- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Großzügige, weitläufige durch viele Pflanzen sehr grüne Anlage, an deren Gebäuden aber leider an vielen Stellen sichtbar der Zahn der Zeit genagt hat und die nach 1-1/4-stündiger Transferzeit vom Flughafen erreicht wird. Es gibt zahlreiche 2-stöckige Gebäude, die recht nett ineinander geschachtelt gebaut wurden, allerdings nicht alle Meerblick haben können. Für Familien mit kleineren Kindern, die ab und zu einmal auf ihr Zimmer wollen oder müssen sind die längeren Wege zu den Zimmern im Außenbereich der Anlage doch etwas lästig. Insgesamt wird Robinson in dieser Anlage seinem großen Anspruch nicht gerecht: „Erinnerung ist eine Form der Begenung ... wir wollen dazu beitragen, dass Ihnen die kleinen Glücksmomente aus dem Urlaub im Alltag wieder begegnen und Sie auch zuhause ZEIT FÜR GEFÜHLE erleben.“ Für Robinson-Club-Verwöhnte muß bei der Buchung ganz klar sein, dass es sich um einen lebhaften Familien- und Kinderclub handelt mit kleinen, ärgerlichen Mängeln. Wegen des eher renovierungsbedürftigen Allgemeinzustandes der Zimmer wird der Club wohl gegenwärtig im all-inclusive-Kozept geführt. Nach der in 2005 geplanten Renovierung, die in mehreren Bauabschnitten geplant ist -ohne dass der Club schließt-, soll der Club dann angeblich auch nicht mehr all-inclusive sein. Sicherlich wird die kommende Renovierung der Zimmer im Innenbereich der Anlage spürbare Probleme bzgl. Lärm und Umbauaktivitäten bringen, da diese Maßnahmen bestimmt nicht unsichtbar erfolgen können.
Unser schönes Familien-Zimmer (2x Doppelbett + Kinderbett) hatte wie wohl alle anderen auch keine Klimaanlage. Sicherlich eine Geschmacksfrage ist die Anordnung vom Waschbecken im Flur des Eingangsbereiches, was uns aber nicht gestört hat. Das Zimmer war zu hellhörig für einen Familien- und Kinderclub, wir hatten schon etwas Mitleid mit unseren Nachbarn, die von unserem kleinen 1-jährigen etwas genervt waren, da dieser von 15 Mückenstichen und Durchfall geplagt (war dies verursacht durch das Suppenwasser im unteren Pool? – viele auch Erwachsene hatten mit schwerem Durchfall zu kämpfen) über 3 Nächte doch sehr unruhig war: Das gipfelte dann sogar in einer eher hysterischen Aktion der Mutter (!) im Nachbarzimmer, die nachmittags Ihren 10-jährigen Sohn über die Balkonabtrennung gucken ließ, um uns mitzuteilen, dass seine Mutter „es nicht mehr aushalten würde
Auch hier fehlte leider der Pfiff, der Restaurantbereich hat eher den Charakter einer gut geführten Kantine eines Großunternehmens, das bei Robinson oft erlebte Show-Kochen mit schöner, Augenweide-Dekoration am Buffet war Seltenheit. Das Essensangebot war insgesamt ausreichend, nach einigen Tagen aber eher eintönig, da das all-inclusive-Angebot an den einzelnen Ausgabestationen irgendwie immer gleich war. Wer sich aber die Mühe macht, erst einmal an allen Essensausgaben vorbeizuschlendern, findet sicher doch irgendwo an einer der Stationen etwas Besonderes. Ärgerlich ist neben der großen Hitze im Restaurant durch die fehlende Klimatisierung wirklich der hohe Lärmpegel im Restaurantbereich. Zum einen stehen die Türen zur Großküche ständig offen, was im Vorbeilaufen nicht nur den unnötigen Blick in die Großküche zuläßt, sondern auch unnötigen Lärm zuläßt. Zum anderen wird in den Restaurants das Geschirr und die Bestecke auf Abräumwagen viel zu laut vom Servicepersonal abgeräumt. Muß es denn sein, dass hier die zugegeben vielen Teller achtlos auf die Wagen und die Bestecke in Kästen gepfeffert werden? Hinzu kommt noch, dass die vollen Abräumwagen dann an den Tischen vorbei laut klappernd und scheppernd über die Bodenfliesen herausgerollt werden müssen. Da war es dann schön und erholsam, einige Abende im Spezialitäten-Restaurant mit Service am Tisch in kleinerem Rahmen verwöhnt zu werden.
