaben. Zweizentner-Damen durften in Hotpants kommen! Verstehe ich nicht! Am Frühstück gab es nichts auszusetzen. Es gab Cerealien, Joghurt, Obst, Milch, diverse Brot- und Brötchensorten, diverse Marmeladen, Honig, Käse, Wurstaufschnitt, frische Salate, 2 Sorten Eier (gekocht, gebraten, Rührei, oder Tortilla Español), Speck, überbackene Tomaten, manchmal gebackene Bohnen und Würstchen, Säfte (wie immer im Süden von zweifelhafter Qualität) Tee, Kaffee in mehreren Variationen, Kakao, Butter, Margarine, 1 Sorte süße Teilchen. Beim Abendessen waren mindestens 5 verschiedene Fleisch- oder Fischsorten vorhanden, leider aber nur 2 Gemüsesorten, die meistens aus der Dose kamen, sehr verkocht waren und zu allem Überfluss noch mit klein geschnittenen Schinkenstückchen vermischt für Vegetarier „verseucht“ waren. Allein in meiner ersten Urlaubswoche gab es 4 Mal Spinat! Welche Abwechslung! Das Salatbuffet bot etwa 10 verschiedene Variationen an, ein paar kamen immer aus dem Essigglas. Leider gab es keine Salatsoße auf Joghurtbasis. Die dickflüssigen, kalorienhaltigen Mayonnaise-Dips waren kein Genuss. Die Suppen schmeckten ganz lecker, obwohl sich oft nicht verhehlen ließ, dass zumindest eine aus dem Tütchen angerührt war. Brot gab’s, auch Reis und/oder verkochte Nudeln und 2 Sorten Kartoffeln in der einen oder anderen Version. Zum Nachtisch gab es eigentlich jeden Tag dasselbe: 3 Geschmackssorten Eis, Obst, einen Bisquitboden mit einer Gelatineabdeckung, deren Farbe jeden Tag wechselte und mindestens eine undefinierbare Creme. Zweimal gab es Milchreis mit Zimt.
Das Personal an der Rezeption war bis auf einen Mitarbeiter hilfsbereit und nett, mehrsprachig sowieso. Auch im Restaurant habe ich nur freundliche Kontakte mit dem Personal gehabt. Dass man sich sein Getränk am Tresen selbst holen musste, empfand ich als einen Vorteil, so ist man nicht auf die Bedienung angewiesen. Die Putzfrauen für die Zimmer sprechen nur Spanisch. In der ersten Woche war alles immer tipptop (bis auf den Teppich, der nie gesaugt, manchmal stückweise nur abgekehrt wurde). In der 2. Woche wurde schon mal das Klopapier knapp oder Seife/Shampoo war nicht erneuert worden. Einmal fiel die Satelliten-Verbindung aus, aber nach 10 Minuten war alles ok. Ein Stromausfall in der Nacht war nach 1h behoben. Der besagte eine maulige Angestellte war bei meinen Beschwerden etwas muffelig, kümmerte sich letztendlich aber doch um die Behebung der Probleme. Die Versorgung mit deutsch sprechenden Ärzten ist mehr als ausreichend. Gleich hinter dem Hotel am Eingang zum Hotel Euro Palace liegt eine Praxis. Allerdings muss man trotz des Schildes „24h-Service“ mehrere Stunden auf den Arzt warten und geht dann lieber die Treppe hoch zu einer anderen Arztpraxis. Habe zum ersten Mal den Wäscherei-Service in Anspruch genommen. Musste allerdings nach mehreren Tagen nach dem Verbleib meiner Hose forschen. Laut Zettel hätte ich nach 2 Tagen die Hose zurückhaben sollen.
Der Transfer zum Hotel hat etwa 35-40 Min. gedauert. Das Hotel liegt in 2. Reihe zum Strand und mit wenigen Schritten ist man an der Promenade bzw. im Sand. Eigentlich gehen die Ortschaften Maspalomas, Playa del Ingles und San Agustin nahtlos ineinader über. Obwohl das Hotel eher am Rande und nicht im Gewusel von Playa del Ingles liegt, ist die Bebauung schon sehr eng, so dass sich die Hotels gegenseitig im Weg stehen und Teile der Pools und der Liegefläche schon um 12 Uhr mittags im Schatten liegen. Direkt vor dem Hotel verlaufen auf 4 verschiedenen Ebenen Autobahn, eine A-Abfahrt, Landstraße und ein Zubringer zur Tankstelle. Wer in ein Zimmer zur Meerseite umziehen will, muss für 14 Tage 140€ nachzahlen. Ein kleiner Laden im Hotel, der für ein paar Stunden am Tag geöffnet hat, bietet das Nötigste an, allerdings sind die Supermärkte in unmittelbarer Umgebung des Hotels besser bestückt und länger geöffnet wie auch die verschiedenen Shopping Ctr. Entlang der Promenade/Strandes liegen viele Geschäfte, die aber eigentlich immer die gleichen Waren anbieten. Die bekannten Reiseunternehmen bieten viele Touren an. Die Tour "Gran Canaria à la carte" für 62€ (Neckermann) dauerte über 10 Std., beinhaltete ein fantastisches Mittagessen und bot einen guten Überblick über Land und Leute. Ausflüge nach Las Palmas, zum Leuchtturm oder in den Palmitos Park lassen sich leicht in Eigenregie organisieren, da die Bushaltestellen vor dem Hotel bzw. neben dem Shopping-Ctr. Tropical liegen und die Buspreise angemessen bis billig sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es soll ein Animationsteam gegeben haben. Ich habe keines gesehen, ich habe allerdings auch nicht danach gesucht. Auch die Abendunterhaltungsveranstaltungen kenne ich nur vom Info-Brett. Kann also nichts dazu sagen. Im Keller gab es eine Discothek, von der man in den oberen Räumen nichts gehört hat. In der Silvesternacht war ich mal unten. Die Stimmung war super. Leider war die Musik viel zu laut. Oben gab es noch einen Tanzsaal mit Live-Musik. Das war mehr meine Lautstärke. Es gab eine Spielhalle, einen Tennisplatz, Minigolf, Billard-Tisch, Massage-Service. Ich hörte von Bogenschießen, weiß aber nicht, wo das stattfand. An der Pool-Bar wurde nachmittags Bingo angeboten. Am Strand gab es verschiedene Wassersportmöglichkeiten gegen Gebühr, was aber (wegen der Wintersaison?) kaum benutzt wurde. 3 Internet-Plätze können für je 0, 50€/10 Min. benutzt werden. Die Strände waren sauber. Leider gibt es viel zu wenig öffentl. Toiletten und wo man hinschaute, erleichterten sich die Leute, besonders in den Dünen von Maspalomas. Am Strand waren die Liegestühle und Sonnenschirme gebührenpflichtig. Die Dünen sind ein großes FKK-Gelände. Im Hotel gibt es 3 Pools (einer beheizt), 2 Kinder-/Planschbecken (eiskalt) und 2 Whirlpools (einer beheizt). Die Liegestühle am Pool sind kostenlos und es gab auch mehr als genug davon, leider gab es nicht genug Liegefläche in der Sonne um die Stühle aufzustellen. Vor dem Hotel liegt ein großer Spielplatz.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rosel |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |