- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Rixos Tekirova ist eine der "älteren" Anlagen der Rixos-Gruppe. Es besteht aus einem neueren Haupthaus mit riesiger und erlesen ausgestatteter Lobby, geräumigen Zimmern, Hauptrestaurant, etc. etc. und einem mehrflügeligen Nebenhaus (älterer Teil), welches aber ebenfalls sehr gepflegt erscheint. Die Zimmer im Nebengebäude sind etwas kleiner, jedoch durchaus groß genug, um einen sehr angenehmen und entspannten Urlaub zu verbringen. Etwas zurück versetzt in einer Gartenlandschaft mit künstlichem Flusslauf (Schildkröten!) liegen noch reihenhausähnliche Villen für mehrköpfige Familien. Zwei riesige VIP-Villen mit eigener Schwimmhalle in einem eigenen Park für "Special Guests" runden die Wohnmöglichkeiten ab. Die Anzahl an Restaurants, Bars, Snackbars und Bistros ist so groß, dass wir selbst nicht komplett alle in unserem 2-Wochen-Urlaub genutzt haben. Wo man auch ist in der Anlage, immer gibt es einen Anlaufpunkt in der Nähe, wo man etwas trinken oder essen kann. Die Sauberkeit ist sehr gut, jedoch könnte in den meistfrequentierten Sanitäranlagen (Pool + Onyxbar am Strand) noch etwas öfter gereinigt werden. Über die Preisstandards des Spa-Bereichs sowie den Ort Tekirova ist von meinem "Vor-Berichterstatter" alles gesagt worden. Selbst im ausgebuchten August war es nicht nötig, Liegen am Pool oder Strand zu reservieren (außer man wollte immer und unbedingt den gleichen Platz haben; der Grund erschließt sich mir jedoch nicht). Es gab stets und zu jeder Tageszeit genug Freikapazitäten. Die Grundatmosphäre in diesem Hotel ist geprägt von großer Professionalität, Freundlichkeit und Höflichkeit von seitens jeglichen Personals, Hilfsbereitschaft und dem Anliegen, dem Gast Wünsche schon zu erfüllen, bevor er sie ausgesprochen hat. Die Gästestruktur war geprägt von ca. 75% Osteuropäern bzw. Bürgern aus dem asiatischen Teil der ehemaligen Sovietunion. 20-22% türkischen Urlaubern und einem verschwindend kleinen Rest an anderen Nationalitäten. Die Sprachkentnisse des Personals waren durchaus adäquat, solange man nicht nur seine eigene Muttersprache gesprochen hat. Mit Englisch und Deutsch kam man prima hin. Da wir die Region ganz gut kennen, haben wir keine Ausflüge unternommen, was bei 40°C am Mittag auch kein wirkliches Vergnügen bereitet, selbst wenn man akklimatisiert ist. Auf dem riesigen Hotelareal war jedoch genügend Möglichkeit für abendliche Spaziergänge auf dezent beleuchteten Wegen in wunderschöner parkartiger Atmosphäre. Diese Möglichkeiten findet man sonst wegen der relativ schmalen Hotelgrundstücke nicht so oft. Das Sicherheitspersonal ist unaufdringlich präsent und fällt nicht direkt ins Auge. Die beste Reisezeit sind sicherlich die Monate April/Mai und Mitte September bis Anfang November. Jetzt im August schränken die Temperaturen den Bewegungsradius für Aktivitäten jeglicher Art doch um einiges ein. Das Wetter ist in der Regel stabil und beständig schön, im frühen Frühjahr und ab Ende Oktober kann doch schon einmal der eine oder andere Regenguss bzw. kühlere Tag dazwischen kommen. Die Geschäfte im Hotel sind recht teuer, wer also unbedingt shoppen gehen muss, sollte das in Kemer, Antalya oder Manavgat tun. Allerdings wird man schnell erkennen: Die Ware ist überall die gleiche, große Designvielfalt gibt es nicht, höherwertige Materialien sind auch höherpreisig und bei Ebay häufig preiswerter, Schnäppchen sind immer seltener zu machen, im Handeln sind dieTürken eindeutig besser als jeder Tourist, egal welcher Nationalität. Fazit: Das Rixos Tekirova ist sein Geld wert. Man verbringt die "schönsten Tage des Jahres" in einer Wohlfühlatmosphäre. Sauberkeit, Hygiene und Service stimmen. Sowohl Ruhe und Erholung als auch Aktivitäten und Fun kommen nie zu kurz. Geringe Nachbesserungen hier und da (s.o.) sind wünschenswert. Das Rixos Tekirova steht bei uns auf der Liste der Hotels, die für einen Wiederholungsbesuch in Frage kommen.
