ROBINSON MALDIVES

Unser erster Maledivenurlaub. Als recht erfahrener Club-Urlauber (Robinson, Aldiana) war uns von Anfang an bewusst, dass dieser Club anders ist. Nur Tauchen (diese Sportart üben wir nicht aus) und Entspannung. Letzteres gibt es hier pur! Die Anreise ist schon recht lange und umständlich, aber von den Robins perfekt organisiert. Großes Lob! Unsere Koffer bekamen wir in Male eingecheckt, am Boot noch mal kurz "identifiziert" und erst im Bungalow wieder selbst anfassen müssen. Tipp für die Anreise mit Condor: Das Upgrade auf die Premium-Economy für den 10-Stunden-Flug lohnt sich auf alle Fälle! Da unsere Reise in erster Linie der Erholung dienen sollte, haben wir uns für einen Wasserbungalow entschieden. Größe und Ausstattung sind mehr als üppig. Hier gibt es KEIN Außenbad, nur in den Garten- und Strandbungalows. Geschmackssache. Uns hat es ohne Außenbad besser gefallen. Der Glasboden (kann beleuchtet werden) macht den Fernseher und den DVD-Player mit Dolby-Surround-Anlage überflüssig. Die Terrasse ist riesig, mit eigenem Whirlpool (der allerdings recht lange braucht um das Wasser zu erwärmen). Vorsicht: die Stufen ins Wasser hinunter können spiegelglatt sein!! Die dort erworbenen Blessuren werden freundlich, schnell und kompetent von der Clubärztin Grace versorgt. Zahlen muss man nur die Medikamente (20 Dollar für Salbe und Tabletten). Kein Theater, recht wenig Animation - für Entspannungssuchende ideal. Dieser Club ist kein Kinderclub! Das Publikum bestand zu ca. 70% aus Deutschen und zu 30% aus Asiaten. Die bereits in früheren Reiseberichten erwähnten Mängel bei der Poolbeplankung gibt es noch immer, sollen aber im November behoben werden. Zum Schwimmen ist der Pool besser geeignet als das Meer, da bis zum Hausriff das Wasser recht flach ist. Schnorchelausrüstung kann kostenlos ausgeliehen werden. Für uns als Anfänger war die Unterwasserwelt faszinierend. Zum Essen: Das Hauptrestaurant topt alles, was wir bisher in Clubs erlebt haben und hat Sterneniveau. Unvorstellbar, da ja fast alle Zutaten per Boot angeliefert werden müssen. Abwechslungsreich und schmackhaft, von exotisch bis bodenständig "deutsch" (Weißwürste, Leberkäse usw.). Der Tischwein ist durchaus genießbar... Das Spezialitätenestaurant "Das Edel" ist qualitativ noch eine Ecke besser, braucht man aber nicht wirklich. Ärgerlich: im "Edel" müssen alle Getränke extra bezahlt werden, auch das Mineralwasser. Zumindest das sollte inklusive sein, zumal im "Edel" die Preise schon recht hoch sind - aber unverschämt hoch werden wenn man bedenkt, dass es sich ja hierbei um ein "Upgrade" handelt, d.h. das Essen im Hauptrestaurant hat man quasi ja schon bezahlt. Wer auf Lobster verzichten kann, kann auch getrost auf "Das Edel" verzichten. Sehr zu empfhelen sind die Sonnenuntergänge an der Sundowner-Bar, teilweise mit Live-Musik. Die Abreise (Donnerstag) erfolgte um 5 Uhr morgens. Ein kleines, aber ausreichendes Frühstücksbuffet war an der Rezeption aufgebaut. Auch hier alles super organisiert, es gab kaum Leerlauf, weder beim Inlandsflug noch in Male. Das lag aber auch daran, dass es in Male zwei Sicherheitskontrollen gibt: eine am Eingang des Terminals (Durchleuchten des Gepäcks und Metalldetektor) und nochmals direkt am Gate. Besonders am Gate gab es eine lange Schlange. Was das soll? Keine Ahnung... Wer einen neuen, biometrischen Reisepass hat kann in Frankfurt die Einreise beschleunigen: statt sich in die Schlange beim netten Bundespolizisten zu stellen können seit neuestem auch die Einreiseautomaten genutzt werden. Pass auf den Scanner legen, in die Kamera schauen - schon ist man durch die Passkontrolle! Dieser Urlaub hat sich gelohnt! So entspannt sind wir noch nie aus einem Urlaub zurück gekommen. Während unseres Aufenthalts gab es nur zwei Arten von Schuhwerk: Badeschlappen oder gar keins! Zwei Anreisevarianten: 1. Mit Emirates mit Aufenthalt in Dubai (ab Winterflugplan) 2. Geplanter Ausbau des Flughafens im südlichen Atoll, womit der Inlandsflug weg fallen würde Auf jeden Fall war dies nicht unser letzter Besuch auf der Robinson-Insel!!

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