Riviera Aqua Park Resort

Wir haben das Hotel recht kurzfristig per Last Minute gebucht. Entscheidend war für uns eingentlich der Preis, da dieses Hotel (neben dem le Jardin) das günstigste gewesen ist. Optisch fanden wir das Festival Riviera sehr ansprechen. Natürlich haben wir uns auch die Bewertungen anderer Gäste angeschaut und waren etwas abgeschreckt. Dachten aber: „ach, wird schon nicht so schlimm werden, schließlich haben wir schon viele Länder bereist und überall gab es mal hier, mal dort schlechte Kritik. Die Leute haben bestimmt übertrieben, oder vereinzelt schlechte Erfahrungen gemacht“ – tja, Pustekuchen. Vor Ort wurden wir eines Besseren belehrt. Hier finden Sie einige Auszüge unserer Erfahrung. Ankunft: wir sind erst gegen 1 Uhr nachts angereist. Eigentlich kennen wir es, dass ein Begrüßungscocktail bereit steht – naja, hier eben nicht. Ich finde es auch recht schade, dass es nicht eine Kleinigkeit zu essen gibt. Schließlich haben wir für diesen Tag schon irgendwo mitgezahlt. Aber das hat nichts mit dem Festival Riviera zu tun, das kommt auch in anderen Hotels vor. Der Ansprechpartner an der Rezeption konnte deutsch sprechen. Nur der betrunkene Pole, der sich einfach vordrängelte und nicht mehr weg gehen wollte, hat uns sehr gestört. Gäste: in unserem Hotel gab es sehr viele Russen und Polen - das hat mir nicht besonders gefallen, obwohl ich selbst russische Wurzeln habe - aber wie die sich zum Teil im Hotel benehmen, hat nichts mit guter Erziehung zu tun. (Teller voll machen und nicht aufessen, Essen aus den Restaurants schmuggeln, sich bei den Getränkenausgaben vordrängeln u.s.w.)Soweit wir das mitbekommen haben, gab es im "le Jardin" sehr viele Deutsche. Also wer sich etwas heimischer fühlen möchte, geht lieber dort hin. Man muss aber bedenken, je mehr Menschen es von einer Nationalität gibt, desto stärker fühlen sich diese Personen und nehmen sich auch mehr raus. Das ist aber in fast jedem Land so - hier ebend überwiegend die russischen Gäste - leider schert man zu schnell alle über einen Kamm. Es gab bestimmt auch nette Gäste. Liegen am Strand: die Liegen waren sehr rostig und die Auflagen sehr dreckig. Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach mal alle Liegen streicht, die Räder korrekt befestigt oder erneuert und neue Auflagen kauft. So viel kann das doch gar nicht kosten, andere Hotels bekommen das auch hin. Wenigstens die Strandtücher waren sehr sauber und ordentlich. Damit konnte man viel kaschieren. Red flag: wir hatten uns gefreut, als wir lasen, wenn wir eine rote Flagge an unserem Sonnenschirm anbringen, werden wir nicht von Verkäufern angesprochen. (diese gibt es am Ausgabestand der Strandtücher) Aber ob die Flagge hängt oder nicht, es kommen trotzdem alle rum. Meistens sind es nette Personen, aber Einige sind auch recht zickig. Naja, die Verkäufer hat man halt überall. Wie Sie sehen können, haben wir einiges durch machen müssen und haben uns gezwungen, trotzdem einen schönen Urlaub zu haben. Wir haben zwei Ausflüge zum Schnorcheln bzw. Tauchen gemacht, was wirklich schön war. Nur zu empfehlen. Außerdem sind wir ein Mal nach Hurghada Downtown gefahren. Das würde ich nicht empfehlen. Geschäft an Geschäft und jeder versucht dich rein zu ziehen. Aber es gab dort einen MCDonalds. Da konnten wir lecker essen. Eine Wohltat. Zum Schluss haben wir noch Kairo und die Pyramiden mitgenommen. Eine sehr faszinierende, chaotische Stadt. Ob wir nochmals nach Ägypten fahren würden? Wohl eher nicht – aber man kann Ägypten nicht nur auf das Festival Riviera reduzieren. Es gibt bestimmt sehr viele gute Hotels, die dann einfach mehr kosten. Das sollten Sie aber in Kauf nehmen um einen schönen Urlaub zu erleben, ohne miese Laune. Fazit: wenn Sie nicht in dieses Hotel fahren, verpassen Sie auch nichts. Lieber etwas mehr Geld ausgeben – und dafür genießen, statt sich aufzuregen. (Wie bereits erwähnt, haben wir schon viele Hotels gesehen, so dass Sie unserer Meinung gerne trauen können). Dem Hotel wünsche ich: „bitte schaut euch die Hotelbewertungen an und versucht euer Hotel zu „retten“ - einen besseren Einblick könnt Ihr doch nicht erhalten! Nehmt das Geschenk an und macht was draus!!!"

