ROBINSON MALDIVES

Die Clubanlage hat einen ganz besonderen Flair. Sie umfasst 101 Villen, die allesamt sehr schön eingerichtet sind. Zunächst hätte ich gerne einen Wasserbungalow angemietet, sie waren aber in meinem Reisetermin leider ausgebucht, so dass ich auf einen Strandbungalow ausweichen musste. Dieses stellte sich später als Glück heraus. Wir hatten einen Bungalow auf der "Windseite" zugeteilt bekommen. Einfach nur herrlich! Es weht immer eine angenehme Priese Wind, der Strand war recht einsam und wir hatten immer unsere persönlichen Strandliegen vor dem Bungalow. Sauberkeit wurde hier wirklich Groß geschrieben. Bis zu 3 Mal am Tag wurden die Zimmer gereinigt. Das Badezimmer ist zum Teil open-air! Eine Dusche, die Toilette, der Whirlpool und die Waschbecken sind überdacht. Eine Dusche ist, begehbar über Terrassenplatten, freistehend unter dem Himmel. Ein tolles Feeling unter freiem Himmel zu duschen! Im Badezimmer sind immer genug weiche, weiße Handtücher, Waschlappen und am Waschbecken sind Duschgel, Badezusätze, Seife, Bodylotion, Wattestäbchen, Nagelfeile, Wattepads und vieles mehr von der Firma Aigner hinterlegt. Der Club wird unter Vollpension gebucht. Das Frühstücksangebot ist mehr als ausreichend! Ein deutscher Bäcker sorgt in der Früh für frische Brötchen (6 Sorten!) und für verschiedene süße Teilchen und Brotsorten. Acht Marmeladensorten, unzählige Müsliarten, frisch gepresster Saft sämtlicher Obst- und Gemüsearten. Pfannkuchen, Waffeln, Speck und Wurstsorten lassen keine Wünsche offen. Es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, wenn ich alles aufzählen müsste. Ich muss aber noch erwähnen, dass sämtliche Kaffeespezialitäten hier inbegriffen sind (z.B. Latte Macchiato, Cappucino, Milchkaffee u.s.w.) - alles was das Herz begehrt. Das Mittags- und Abendbuffet ist unbeschreibbar super! Der Chefkoch ist ein Meister seines Faches! Selbst verwöhnte Gaumen kommen hier ins schwärmen! Ich kann hier gar nicht alles aufzählen, was dort angeboten wird. Aber eins ist ganz sicher: man vermisst nichts! Von Erdbeeren über Schweinshaxe in Biersoße, Ente, Hühnchen, Strauß, Rindersteaks und von den Fisch- und Meeresspezialitäten mal ganz zu schweigen - einfach himmlisch. Das ist hier von mir nur eine kleine Auswahl an Gerichten, alle kann ich nicht aufzählen, dass würde den Rahmen wieder einmal sprengen! Eine kulinarische Himmelsreise! Die Gästestruktur war zu fast 95 % deutschsprachig - Gäste aus Deutschlad haben den größten Anteil ausgemacht, aber auch Österreicher und Schweizer waren anzutreffen. 3 Pärchen aus Japan waren dort zu Gast, die sich aber leider sehr zuückgezogen haben. Den Altersdurchschnitt würde ich auf ca 45 Jahre schätzen. Ein sehr kultiviertes Publikum! Saufgelage durch Osteuropäer waren nicht zu verbuchen - Robinson sei Dank ausgesprochen! An dieser Stelle möchte ich euch "Mädels" auf etwas hinweisen: Packt keine Pums ein. Lasst eure teuren Lederschuhe zu Hause. Alle Wege sind aus Sand geebnet. Man trägt hier nur gemütliche Flipp-Flopps in sämtlichen Ausführungen. Auch an den Tanzabenden reichen die "Badelatschen" - man zieht sie aus und tanzt Barfuss im Sand. Ein tolles Feeling! Packt zudem noch eine Unterwasserkamera, Shorts, Shirts ein und ganz viel Sonnenschutzmittel. Ich hatte einen super Handyempfang (Vodafone). Und noch was möchte ich hier loswerden: Bitte lasst keinen Müll zurück, wie leere Shampooflaschen, Kosmetikartikel oder alte Badelatschen. Es gibt auf den Malediven keine Müllentsorgung - alles wird dem Meer zugeführt. Wir haben alles wieder mit nach Hause genommen und hier "umweltgerecht" entsorgt. Es ist keine große Sache, die Klamotten wieder mit zu nehmen, man schleppt sie ja auch dahin - aber es ist ein großer Schritt für die Umwelt!! Es ist einfach nicht schön am Strand in eine vollgepupste Windel zu treten (ist mir passiert) oder über eine Plastikflasche zu stolpern. Es wird zwar sofort vom Personal der Insel weggeräumt, aber es kommt von anderen Inseln immer wieder angeschwemmt. Auch Zigarettstummel haben im Sand nichts verloren. Überall werden Aschenbecher aufgestellt. Bitte, man muss dieses einmalige Paradies schützen! Wir sind sehr dankbar, dieses Paradies erlebt haben zu dürfen. Wir möchten gerne wieder komen dürfen und das Paradies noch mal genießen.