Man merkte leider immer wieder, dass dem langjährig wohl erfolgsverwöhnten Hotel-Management der kritische Blick für kleine Verbesserungsmöglichkeiten verloren gegangen ist. So hörte sich der Clubchef und sein ernannter Jung-Custom-Relationship-Manager in freundlichen Gesprächen zwar die ein oder andere Anregung sehr offen an, passiert ist aber leider anschließend nichts. So waren z.B. auf der Pool-Terasse wirklich fast alle Tische dauerhaft Saft-Fanta-Cola-Kaffee-bekleckert, was ständig zu größeren Fliegenansammlungen auf den Tischen führte. Es scheint unmöglich zu sein, im Service sicherzustellen, dass beim Abräumen mit einem nassen Lappen die Getränkereste beseitigt werden. Sehr häufig war in den zwei Wochen zu beobachten, Gäste griffen zur Selbsthilfe und besorgten sich an der Poolbar beim Service einen Lappen, um selbst die Tische abzuwischen und die Fliegen zu verscheuchen. An einem Morgen wurden wir vom Service an unseren bestellten, schön gedeckten Geburtstagstisch geführt, allerdings ohne eine Gratulation an unsere Geburtstag-Mami. Bemerkenswert war auch, als wir bei einer der vielen Katzen, die wohl zum Fangen von Mäusen und Kakerlaken gehalten werden, beobachtet hatten, dass deren Kot, den sie vor uns neben dem Weg im Rasen abgelegt hatte, nur so vor vielen weißen Würmern wimmelte. Auf diese Beobachtung hin angesprochen, erhielten wir von der Hotel-Rezeption zur Antwort, alle Katzen wären von einigen Wochen von einem Tierarzt entwurmt worden. Hinterher stellte sich aber auf Nachforschung des Custom-Realtionship-Managers heraus, dass es bei den streuenden Katzen wohl nicht sichergestellt werden kann, alle herumlaufenden Katzen sicher zu entwurmen. Die ist besonders ärgerlich in einem Kinderclub, in dem viele kleine und große Kinder auf den vielen Rasenflächen frei spielen.
Die Clubanlage liegt oberhalb des knapp 30m breiten Sandstrandes, der über gut 100 Treppenstufen erreicht wird. Wirklich sehr schön ist das von Spaniern bewirtschaftete Strand-Restaurant, in dem es bei perfekten Blick auf das Meer z.B. ein wunderbar dick belegtes Knoblauchbot und verschiedene andere Leckereien gibt (die aber bezahlt werden müssen). Das war dann in netter Runde mit dem Blick auf unsere spielenden Kinder am Strand Erholung pur. Unverständlich ist aber, dass auch die Liegen und Sonnenschirme am Strand in einem für den Club reservierten Bereich bezahlt werden müssen. Hier sollte es doch beim Buchungspreis eines Robinson-Clubs möglich sein, diese Leistung im Preis mit einzukalkulieren, damit „Strand pur“ inbegriffen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sehr gutes Sportangebot in der Anlage, auch im Tennisbereich (mehrere offene Traglufthallen) und an der Wassersportbasis. Allerdings wurde wurde uns Nichtgolfern von Gästen erzählt, dass der nächste Golfplatz viel zu weit (ca. eine Stunde per PKW) entfernt liegt. Die Kinderanimation war gut, es gibt für alle Kids viele Möglichkeiten: 2 große Pools, die Kinderclub-Aktivitäten bis hin zum Einradfahren. Unseren Kindern fehlte aber ganz klar eine Wasserrutsche. Auch ist es schade, dass der Kinderclub-Bereich eher heruntergewirtschaftet eingerichtet ist und einige der Kinder-Aminateure nicht besonders viel Leidenschaft im Umgang mit den eher kleineren Kindern zeigten. Unverständlich ist auch der Temperatur-Unterschied in beiden Pools, während der obere Plastikfolien-Pool recht kühl war, herrschten im weiter unten gelegenen Sportpool eher suppenartige Temperaturen und es schwamm an einigen Tagen eine merkwürdige dünn-ölige Schicht auf der Wasseroberfläche. Zudem litten viele Kinder unter Augenbrennen, als das Wasser im Sport-Pool einmal abgelassen und wieder nachgefüllt wurde: Dies verursachte bei den Kindern stundenweise Schwierigkeiten beim Sehen und wurde vom Club-Arzt mit Augentropfen behandelt. Zwei Unterhaltungs-Highlights waren wirklich die Lifeband, die in den 14 Tagen mehrere Male auf der Pool-Terasse oder abends am Pool mit ihrer Musik für gute Stimmung sorgte, und eine der abendlichen Shows: die „Geisterbahn“. An diesem Abend war Robinson-Flair pur im Club, da die Animation unter lobenswertem Aufwand hinter dem Clubtheater in allen Räumen des Versorgungsbereiches eine tolle, gruselig überraschende Geisterbahn aufgebaut hatte. Überall war in verschiedenen Räumen durch schwarze Tücher verhüllt ein Labyrinth entstanden, in dem die Geisterbahn-Besucher sehr wirkungsvoll erschreckt wurden. An dieser Stelle soll nicht zu viel verraten werden, aber die Krönung war der Operations-Raum, in dem eine Animateurin auf einem Tisch durch den schrulligen Professor am Gedärm operiert wurde. Hier gab’s im Halbdunkeln auch einen merkwürdig leckeren Drink an der Blutbank des Professors. Es hatten alle viel Spaß und alle waren begeistert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tim |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |
Lieber Tim, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Deine Eindrücke mit uns zu teilen. Es tut uns leid, dass Dein Aufenthalt bei uns nicht Deinen Erwartungen entsprochen hat. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die Du erfahren hast. Dein Feedback ist uns sehr wichtig und wir nehmen es ernst. Wir werden Deine Anmerkungen nutzen, um uns weiter zu verbessern und sicherzustellen, dass wir unseren Gästen eine noch bessere Erfahrung bieten können. Wir hoffen, Du gibst uns in der Zukunft eine neue Chance, Dich von unseren Verbesserungen zu überzeugen. Solltest Du noch Fragen oder Anmerkungen haben, stehen wir Dir gerne jederzeit zur Verfügung. Wir würden uns freuen, Dich bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen und wünschen Dir alles Gute! Sonnige Grüße, Dein ROBINSON Esquinzo Playa