Safe: Der Safe hat die ersten Tage nicht funktioniert. Die Batterien haben sich immer wieder gelöst, weil die Klappe nicht richtig befestig war. Wir konnten somit den Code nicht mehr eingeben, da sich der Safe resettet hat. Nachdem wir drei mal mit der Rezeption gesprochen haben, die immer sehr, sehr lange gebraucht hat, um das Ding wieder zu entsperren, haben wir unsere eigene Lösung gefunden. Wir haben einfach die Klappe mit Pflastern angeklebt. Dann ging es auch mit dem Safe.

Mahlzeiten: so schlecht haben wir noch nie gegessen. Jeden Tag das gleiche Essen. Ich kann bis heute keinen Reis mehr sehen. Wenn es mal etwas „Besonderes“ gab, war es schnell vergriffen. Und vor dem leeren Stand brauchte man gar nicht erst warten. Bsp: es gab Truthahn – als wir vor der Theke gewartet haben, um auch ein Stück zu erhalten, wurde uns gesagt „ist leer“ – wir zeigten auf die Uhr, so spät war es noch nicht: „der Koch macht gerade Pause“ – und das während des Abendessens? Auch morgens am Pfannekuchenstand hatte man Glück, wenn man mal was abbekommen hat. In unseren 13 Tagen habe ich zwei mal Pfannekuchen gegessen. Die Tische und Stühle waren oft dreckig. Auf dem Boden wurden Taschentücher oder rumliegendes Obst nicht aufgehoben. Sehr unverständlich für uns. Der Ausblick vom vorderen Tisch, direkt am Fenster, war jedoch – das muss man zugestehen - grandios. Diese Tische wurden jedoch nach ca. einer Stunde nicht mehr gedeckt, irgendwann war es uns auch zu blöd, ständig zu fragen, so dass wir im hinteren Teil gegessen haben. Ohne schönen Ausblick. Die Kellner, Abdecker und Be-decker waren stets mies gelaunt. An einem morgen wollten die Kellner, dass wir uns an einen Vierer-Tisch setzen. Da dort jedoch bereits ein Teller stand, bin ich davon aus gegangen, da kommt noch jemand – und zwei Fremde sollten dann in der Zwischenzeit an diesem Tisch sitzen? Nur weil die Herren zu faul sind, kurz Messer und Gabel an einen freien Tisch zu platzieren? Als ich mich weigerte, fragte man mich sofort „where are you from?“ – als ich nicht antwortete, hörte ich nur hinter mir von einem anderen Kollegen „german“ – in einer solch abfälligen Tonart. Da frag ich mich, was hat Sauberkeit und anfordern von Besteck mit der Nationalität zu tun??? Wir haben trotzdem stets versucht nett zu sein, auch wenn man im ganzen Hotel immer nur mit mieser Laune bedient wurde und kaum ein Lächeln gesehen hat. Nachdem wir eine Hotelmitarbeiterin darauf angesprochen haben, die ausnahmsweise sehr nett war, konnte sie sich das Verhalten nur mit dem Ramadan erklären. Naja, ich denke eher, die Leute haben die Schnauze voll von Gästen. Ein Mal waren wir in dem italienischen Restaurant und haben wenigstens ein Mal in unserem Urlaub lecker gespeist. Danke.

Sauberkeit: ebenfalls eine Katastrophe. Wir haben, wie gesagt, schon einige Hotels gesehen. Wir schauen auch nicht auf jeden kleinen Fleck oder jedes kleine Haar. Aber hier können wir definitiv sagen, es war nicht sauber. In unserem Zimmer lagen so viele schwarze lange Haare. Auch nachdem wir den Raumpfleger gebeten haben, bitte einmal durch zu fegen (was eigentlich selbstverständlich ist), haben wir die selben Haare in den Ecken wieder gefunden. Er hat leider nur den Weg von der Tür zum Bett gefegt. Das Bad war auch sehr gewöhnungsbedürftig. Sehr dreckige Fliesen. Naja, man übersieht nach einer bestimmten Zeit einfach alles Schlechte. Im hinteren Treppenabsatz waren bereits an unserem ersten Anreisetag Blutflecke zu sehen. Diese waren auch noch an unserem letzten Tag dort – ich vermute, da hat bis heute noch keiner drüber geputzt. Die Plastikbecher, in denen die Getränke ausgeteilt werden, werden auch nicht richtig gewaschen. Als ich gesehen habe, dass die Reste einfach nur ausekippt und die Becher nur kurz unter den Wasserhahn gehalten werden, habe ich – wenn überhaupt – nur noch durch ein Strohhalm getrunken. Sehr eklig.

Schnorcheln: Wer hier schnorcheln möchte, muss gute Ausdauer haben. Die ersten „coolen“ Fische findet man erst ziemlich weit weg vom Hotelstrand. Um zu den Korallen zu gelangen, muss man weit hinaus schwimmen, was nicht gerade ungefährlich ist. Und unbedingt Wasserschuhe mitnehmen, sonst kann man sich leicht verletzten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hotelanlage: hier muss man sagen, die Hotelanlage selbst war recht schön. Mit tollen Palmen und schönem Garten. Wenigstens etwas, was mit „Urlaub“ zu tun hatte. Pool: war nicht schön. Das lachende „Gesicht“, das man eigentlich im Pool sehen sollte (siehe Bilder auf der Homepage des Hotels) konnten wir nicht erkennen. Da war es im „le Jardin“ schon besser.