Unser Strandbungalow ist sehr geräumig und mit allem ausgestattet, was das Herz begeht. Ein großer Fernseher (2. Programm ist in deutscher Sprache), alle anderen in englisch. Kaffeemaschine und die dafür benötigten Pads sind im Zimmer, Teebeutel, Wasserkocher und Süßungsmittel auch. Wasser wird immer täglich dazu gestellt. Die Minibar wird nur auf persönlichen Wunsch gefüllt. Ein Safe ist im Kleiderschrank untergebracht. Das Bett verfügt über eine große und durchgehende Matratze - man hat nicht den sog. Besucherspalt. Das ist sehr angenehm. Zwei große blaue Badetücher für die Liegen sind in jedem Zimmer und zwei große Bademäntel liegen auch bereit. Die Klimaanlagen sind auf jeder Seite des Zimmers, also wenn der Partner mehr Luft braucht - kein Problem - jede Seite ist beliebig einzustellen oder abzustellen. Auch ein Ventilator kann über dem Bett eingestellt werden. Am Bett steht ein Telefon zur Verfügung, allerdings warum auch immer, hängt auf dem Klo auch eins?!

Ich hatte mich bereits zu diesem Angebot ausgelassen. Alles Top. Das Frühstück kann für 10 USD (Servicelohn) täglich im Bungalow eingenommen werden. Es gibt zudem 2 Restaurants. Das "Riff", in dem die Speisen in Buffetform Mittags und Abends angeboten werden. Was für mich persönlich mehr als ausreichend war, aber es gibt zusätzlich noch "Das Edel" in dem mehrgängige Menüs am Abend (entgeldlich) angeboten werden. Wir haben das nicht genutzt, aber von anderen Gästen nur sehr gute Kommentare gehört. Die Hauptbar ist sehr gemütlich und mit Sandboden ausgestattet. Eine Poolbar zu der man schwimmen kann und eine Strandbar in der man auch gemütlich in Badehose das Ein oder Andere genießen kann. Alles sehr sauber und gepflegt. Hier mangelt es an nichts. Wir haben zu Beginn der Reise einige USD mitgenommen. Trinkgelder sollten schon gegeben werden. Nach dem ich mich über Reiseführer informiert habe, sollten die Trinkgelder an die übliche Gehaltshöhe gerichtet werden. Wir sind gut mit kleinen USD-Scheine "gefahren". Wir haben dem Servicepersonal sehr oft 1 USD-Schein zugesteckt oder alle paar Tage dem Zimmerservice einen 5 USD-Schein auf das Bett gelegt. Im Wellnessbereich wurde ich über eine Stunde massiert und eingecremt. Für diese Behandlungen habe ich gerne 5 USD-Scheine überreicht. Steckt euch immer ein oder zwei kleine Scheine ein und übergebt sie unauffällig. Die "Einheimischen" verdienen nicht viel und es kommt nicht gut bei ihnen an, wenn man "protzig" die Geldscheine zu Hauf in den Händen hält und damit womöglich noch großkotzig um sich wirft. Das wäre dementsprechend unangemessen.