Wir hatten unser Zimmer im 6. Stock des Nebengebäudes mit direktem Pool- und weitem Meerblick vom Balkon aus. Bei den abendlichen Aktivitäten rings um den Pool war dies ein Logenplatz, soweit wir nicht selbst unten vor Ort sein wollten. Die Sauberkeit ließ nichts zu wünschen übrig, jeden Tag gab es frische Handtücher, alle zwei Tage wurde die Bettwäsche gewechselt. Die Klimaanlage arbeitet sehr effektiv und kann auf die jeweiligen Bedürfnisse fein abgestimmt werden. Leichte Pantoffel gehören ebenso mit zur Zimmerausstattung wie eine stets aufgefüllte Minibar und ein kostenloser Safe. Da wir nicht zum Fernsehen in die Türkei gekommen sind, haben die 4 deutschen Programme gereicht, um sich über die Neuigkeiten in der Heimat zu informieren. Eine sicherlich aufwertende Ausstattungsvariante wäre ein Tee-/Kaffeezubereitungsset, um während der ersten Morgenmuffelphase ein belebendes Element ins Spiel zu bringen. Im Amara Dolce Vita ist das ebenso Standard, wie in den meisten internationalen Hotels. Das Zimmerpersonal war überaus freundlich und zuvorkommend und auch bei kleinen Sonderwünschen nicht überfordert. Die Ablagemöglichkeiten sind in Ordnung, das Bad ist nicht sonderlich groß, reicht aber durchaus und hat ebenfalls genug Abstellmöglichkeiten. Fön, Shampoo, Spülung und Duschmittel, Seife und Kleenex gehören zur Grundausstattung. Unser Wohnbereich war nicht hellhörig und nach 24:00 Uhr war immer eine ungestörte Nachtruhe gewährleistet. Wer früher zur Ruhe gehen möchte, sollte auf der Poolseite mit Oropax arbeiten, falls er sehr geräuschempfindlich ist. Ich benötigte es allerdings nie, meine Frau schon. Auf der Landseite ist es durchgängig sehr ruhig, da keinerlei Durchgangstraße in der Nähe vorbei führt.
Hier mit Mäkeleien anzufangen, wäre Erbsenzählerei! Natürlich lässt sich über Geschmack nicht streiten und jeder Gaumen hat andere Vorlieben. Die Reichhaltigkeit der Buffets ist meiner Meinungn nach jedoch so groß, dass es für jeden eine Vielfalt von Wahlmöglichkeiten in allen Menuebereichen gibt. Kalb, Rind, Truthahn, Huhn, Lamm, Fisch und andere Meeresfrüchte waren jeden Tag reichlich auf dem Buffet, Salate und Gemüse immer ganz frisch und vielfältig. Das Nachspeisenbüffet, von der großen Obstauswahl einmal abgesehen, ist ein permanenter Anschlag auf die Figur. Gelobt seien die Standhaften! Ich gehörte nicht immer zu ihnen. Ergänzt wird das alles noch durch die 5 A-la -Carte-Restaurants und die Snackbars/Bistros/Gözleme für den "kleinen Hunger zwischendurch" sowie ein Mitternachtsbuffet und nächtlichen Zimmerservice. Auch zehn Minuten vor Ende der Essenszeit war noch alles vorhanden, leere Schüsseln oder Platten sah man nicht. Die Sauberkeit war vorbildlich, nirgendwo lagen Speisereste herum und die Tische wurden bei Verlassen der Gäste umgehen neu gedeckt. Nationale - und viele Importgetränke gibt's inclusive, ein Gläßchen Sekt vor dem Diner, kein Problem! Der eine oder andere leckere türkische Mokka, nur bestellen! Frisch gepresster Saft, immer verfügbar! Wie schon mehrfach erwähnt, ist das Essverhalten einiger nordöstlicher Kosmopoliten, besonders die Selbsteinschätzung der mengenmäßigen Vertilgungsfähigkeit, gewöhnungsbedürftig. Auch über das Verhalten am Buffet bezüglich der (Nicht-)Benutzung des bereitliegenden Servier- und Vorlegebestecks sollte man der Gelassenheit halber großzügig hinweg sehen. Alkoholische Exzesse gab es nicht (allerdings sind die auch nicht an irgendeine Nationalität gebunden, wie wir in der Vergangenheit auch feststellen konnten).
