ROBINSON SOMA BAY

Die Zimmer sind in 4 U-förmigen Blöcken á 4 Stockwerken untergebracht. Wir hatten ein Familienzimmer und fanden das Platzangebot mehr als ausreichend. Minibar und Fernseher waren in beiden Zimmern vorhanden. Das deutschsprachige TV-Programm ist sehr überschaubar. Internet/WiFi gibt es auf dem Zimmer nicht. Dafür an allen Bars und in der Basarstraße. Da wir das von unserem letzten Aufenthalt vergangenes Jahr wussten, haben wir uns bis die Tochter schlief mit "Watchever" (offline Modus) und aktuellen (englischsprachigen) Filmen im ägyptischen TV unterhalten lassen. Aber gut: Wer fährt schon zum Fernsehen in den Urlaub? Der Club an sich ist für ein Wüstenland auffällig bewachsen. Wer schon mal vor Ort war und den Blick vom Hauptrestaurant über die blumenbewachsene Pergola gesehen hat, weiß was ich meine. Die Gästestruktur fanden wir angenehm. Meine Frau hat beim Tauchen nette Bekanntschaften geschlossen und beim Sport und Essen kommt man ja ohnehin ins Gespräch. Es hätten für unsere 5-Jährige ein paar mehr Kinder da sein können. Wir waren aber außerhalb der Ferienzeit vor Ort.

Das Zimmer war im Seitenflügel des B-Hauses untergebracht. Wir konnten trotz vorgelagertem A-Haus das Meer sehen. Das scheint wohl aus jedem Zimmer möglich zu sein.

Vorweg: Wir haben keine Unverträglichkeiten und konnten alles genießen. Davon abgesehen: Die Küche ist, um es ganz kurz zu machen, unschlagbar! Die Gründe hier aufzuzählen würde definitv den Rahmen sprengen (und wurde von Vorrednern ja auch schon ausgiebig erläutert). Auch der Besuch im Spezialitätenretsaurant (6 Gänge, Vorreservierung und gegen Aufpreis) war für uns unvergesslich. Aber auch bei "Kleinigkeiten" wie den Desserts zeigt sich die Liebe zum Detail. Wir waren zum Beispiel vor drei Jahren im Esquinzo Playa, wo wir bei den Süßspeisen das Gefühl hatten, es regiert das Motto: "Wir machen einfach mal einen Kilo Zucker und Vanillesauce dran, dann schmeckt das schon!" Ganz anders in Soma Bay. Raffinierte Kleinigkeiten wechseln sich mit klassischer "Muttiküche" wie zum Beispiel perfekt gebratenen Reibekuchen (außen kross, innen saftig) mit Apfelmus ab. Das Ganze dann noch abgerundet mit aufmerksamem aber nicht aufdringlichem Service der Restaurantcrew. Wie gesagt: Unschlagbar!

Die Freundlichkeit im Club ist sagenhaft. Mit ein Grund, warum ich mich überhaupt bei Holidaycheck angemeldet habe und eine Rezension schreibe. Als Wiederholungstäter wussten wir eigentlich, was uns erwartet. Die Leistung vom letzten Jahr wurde nicht nur bestätigt, sondern getoppt. Man muss in diesem Zusammenhang wahrscheinlich der Clubdirektion und den Abteilungsleitern ein besonderes Lob aussprechen, wie sie es schaffen, ihre Crew zu motivieren. Vielleicht müssen sie das aber auch gar nicht, weil man tatsächlich das Gefühl hat, dass alle ihren Job mit Hingabe und Spaß an der Sache erfüllen.

Der Club liegt ca. 45 Minuten vom Flughafen Hurghada entfernt. Dass auf der Halbinsel Soma Bay nur 4 Hotels zu finden sind, kann man angesichts der Schlendermöglichkeiten als Nachteil empfinden. Wir fanden die Anlage großzügig und haben während des Urlaubs keinen Fuß "vor die Tür" gesetzt. Der Strand könnte nicht näher sein. Wenn man mittags am Beachrestaurant mit dem Teller falsch abbiegt, steht man praktisch im Meer. Man kann nur an zwei Stellen zum Baden ins Wasser (links oder rechts bei den Sonnenschirmen). Dafür geht es aber ganz sanft immer tiefer ins Wasser (super für Kinder) und von einer Brandung hat das rote Meer auch noch nichts gehört. Ich glaube die ufernahen Wellen am Bodensee sind größer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben uns sehr gefreut, im Entertainmentbereich viele bekannte Gesichter vom letzten Jahr wieder zu sehen. Die Tagesangebote sind robinsontypisch (Volleyball, Boccia, Fußball, Tischtennis, Jekami, etc.) und super geleitet (Ansprache mit Namen, Vermittlung der Regeln & Kennen lernen der anderen Spieler) . Auch die sonstigen Aktionen wie z. B. der tägliche Chillout zum Sundowner direkt am Meer haben dazu beigetragen, dass dieser Urlaub unvergesslich bleiben wird und wir auf jeden Fall wieder kommen wollen! Ebenso die Abendshows, die ich gesehen habe waren sehr beeindruckend. Da hat es sich, nachdem die Tochter im Bett war, echt nochmal gelohnt, los zu ziehen! Wellfit hat sich bei uns auf ein paar Besuche im Fitnessstudio beschränkt, weshalb wir über die Kurse nichts sagen können. Dass es aber einen clubeigenen Yogi gibt, der einem mit einem Lächeln den Berufs- und Alltagsstress sanft aus den Knochen massiert darf nicht unerwähnt bleiben! Erwähnen möchten wir auch die Tauchabteilung . Die Crew könnte es sich eigentlich sehr einfach machen und sagen: "Joah, wir haben hier ja eh ein fantastisches Tauchrevier direkt vor der Haustür. Das läuft schon!" Weit gefehlt! Die Art und Weise wie die Basis geführt wird und auf unsere Bedürfnisse eingegangen wurde war sehr aufmerksam und fast schon familiär. Da möchten wir die lokalen Mitarbeiter und die Besatzungen der Boote ausdrücklich mit einbeziehen! Nicht zu vergessen der Robyclub. Gerade als Eltern fällt es einem vielleicht nicht unbedingt leicht, seine Kinder in "fremde" Händen zu geben. Wir hatten von Sekunde eins an ein gutes Gefühl. Unsere Tochter hatte viel Spaß beim Basteln, Glasbodenbootfahren, Kamele kennen lernen, Indianertag, etc...und natürlich beim obligatorischem Tagesabschluss der Kinderdisco mit "Der Tag geht zu Ende". Für die Eltern: Donnerstags wird kein Kinderprogramm angeboten, Kinderessen im Vergleich zu anderen Clubs abends nur auf Vorbestellung.