Die Freundlichkeit des Personals ist unübertroffen. Jeder Wunsch wird sofort erfüllt. Das einheimische Personal spricht englisch, die Clubleitung natürlich deutsch. Im Club ist eine Ärztin anwesend - auch hier braucht man sich keine Sorgen zu machen - man ist in den besten Händen. Der Zimmerservice ist sehr gut und sehr angenehm. Über die Zimmerreinigung hatte ich mich bereits ausgelassen. Top! Wir hatten in den ersten drei Tagen Probleme mit der Elektrizität in unserem Bungalow, was sofort versucht wurde, zu beheben. Leider stellte sich dabei heraus, dass es zu einer Baustelle wurde. Aber sofort wurde uns ein benachbarter Bungalow angeboten, den wir auch bezogen. Als Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten bekamen wir noch am selben Tag eine sehr nette Überraschung von der Clubleitung. Man stellte uns zusätlich für den "Umzug" Personal ab, die uns die Sachen zum neuen Bungalow schleppten. Also war das für uns keine große Sache. Wir hatten diese Panne mit Humor genommen, schließlich kann so was in jeder Anlage mal passieren. Was ich damit ausdrücken möchte, sollte tatsächlich mal etwas Unvorhergesehenes passieren, nimmt man sich mehr als nötig dem Problem an und beseitigt es mit großer Fürsorge. Mein Dank gilt hier dem Personal der Rezeption, dem Elektriker, dem Zimmerservice und vor allem natürlich der Clubleitung. Vielen Dank für den versüßten Nachmittag! Es besteht keine Kinderbetreuung, aber das wird auch sehr deutlich im Katalog beschrieben. Jugendliche fühlen sich hier sicherlich gut aufgehoben, da sie viel Sport und die Wassersportangebote nutzen können. Für kleinere Kinder ist der Club nicht geschaffen. Es wird ihnen zu langweilig, aber dafür gibt es schließlich genug Robinson-Clubs, die sich auf Kinder spezialiert haben.

Die Anreise war sehr interessant. Zunächst der ca. 10 stündige Flug nach Malè. Hier angekommen wurden die Robinson-Gäste in eine kleine klimatisierte Lounge geführt, wo Obst, Kuchen und reichlich Getränke angeboten wurden. Man konnte hier gemütlich verweilen, bis zum Abflug nach Kandedho mit einer Dash 8. Der Flug dauerte ca. 1 Stunde. Man fliegt hier über etliche Atolle, was die Flugzeit wirklich versüsst. Von hier aus geht es mit dem Speedboot zum Club. Das macht wirklich Spass. Ein kleines Abendteuer inklusive. Sicherlich eine recht lange Anfahrt zum Club, aber sie hat sich gelohnt! An Unterhaltungsmöglichkeiten hat es im Club nicht gefehlt. Jeder Abend lief unter einem anderen Motto. Tanzabende, Vorträge, Sportmöglichkeiten, Saunaaufguss - nur um einige zu nennen. Man kommt nicht in die Verlegenheit Langeweile aufkommen zu lassen! Weiterhin werden Ausflugsmöglichkeiten angeboten, die ich aber nicht in Anspruch genommen hatte. Der Club bietet einen schönen Schmuckladen und eine Boutique. Letzteres ist noch etwas spärlich ausgestattet, was aber sicherlich noch daran liegt, dass der Club sich noch im Aufbau befindet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote sind wirklich ausreichend. Ein Sportstudio in dem man das "Eisen biegen" kann, Yogaangebote und Trendsportarten sind sehr gut animiert. Die beiden Trainerinnen sind gut ausgebildet und es macht wirklich Spaß. Ich bin sicherlich keine "Sportskanone", aber hier habe ich fast alles genutzt und das soll viel heißen. Selbst für Gelenkkranke, wie ich es bin, war alles machbar. Man geht hier wirklich sehr angenehm auf das ein oder andere Zipperlein ein. Und wenn dann doch der ein oder andere Muskel sich meldet, dann ist eine erstklassige Massage im Spa möglich und natürlich sehr wohltuend. An der Wassersportstation wird man auch sehr gut betreut. Eine komplette Schnorchelausrüstung kann man unentgeldlich für den ganzen Urlaub bekommen. Selbstverständlich auch für die ersten "Schnorchelversuche" kommt auf Wunsch ein Guide mit. Man muss hier kein passionierter Taucher sein, um die Riffe und den Artenreichtum der Fischwelt zu sichten. Dennoch möchte ich hier noch um etwas bitten - nehmt euch zurück bei den Riffen - sie sind so schutzlos und empfindlich. Haltet euch an die Anweisungen, sonst zerstört ihr womöglich unwissend das Kostbarste was die Malediven besitzen - die Riffe. Holt nichts aus dem Wasser, lasst alles da wo es hingehört. Wunderschöne Muscheln und Fische können fotografiert werden, aber auch hier bitte aus ehrfürchtigen Abstand. Am Strand gibt es genug Liegemöglichkeiten (ihr braucht keine Freihaltetücher drauflegen *grins) Ich empfehle zum Baden im Meer auf jeden Fall ein paar Badeschuhe zu tragen. Nehmt genug Sonnenschutzmittel mit! Nicht, wie gewohnt 20'iger oder ähnlich - nein - mindestens 30'iger oder viel besser noch 50+ Faktor. Man verbrennt, auch wenn man noch so unempfindlich ist. Ein altes T-Shirt beim Schnorcheln ist fast schon ein Muß! Nach nur 20 min Schnorcheln ist der Rücken verbrannt.