Wie schon erwähnt, gibt es am Service gar nichts zu meckern. Wenn man mal davon absieht, dass dies nicht das Burj al Arab mit eigenem Butler- und Limousinenservice ist, bleiben kaum Wünsche offen. Von der Begrüßung bei Ankunft über die Begleitung bei der Anmeldung bis zur Belegung des Zimmers samt Gepäckservice stimmt alles. Die Bedienung bei Tisch wusste in kürzester Zeit die bevorzugten Getränke und hatte diese oft schon am Tisch, wenn man dort eintraf. Küchenpersonal und Buffetkräfte gaben freundlich Auskunft über Speisen, Rezepturen, etc. Die Girls von der Poolbar auf ihren Skates, die die weitläufige Poolanlage erfrischungstechnisch versorgten, waren flott, freundlich, immer fröhlich aufgelegt und man bekam ebenfalls seine Lieblingsgetränke meist schon ohne Aufforderung an den Liegestuhl gebracht. Mehrmals am Tag wurden die Brillen der Gäste rund um den Pool geputzt. Gärtner, Reinigungskräfte, Informationspersonal des "Entertainments" und des "Wellness-Bereichs" waren im Hintergrund unaufdringlich tätig. Große Wartezeiten an den Bars gab es nicht, Materialengpässe bei Getränken oder Sonstigem auch nicht. Und das wohlgemerkt bei Vollbelegung von ca. 1400 Gästen. Alles in allem eine professionelle Organisation. Und auch hier gilt: Mit einem Lächeln und einer Portion Freundlichkeit geht alles nochmal so gut!
Die Bucht von Tekirova, an deren östlichen Ende das Rixos liegt, ist wunderschön. Die Region Kemer zeichnet sich durch eine besondere landschaftliche Vielfalt aus. Das nahe an das Meer gerückte Taurusgebirge mit seinem 2365m hohen Tahtali (Seilbahnbetrieb, aber recht teuer), das grüne Buschland, lichte bis dichte Wälder, bewachsene Hügel und Felsen und schöne Buchten machen diese Gegend für das Urlauberauge sehr angenehm. Wer nun aber zu ersten Mal hier ist und und die Umgebung kennenlernen möchte, der hat eine Vielfalt von Möglichkeiten: der zum Rixos-Hotel gehörende Eco-Park, die Ruinen von Phaselis, der Tahtali (siehe oben), das nahegelegene Dorf Ulupinar mit seinen einmaligen Fischrestaurants in landschaftlich wildromantischer Kulisse, das Dorf Cirali mit seiner einmaligen Bucht, den kuscheligen Strandrestaurants und der antiken Stadt Olympos sowie den "ewigen Feuern der Chimära" (Erdgasvorkommen in der Erde, die oberirdisch in Flammen an einem Berghang züngeln) sind nur eine Auswahl für Aktivitäten. Der Weg in den Ort Tekirova führt entlang der Straße (die endet am Rixos) und man braucht ca. eine halbe Stunde bei gemächlicher Gangart. Mit Dolmusch geht's in 5 Minuten. Vom Nachbarhotel Saphire Club sind keinerlei Störungen zu verzeichnen. Eine Fahrt nach Kemer ist Geschmacksache, keine wirklichen Sehenswürdigkeiten, dafür Shops, Shops, Shops ....
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir wollten hauptsächlich Ruhe und Entspannung und haben deshalb am normalen täglichen Animationsprogramm nicht teilgenommen. Die Informationen darüber, durch Personal und Poster, waren jedoch gründlich und umfangreich. Die Menge der angebotenen Aktivitäten war groß und wurde, wie wir sehen konnten auch reichlich angenommen. Morgengymnastik, Wassergymnastik, Wasserball, Schnupperkurse im Flaschentauchen (das Hotel verfügt über eine eigene Tauchbasis), Darts, Bogenschießen, Beachvolleyball, Fußball, Pilates, ein super ausgestatteter Fitnessraum mit Betreuung und intakten neuen Geräten, diverse Spiele und Quizaktivitäten, Workshops (Latino Dancing, Capueira, etc.), u.a.m. gehören zu den kostenfreien Animationen. Jeden Mittwochabend findet in einem gesonderten Strandbereich eine sogenannte "White Party" statt (weiße Kleidung, Cocktails, Feuerwerk, ...) und donnerstags steigt dort auch wöchentlich eine neckische Schaumparty. Mehrfach wöchentlich gibt es im Amphitheater erstklassige Shows mit internationaler Besetzung. Bands, Musik, Tanz und Vorführungen an der Poolbühne finden fast jeden Tag statt. Der Pool ist riesig und nie so voll, dass ausgiebiges Schwimmen nicht möglich war. Das Wasser ist immer klar und sauber und der Boden des Pools wird allabendlich gereinigt. Der Strand ist sandig bis steinig und der Rat zu Badeschuhen hat schon seine Berechtigung, solange man nicht über unempfindliche Fußsohlen verfügt. Die Menge der Liegen dort ist schier unerschöpflich und der Strandabschnitt wirklich äußerst weiträumig. Sowohl am Pool als auch am Strand ist die Wasserrettung im Einsatz.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Harego |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 6 |