Riverina

Als ehemaliger Rucksacktourist (Indien, Brasilien) wählte ich dieses Hotel gemeinsam mit meinem Partner, als Ausgangspunkt für geplante Ausflüge, da die möglichen 13 Tage für den Rucksack einfach nicht reichten. Ich hatte die Freundlichkeit in Südostasien gut in Erinnerung und wollte, dass mein Partner dies auch kennen lernt...dies hat er nach all dem Ärger zum Glück schließlich außerhalb dieses Hotels, bei unserem Tuk-Tuk- Fahrer Mahesh, mit dem wir viel unternahmen, gerne gaben und auch seine wundervolle Familie kennenlernten. Vorsicht in der Ayurveda-Farm, hier scheint die "Goldesel"-anschaung ganz besonders ausgeprägt. Hatten hier alle ganz viel Ärger, der sich zum Schluss klärte wir aber überhaupt nicht mehr gegrüßt wurden!!Tipp: Massagen werden normalerweise immer von zwei Personen ausgeführt-darauf achten! Wir buchten eine Zweitagestour mit Michel- wir haben viel gesehen, erlebt und gelernt- jedoch auch bemerkt, dass sie den Ärmsten der Armen noch das Geld aus der Tasche ziehen, das wir ihnen geben. Trinkgelder wurden abgenommen. Sucht euch einen sympatischen Einheimischen (bekommt eventuell auch von Mitgästen Empfehlungen), handelt einen fairen Preis aus und macht Ausflüge auf die eigene Faust. So kommt das dringend benötigte Geld auch mal in die richtigen Hände. Sagen kann ich nur: Südostasien und Sri Lanka immer wieder- Jedoch böses Gesicht und Gänsehaut beim Gedanken an dieses Hotel.

Die Zimmer waren das Letzte. Wir hatten keinen Blick zum Garten- hätten dafür 200€ mehr zahlen sollen. Muffig, das Bad rostig und wirklich unsauber. Wir wollten die getrennten Betten zusammenstellen, mussten jedoch feststellen, dass der Nachschrank dazwischen der Stromversorgung diente- zwei Tage vor Abreise durften wir schließlich in einem Bett liegen. Das Preis- Leistungsverhältnis und vor allem die Anzahl der Sterne sind sind hier mehr als nur in Frage zu stellen. Wenn einem nur "Bett und Dusche" wichtig ist, wie es für mich bei meinen früheren Rucksackreisen der Fall war, mag das gehen. Hier galt für uns nur- so wenig Zeit wie nötig im Zimmer und Hotel.

Das Essen war sehr gut und abwechslungsreich, das Buffet täglich eine Augenweite, der eher schlechte Service wurde bereits oben beschrieben. Pech hatten wir auch mit den russischen Gästen- die sich fast durch die Bank weg daneben benahmen.

Das war wohl der größte Schrecken. Das man die Reise schon bezahlt hatte, bekam man nicht zu spüren. Beim Essen warteten wir oft auf Getränke, bis die Mahlzeit eigentlich schon beendet war...sofern die Tische überhaupt eingedeckt wurden. An der Poolbar saßen wir 30 Minuten, um die Bestellung für ein kühles Bier aufzugeben, während die Kellner die Gläser spülten. Schließlich gingen wir leer aus. Ohne Trinkgeld scheint hier zum einen nichts zu gehen. Zum Anderen ist es wohl auch eine Art Bestrafung für stattgehabte Kritik. Gefühlt hat man sich in ihren Augen wie ein Geldesel- wenn der nichts mehr liefert, wird er in den Hintern getreten.

Zwar liegt das Hotel direkt an einem Strand, jedoch sollte man diesen nicht nutzen- kennengelernte Freunde waren von oben bis unten mit Pusteln bestückt- worunter wir glücklicherweise nicht litten, da wir den Bentota-Strand (überfahrt über den Fluß per Boot) nutzten- welcher traumhaft schön und bedeutend ruhiger ist. Auch den vielen Strandhändlern scheint die Überfahrt zu aufwendig, vor allem wegen der bedeutend weniger "potentiellen"Kunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tagsüber waren wir immer unterwegs, legten auch wenig Wert auf eine Animation. Traurig war jedoch das schwache sich wöchentlich wiederholende Abendprogramm-Stimmung kam hier fast nie auf (außer bei den russischen Mitgästen, was man dann bis in die Morgenstunden hörte). Die Strandqualität wurde bereits oben beschrieben, im Pool findet man mich beim Urlaub am Strand eher selten- hier war er so klein und die Leute wie die Heringe auf die Wiese gepresst, dass Ruhe und Entspannung hier kaum Eingang finden konnten.